Was ist Ka­tho­li­ken-Rou­lette oder Kirchen-Bingo?

Was ist Katholiken-Roulette oder Kirchen-Bingo?
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SEXBOMBE DES MONATS
Sexbombe des Monats: DaddysLuder schwanger gefickt

Sex­bom­be des Mo­nats: Dad­dys­Lu­der schwan­ger gefickt

Dad­dys Lu­der kann es nicht las­sen. Ge­meint ist der Sex. In ih­ren neu­es­ten Vi­de­os wird Dad­dys­Lu­der so­gar schwan­ger ge­fickt. Gei­ler geht es kaum. An­de­re Frau­en wol­len in die­sem Zu­stand mög­lichst in Ru­he ge­las­sen wer­den. Bei der knapp vier­zig­jäh­ri­gen Milf ist das ge­naue Ge­gen­teil der Fall. Dad­dys­Lu­der möch­te so oft es geht schwan­ger ge­fickt wer­den. Im­mer und im­mer wie­der. Und das al­les live vor der Cam und in ih­ren Vi­de­os zum er­neut ansehen.

Wo­her stammt die Be­zeich­nung "Ka­tho­li­ken-Rou­lette"?

Heim­lich zo­cken­de Kar­di­nä­le oder spiel­süch­ti­ge Bischöfe?

Spie­len Bi­schö­fe Rou­lette im Pe­ters­dom oder zo­cken die Kar­di­nä­le der Ku­rie heim­lich mit dem Papst? Was hat es auf sich mit Katholiken-Roulette?

Rö­mi­sches Rou­lette oder eben Ka­tho­li­ken-Rou­lette (auch Kir­chen-Bin­go) be­zeich­net um­gangs­sprach­lich die Knaus-Ogi­no-Ver­hü­tungs­me­tho­de. Sie ist so un­si­cher, dass sie mit dem Glücks­spiel im Ca­si­no ver­gli­chen wird. Und die ka­tho­li­sche Kir­che sieht die­se Art der Emp­fäng­nis­ver­hü­tung als die ein­zi­ge an, die mit dem christ­li­chen Glau­ben ver­ein­bar sei.

Doch was ge­nau ver­birgt sich hin­ter "Kir­chen-Bin­go"?

Kir­chen-Bin­go oder Ka­tho­li­ken-Rou­lette ist ei­ne spöt­ti­sche Be­zeich­nung für die Knaus-Ogi­no-Me­tho­de zur Emp­fäng­nis­ver­hü­tung bzw. der "na­tür­li­chen Familienplanung".

Was versteht man unter Katholiken-Roulette?Hier­bei wer­den die un­frucht­ba­ren und frucht­ba­ren Ta­ge der Frau nach ei­nem Ge­wis­sen Sche­ma er­mit­telt, um her­aus­zu­fin­den, wann für die Fa­mi­li­en­pla­nung fol­gen­los Ge­schlechts­ver­kehr prak­ti­ziert wer­den kann. Ih­ren Na­men ga­ben die­ser Me­tho­den der ja­pa­ni­sche Gy­nä­ko­lo­ge Ky­u­s­aku Ogi­no so­wie der ös­ter­rei­chi­sche Frau­en­arzt Her­mann Knaus. Un­ab­hän­gig von­ein­an­der ent­wi­ckel­ten die bei­den Me­di­zi­ner die­se Me­tho­de auf ver­schie­de­ne Wei­se: der Ja­pa­ner un­ter­such­te be­reits 1927 Ei­er­stö­cke wäh­rend gy­nä­ko­lo­gi­scher Ope­ra­tio­nen. Der Wis­sen­schaft­ler aus Kärn­ten, Ös­ter­reich, hin­ge­gen stell­te ein Jahr spä­ter die Ge­setz­mä­ßig­kei­ten durch phy­sio­lo­gi­sche Ex­pe­ri­men­te fest und stel­le sie auf ei­nem Ärz­te­kon­gress in Sach­sen vor. We­gen der Un­si­cher­heit und Un­zu­ver­läs­sig­keit die­ser Me­tho­de sprach sich Ky­u­s­aku Ogi­no aus­drück­lich ge­gen ei­nen Ge­brauch zur Emp­fäng­nis­ver­hü­tung aus, doch soll­te sich sein eu­ro­päi­scher Kon­kur­rent durch­set­zen, wie die Ge­schich­te zeigt.

Papst Pi­us XII. per­sön­lich er­klär­te 1951 die Knaus-Ogi­no-Me­tho­de für die ein­zig to­le­rier­ba­re und hob den Zweck der Ehe, näm­lich die Zeu­gung von Nach­wuch, er­neut her­vor und be­zeich­ne­te al­le an­de­ren Ver­hü­tungs­me­tho­den als schlim­me­res Übel. Ent­halt­sam­keit wäh­rend der frucht­ba­ren Ta­ge hin­ge­gen grei­fe nicht in die von der Na­tur vor­ge­se­hen Ab­läu­fe ein und sei so­mit hin­nehm­bar. Kur­ze Zeit spä­ter ent­stand dar­auf­hin der Be­griff "Ka­tho­li­ken-Rou­lette".

Ei­ne Me­tho­de mit gro­ßen Män­geln und ho­hem Unsicherheitsfaktor

Weil der Ei­sprung re­gel­mä­ßig nicht zu­ver­läs­sig vor­her­zu­sa­gen ist und die tat­säch­lich frucht­ba­ren Ta­ge mit Si­cher­heit nie­mand be­stim­men kann, gilt die Knaus-Ogi­no-Me­tho­de als äu­ßerst un­si­cher. Zur Fa­mi­li­en­pla­nung oder gar Emp­fäng­nis­ver­hü­tung wird die­se Ka­len­der­me­tho­de heut­zu­ta­ge von Be­ra­tungs­stel­len wie pro­fa­mi­lia oder an­de­ren Ex­per­ten nicht mehr emp­foh­len und ab­ge­ra­ten, die­se da­für ein­zu­set­zen. Zu­mal es an gu­ten Al­ter­na­ti­ven kaum mehr man­gelt und für je­den Geld­beu­tel er­schwing­lich sind.

Ei­sprung­rech­ner, die im Han­del er­hält­lich sind, stüt­zen sich üb­ri­gens auch ge­nau auf die­se Me­tho­de, sind aber eben­so we­nig empfehlenswert.

Klei­ne An­ek­do­te: In den 50er Jah­ren wur­den in Ent­wick­lungs­län­dern auf An­ra­ten der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on WHO in Ent­wick­lungs­län­dern Hals­ket­ten mit far­bi­gen Per­len (rot/​grün) ver­teilt. Hier­mit soll­ten Frau­en ih­re frucht­ba­ren Ta­ge er­rech­nen kön­nen. Da zum Bei­spiel aber in In­di­en zur da­ma­li­gen Zeit Sex nur im Dun­keln prak­ti­ziert wur­de, ver­puff­te die­ser Ef­fekt, da man nachts die Far­ben nicht er­ken­nen konn­te. Das Ex­pe­ri­ment, statt der un­ter­schied­li­chen Far­ben ein­fach ver­schie­de­ne For­men ein­zu­set­zen, schlug eben­so fehl. Vie­le Frau­en wa­ren näm­lich der Mei­nung, dass das blo­ße Tra­gen der Ket­te al­lein vor wei­te­ren Schwan­ger­schaf­ten schütze…

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