Schwanz oder Pus­sy: Wann ist ein Mann ein Mann?

Schwanz oder Pussy: Wann ist ein Mann ein Mann?
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Was ist was? Das Por­no­le­xi­kon bie­tet al­len In­ter­es­sier­ten aus­gie­bi­ge In­for­ma­tio­nen zu Be­grif­fen aus dem Ero­tik­be­reich. Ein­zel­ne Wör­ter, Ab­kür­zun­gen und Flos­keln wer­den an­schau­lich er­klärt. Mit dem Ero­tik­le­xi­kon kann je­der Ero­tik­fan den ei­ge­nen Wort­schatz um ein paar in­ter­es­san­te Aus­drü­cke erweitern.
Jungdom

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SEXBOMBE DES MONATS
Sexbombe des Monats: LolaLohse Pornos heizen ein

Sex­bom­be des Mo­nats: Lola­Loh­se Por­nos hei­zen ein

Nach ei­ge­ner Aus­sa­ge ist sie schüch­tern (nur nicht in den Lola­Loh­se Por­nos) und wird bei Ge­sprä­chen mit Män­nern sehr schnell ner­vös. Da­her fiel es ihr in der Ver­gan­gen­heit nicht leicht, neue Be­kannt­schaf­ten zu schlie­ßen. Doch mitt­ler­wei­le be­kommt die ge­lern­te Bä­cke­rin die Sa­che mit dem Sex bes­tens gebacken.

Ei­ne oft ge­stell­te Fra­ge: Wann ist ein Mann ein Mann?

De­pro­gram­mie­re dein Ge­hirn, was auch im­mer das für dich bedeutet

Wür­dest du Buck An­gel auf der Stra­ße tref­fen und dich fra­gen, wann ein Mann ein Mann ist, könn­te es pas­sie­ren, dass du sei­nen tä­to­wier­ten Ober­ar­men oder sei­nem Charme erliegst.

Soll­test du das Glück ha­ben, mit ihm im Bett zu lan­den, könn­te es sein, dass du ei­ne Über­ra­schung er­lebst. Denn wenn du bei dem Kerl, der in je­den Har­ley-Club ei­ner be­lie­bi­gen Stadt pas­sen wür­de, ei­nen statt­li­chen Schwanz und ein paar dem­entspre­chen­de Ei­er er­war­test, wirst du nicht auf dei­ne Kos­ten kommen.

Es gibt nicht kei­nen Schwanz, son­dern statt­des­sen ei­ne Pussy

Buck An­gel war ei­ne Frau. Was du viel­leicht wirk­lich erst be­mer­ken wür­dest, wenn die letz­te Hül­le fällt.
Es reicht auch, ei­nen sei­ner selbst ge­mach­ten Por­nos zu se­hen, und du wirst stau­nen. Ich je­den­falls staun­te ge­nug, um neu­gie­rig zu sei­nem Vor­trag zu ren­nen und mich zu fra­gen, wann ein Mann ein Mann sei.

Wann ist ein Mann ein Mann?

Dort er­zähl­te er, dass es nicht nur mir so ge­gan­gen war. Ex­tre­me Re­ak­tio­nen sind ihm be­kannt. Als er mit sei­nen Por­nos an die gro­ßen Por­no­fir­men in Ame­ri­ka trat, wa­ren die­se völ­lig vor den Kopf ge­sto­ßen. Sie frag­ten ihn „was er für ein Freak sei“, und schick­ten ihn weg. Was – wie Buck tref­fend be­merk­te – schon ein we­nig ver­rückt war. Gab es nicht im Por­no­ge­schäft je­de er­denk­li­che Ver­rückt­heit? „Und mich nann­ten sie Freak?“, frag­te er ins Pu­bli­kum. Spä­ter stell­te sich her­aus, dass sie so ab­leh­nend ge­we­sen wa­ren, weil sie an­ge­nom­men hat­ten, er hät­te sich den Schwanz chir­ur­gisch ent­fer­nen und durch ei­ne Pus­sy er­set­zen las­sen. Buck lach­te. „Es war so viel ein­fa­cher“. Er war ei­ne Frau, wur­de zum Mann – und hat sei­ne Pus­sy be­hal­ten. Die Por­no­in­dus­trie muss­te bald ein­se­hen, dass Buck et­was ver­kör­per­te, was so au­ßer­ge­wöhn­lich war, dass er schnell ei­ne wach­sen­de Fan­ge­mein­de fand.

Wäh­rend Buck vor der Lein­wand stand und re­de­te, gab es kei­nen Zwei­fel, dass da ein Mann mit Cha­ris­ma sprach. Wie er von sei­nem Le­ben er­zähl­te und wie er zum Por­no­ge­schäft kam, wie ihn Ab­leh­nun­gen an­ge­spornt ha­ben, sich mehr ins Zeug zu le­gen („to push har­der“), bis zu sei­nen ers­ten Aus­zeich­nun­gen und der Auf­füh­rung sei­ner Porn-Do­kus auf Film­fes­ti­vals, die nicht auf Por­no-Fans be­grenzt wa­ren. Mo­ment um Mo­ment wur­den mehr Fra­gen auf­ge­wor­fen, je mehr Ant­wor­ten er gab.

Die Gren­zen be­gin­nen im Kopf – Wann ist Mann ein Mann?

Wie un­be­grenzt ist das Ge­hirn, und wo­her kom­men ei­gent­lich Gren­zen? In­zwi­schen dürf­te je­de er­denk­li­che Spiel­form des Sex be­bil­dert wor­den sein. Viel­leicht sind ge­neig­te Span­ner schon über Fil­me von fe­mi­ni­nen Män­nern mit Tit­ten ge­sto­ßen. Es ist noch mal et­was ganz An­de­res, wenn da ein mus­ku­lö­ser Mann mit Pus­sy auf­taucht. Da wird eins der hart­nä­ckigs­ten Kli­schees der Mensch­heit zer­legt: Das Ide­al vom Alpha-Männchen.

Wenn Männ­lich­keit, ge­ra­de von Män­nern, ger­ne über ih­ren Schwanz und ih­re Po­tenz de­fi­niert wird, muss ein Erd­be­ben statt­fin­den, wenn ein po­ten­ter Kerl oh­ne Schwanz auftaucht.

Transfrauen und die Wahl ihres Namens - Transsexuelle Menschen Namenswahl • Eronite Erotikmagazin Erotiknews Erotikblog

Wo steht ge­schrie­ben, wann ein Mann ein Mann ist? Buck An­gel frag­te: „Wür­dest du als Mann durch ei­nen Un­fall dei­nen Schwanz ver­lie­ren, wür­dest du dich dann nicht im­mer noch als Mann füh­len?“ Hof­fent­lich. Oder ist an der Sa­ge der Kas­tra­ti­ons­angst von Män­nern wirk­lich was dran? Gä­be es wirk­lich Frau­en oder Män­ner, die ih­re Iden­ti­tät ver­lie­ren, so­bald (von der Schul­me­di­zin) (vor-)be­stimm­te Kör­per­at­tri­bu­te weg­fal­len? Wo­her kom­men die weit­läu­fi­gen Vor­stel­lun­gen und Schub­la­den von „Frau“ und „Mann“, die Fi­xie­run­gen auf Äu­ßer­lich­kei­ten? Sind sie noch aktuell?

Buck An­gel zeig­te Aus­schnit­te aus sei­nen neu­en Por­no­pro­duk­tio­nen, in de­nen er an­de­re Män­ner, oder ge­nau­er, jun­ge­Män­ner mit Pus­sys, vor­stell­te. Jungs und Paa­re, die er fand, weil sie durch sein Vor­bild den Mut ge­fun­den ha­ben, vor der Ka­me­ra ih­re Ge­schich­te zu er­zäh­len, wäh­rend auf ei­nem Split­screen zu se­hen ist, wie der glei­che Junge/​das Paar nackt Sex hat.

Do­ku-Porn – männ­lich und weib­lich sind fle­xi­ble Begriffe

Hier wur­den nicht nur se­xu­el­le Be­dürf­nis­se be­frie­digt. Buck nennt es „Do­ku-Porn“. Die Fil­me zei­gen Men­schen mit Ge­füh­len. Sen­si­ble Män­ner, ver­wund­bar, und selbst­be­wusst. Je­der der Aus­schnit­te, die grob be­trach­tet, in den Be­reich „Cas­ting“ pas­sen könn­ten, war ein Ma­ni­fest. Für die freie Wahl des Gen­der, des Geschlechts.

Zur Er­in­ne­rung: „Männ­lich und weib­lich“ sind fle­xi­ble Be­grif­fe. Die na­tur­ge­ge­be­nen Ge­ni­ta­li­en sa­gen we­nig dar­über aus, wie sich ein Mensch fühlt, und zu wel­chem Gen­der er/​sie sich zu­ge­hö­rig, oder von wel­chem Gen­der er/​sie sich an­ge­zo­gen fühlt. (Es ist oh­ne­hin höchs­te Zeit, das Wort „Ge(h)schlecht“ zu be­gra­ben, denn wie kann et­was „schlecht“ be­inhal­ten, was so­viel Le­ben brin­gen kann?)

Ein Mann wie Buck An­gel hat in sei­ner Kind­heit noch ge­lit­ten, weil er nicht sein durf­te, was er fühl­te, was er wirk­lich war. Weil es kei­ne Rol­len­mo­del­le für ihn gab, an de­nen er sich ori­en­tie­ren hät­te kön­nen oder die ihm In­spi­ra­ti­on ge­schenkt hät­ten. Im Kör­per ei­nes Mäd­chens soll­te er Mäd­chen­rol­len er­fül­len. Was ihn da­mals in tie­fe Ver­zweif­lung trieb. Hier ist ei­ner sei­ner Be­weg­grün­de für sei­ne Hand­lun­gen: Er weiß, dass in eben die­sem Mo­ment jun­ge Leu­te in ih­ren Kör­pern un­glück­lich sind, weil sie die ge­sell­schaft­lich ge­for­der­ten Vor­ga­ben nicht er­fül­len kön­nen oder wollen.

Wo­her stam­men Ge­schmacks­mus­ter und Beu­te­ras­ter eigentlich?

Buck An­gel hat ei­nen lan­gen Weg hin­ter sich. Es ist an sei­ner Prä­senz heu­te zu spü­ren. Er be­schränkt sei­nen Weg nicht auf die Pro­duk­ti­on von Por­nos. Er möch­te sich nicht ei­nes Ta­ges als 80jähriger Porn­star se­hen. Ein „DILF“, wie er scherzt. „Ein Dad­dy I Li­ke to Fuck“.

Was ist Fisting? Wir erklären es euch im Sexlexikon!Er ist das le­ben­de Bei­spiel da­für, dass man sich vor der Ka­me­ra aus­zie­hen und den­noch ein Mo­ti­va­tor sein kann. Es ist ihm ein Be­dürf­nis zu al­len zu spre­chen, nicht nur zur Trans- oder Que­er­ge­mein­schaft. Er hält Vor­trä­ge, auch an Schu­len, wo er Ju­gend­li­che er­reicht, und ih­nen Mut macht, sich in ih­ren Kör­pern wohl zu füh­len, zu dem zu ste­hen, was sie für sich als rich­tig er­kannt ha­ben. Was auch im­mer das sein mag. An dem Abend wur­de ge­lacht, es gab gro­ße Ge­füh­le und noch mehr In­spi­ra­ti­on. Es ist in­spi­rie­rend zu hin­ter­fra­gen, wo­her die „per­sön­li­chen“ Ge­schmacks­mus­ter und Beu­te­ras­ter stam­men. Es ist in­spi­rie­rend, wenn da Men­schen Fra­gen auf­wer­fen, wes­halb heut­zu­ta­ge über­haupt noch Schub­la­den auf­ge­macht wer­den, um Leu­te dort reinzustecken.

„Sie“ und „er“ sind mitt­ler­wei­le nur noch Rich­tungs­an­ga­ben. Mög­lich­kei­ten, um zu de­fi­nie­ren, wann ein Mann ein Mann ist. Das pri­mä­re Ziel des 21. Jahr­hun­derts darf an die­ser Stel­le sein, von ver­al­te­ten Kon­struk­ten los­zu­las­sen oder die­se Kon­struk­te nur noch zu le­ben, wenn sie wirk­lich Spaß ma­chen. Wenn sie kei­nen Spaß ma­chen, dür­fen sie durch ein be­lie­bi­ges Bild er­setzt wer­den. Das Bild, das für dich passt, exis­tiert noch nicht? Dann schaf­fe es. Es wird oh­ne­hin höchs­te Zeit, dass schi­cke Frau­en­schu­he nicht nur bis Grö­ße 39 pro­du­ziert werden. ;-)

Ein Haupt­punkt für al­le, um in die Welt zu treten

Wenn da­bei Ver­wir­rung auf­kommt, wann ein Mann ein Mann sei, könn­te das wo­mög­lich dar­an lie­gen, dass es da ein sprach­li­ches Pro­blem gibt. Denn wenn „er“ und „sie „ nicht län­ger klar de­fi­niert sind – wo­zu dann noch Wor­te wie „er“ und „sie“ benutzen..?

Buck An­gel ist ein Bei­spiel da­für, dass Por­no weit mehr sein kann als ein bil­li­ges Mit­tel schnell ei­nen Trieb ab­zu­re­agie­ren. Sei­ne Por­nos, sein gan­zes Sein, sind ein State­ment. Ein­mal ei­nen Film von Buck An­gel ge­se­hen – und sämt­li­che Rol­len­kli­schees er­schei­nen wie ei­ne rie­si­ge Komödie.

Zu­sam­men­ge­fasst brach­te er es am En­de des Abends mit we­ni­gen Sät­zen auf den Punkt:

„Ich lern­te, mich zu lie­ben. Ein Haupt­punkt für al­le, um in die Welt zu tre­ten und Teil der Welt zu sein. De­pro­gram­mie­re dein Ge­hirn, was auch im­mer das für dich be­deu­tet. De­pro­gram­mie­re dich, von dem was die Ge­sell­schaft dich den­ken mach­te, wie dein Weg sein müs­se. Sei wie du sein willst.“

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