Wann be­trü­gen Män­ner wirk­lich ih­re Frauen?

Ein­bli­cke in das Fremd­geh­ver­hal­ten von Männern

Ei­ne ak­tu­el­le Um­fra­ge von In​tim​.de, ei­ner der füh­ren­den Platt­for­men für dis­kre­te Kon­tak­te und Dienst­leis­tun­gen im Ero­tik­be­reich, lie­fert in­ter­es­san­te Ein­bli­cke in das Fremd­geh­ver­hal­ten von Män­nern. Die Er­geb­nis­se be­leuch­ten nicht nur die Grün­de, war­um Män­ner ih­re Frau­en be­trü­gen, son­dern auch, wann und un­ter wel­chen Um­stän­den dies am häu­figs­ten ge­schieht. Da­bei sind vor al­lem die Wo­chen­en­den und spe­zi­el­le An­läs­se von be­son­de­rer Bedeutung.

Wo­chen­en­den als Hoch­pha­se des Fremdgehens

Ei­ner der über­ra­schends­ten Aspek­te der Um­fra­ge ist der deut­li­che An­stieg des In­ter­es­ses an be­zahl­tem Sex am Wo­chen­en­de. Be­son­ders dann, wenn zu Hau­se kei­ne Be­reit­schaft für se­xu­el­le Aben­teu­er oder Ex­pe­ri­men­te be­steht, su­chen vie­le Män­ner nach an­de­ren We­gen, ih­re Fan­ta­sien aus­zu­le­ben. Ge­hei­me Fe­ti­sche, spe­zi­el­le Wün­sche oder ein­fach der Drang nach Ab­wechs­lung im Bett sind häu­fi­ge Grün­de, wes­halb Män­ner au­ßer­halb ih­rer Be­zie­hung nach se­xu­el­len Er­leb­nis­sen suchen.

➤ Af­fä­re gesucht?

Laut der Um­fra­ge zeigt sich, dass Män­ner be­son­ders am Wo­chen­en­de ge­zielt nach be­stimm­ten Dienst­leis­tun­gen su­chen, die sie zu Hau­se nicht er­hal­ten. Die Zah­len spre­chen für sich: Die Be­su­cher­zah­len auf Platt­for­men wie In​tim​.de stei­gen an die­sen Ta­gen stark an. Ein Spre­cher von In​tim​.de er­klärt: „Un­se­re Sta­tis­ti­ken zei­gen, dass Män­ner vor al­lem am Wo­chen­en­de nach Mög­lich­kei­ten su­chen, um se­xu­el­le Wün­sche, die im All­tag zu kurz kom­men, auszuleben.“

Ein wei­te­res in­ter­es­san­tes Er­geb­nis ist, dass Män­ner, die in Be­ru­fen wie dem Mon­ta­ge­ge­wer­be oder im Au­ßen­dienst tä­tig sind und wäh­rend der Wo­che oft un­ter­wegs sind, ih­re frei­en Ta­ge, be­son­ders die Wo­chen­en­den, nut­zen, um Ter­mi­ne für be­zahl­te se­xu­el­le Dienst­leis­tun­gen in der kom­men­den Wo­che zu ver­ein­ba­ren. Die­se Män­ner schei­nen das Wo­chen­en­de nicht nur zur Pla­nung, son­dern auch als ei­ne Ge­le­gen­heit für spon­ta­ne Aben­teu­er zu nutzen.

Groß­städ­te als Hot­spots für be­zahl­ten Sex

Die Um­fra­ge von In​tim​.de zeigt auch re­gio­na­le Un­ter­schie­de im Ver­hal­ten der Män­ner. In Groß­städ­ten wie Ber­lin, Ham­burg und Mün­chen ist das In­ter­es­se an be­zahl­tem Sex be­son­ders am Wo­chen­en­de hö­her. In länd­li­chen Ge­gen­den hin­ge­gen su­chen Män­ner eher un­ter der Wo­che nach sol­chen Dienst­leis­tun­gen. Ein Grund da­für könn­te sein, dass die An­ony­mi­tät in Groß­städ­ten leich­ter ge­wahrt wer­den kann, wäh­rend in klei­ne­ren Städ­ten und Dör­fern die Ge­fahr be­steht, dass man auf Be­kann­te trifft.

Ein wei­te­res Mo­tiv könn­te die grö­ße­re Aus­wahl an An­ge­bo­ten in Groß­städ­ten sein. Hier gibt es ei­ne grö­ße­re Band­brei­te an Dienst­leis­tun­gen, die spe­zi­ell auf ver­schie­de­ne Fe­ti­sche und Wün­sche zu­ge­schnit­ten sind. Auf dem Land hin­ge­gen ist das An­ge­bot oft be­grenz­ter, wes­halb Män­ner dort eher auf dis­kre­te­re, un­ter der Wo­che ge­le­ge­ne Ter­mi­ne ausweichen.

Sei­ten­sprung als Be­loh­nung für per­sön­li­che Erfolge

Die Um­fra­ge lie­fert auch Er­kennt­nis­se dar­über, wann Män­ner be­son­ders emp­fäng­lich für ei­nen Sei­ten­sprung sind. Ty­pi­sche An­läs­se wie Ge­burts­ta­ge, Ju­bi­lä­en oder be­ruf­li­che Er­fol­ge die­nen vie­len Män­nern als Recht­fer­ti­gung für ei­nen Sei­ten­sprung. Sie be­trach­ten dies als ei­ne Art Be­loh­nung für sich selbst – ei­ne Mög­lich­keit, sich nach ei­nem er­folg­rei­chen Pro­jekt oder ei­nem be­son­de­ren Er­eig­nis „et­was zu gönnen“.

In­ter­es­san­ter­wei­se zeigt die Um­fra­ge auch, dass Fei­er­ta­ge, an de­nen vie­le Zeit mit der Fa­mi­lie ver­brin­gen, eben­falls ei­ne be­lieb­te Zeit für Sei­ten­sprün­ge sind. Vie­le Män­ner schei­nen ge­ra­de dann nach ei­nem Aus­gleich zu su­chen, wenn die fa­mi­liä­ren Ver­pflich­tun­gen be­son­ders hoch sind. Auch hier spielt die se­xu­el­le Un­zu­frie­den­heit im ei­ge­nen Zu­hau­se ei­ne Rol­le, die Män­ner da­zu ver­an­lasst, au­ßer­halb der Be­zie­hung nach Er­fül­lung zu suchen.

Ge­schäfts­rei­sen als häu­fi­ge Ausrede

Ein wei­te­rer Punkt, den die Um­fra­ge auf­deckt, sind die be­lieb­tes­ten Aus­re­den, die Män­ner ver­wen­den, um ih­re Ab­we­sen­heit zu er­klä­ren. Ganz oben auf der Lis­te ste­hen Ge­schäfts­rei­sen, spon­ta­ne Tref­fen mit Freun­den oder Über­stun­den im Bü­ro. Vie­le Män­ner pla­nen die­se Aus­re­den im Vor­aus und ha­ben fer­ti­ge Ge­schich­ten pa­rat, um den Ver­dacht ih­rer Part­ne­rin­nen zu zerstreuen.

➤ Af­fä­re gesucht?

Die­se Lü­gen er­mög­li­chen es den Män­nern, un­ge­stört ih­rem Sei­ten­sprung nach­zu­ge­hen, oh­ne dass es auf­fällt. Ge­schäfts­rei­sen bie­ten da­bei ei­ne be­son­ders kom­for­ta­ble Mög­lich­keit, weil sie oft mit ei­nem län­ge­ren Auf­ent­halt an ei­nem an­de­ren Ort ver­bun­den sind und so­mit ge­nü­gend Zeit und Raum für ein heim­li­ches Aben­teu­er lassen.

Dis­kre­ti­on ist obers­tes Gebot

Die mo­der­ne Tech­no­lo­gie hat das Ver­hal­ten von Män­nern, die fremd­ge­hen, stark ver­än­dert. Laut der Um­fra­ge von In​tim​.de le­gen vie­le Män­ner gro­ßen Wert auf Dis­kre­ti­on und nut­zen da­für spe­zi­el­le Apps und Diens­te, um ih­re Spu­ren zu ver­wi­schen. Ver­schlüs­sel­te Nach­rich­ten-Apps, die kei­ne sicht­ba­ren Da­ten hin­ter­las­sen, so­wie an­ony­me Zah­lungs­me­tho­den ge­hö­ren zu den be­lieb­tes­ten Werk­zeu­gen, um un­er­kannt zu bleiben.

Vie­le Män­ner sind sich be­wusst, dass ein Sei­ten­sprung schnell ent­deckt wer­den kann, und tref­fen des­halb ge­zielt Maß­nah­men, um das Ri­si­ko zu mi­ni­mie­ren. Sie in­ves­tie­ren Zeit und En­er­gie, um si­cher­zu­stel­len, dass ih­re Sei­ten­sprün­ge un­be­merkt blei­ben. Be­son­ders in lang­jäh­ri­gen Be­zie­hun­gen, in de­nen Ver­trau­en ei­ne gro­ße Rol­le spielt, ver­su­chen Män­ner, jeg­li­che Auf­fäl­lig­kei­ten zu vermeiden.

War­um Män­ner fremd­ge­hen: Ein­fa­che Be­dürf­nis­se und gro­ße Lücken

Ein zen­tra­les Er­geb­nis der Um­fra­ge ist, dass Män­ner häu­fig fremd­ge­hen, weil ih­re se­xu­el­len Be­dürf­nis­se in der Be­zie­hung nicht er­füllt wer­den. Dies ist ein ein­fa­ches, aber schmerz­haf­tes Mo­tiv. Vie­le Män­ner su­chen nach Aben­teu­er und Auf­re­gung, die sie im All­tag ver­mis­sen. Die se­xu­el­le Rou­ti­ne in lang­jäh­ri­gen Part­ner­schaf­ten führt oft da­zu, dass Män­ner sich nach neu­en Er­fah­run­gen sehnen.

Wo­chen­en­den und die Ta­ge kurz da­nach schei­nen be­son­ders ge­fähr­lich für die Treue zu sein. Das Be­dürf­nis nach Ab­wechs­lung und neu­en Er­leb­nis­sen ist in die­sen Zei­ten be­son­ders stark aus­ge­prägt. Die Um­fra­ge zeigt, dass vie­le Män­ner sich auf Platt­for­men wie In​tim​.de um­se­hen, um ih­re se­xu­el­len Fan­ta­sien aus­zu­le­ben, die ih­nen in ih­rer Be­zie­hung ver­wehrt bleiben.

Fremd­ge­hen als Zei­chen von Beziehungsproblemen

Ob­wohl die Um­fra­ge vor al­lem auf das se­xu­el­le Ver­hal­ten von Män­nern ein­geht, lässt sie auch Rück­schlüs­se auf den Zu­stand vie­ler Be­zie­hun­gen zu. Män­ner, die fremd­ge­hen, tun dies oft nicht aus ei­ner Lau­ne her­aus, son­dern weil in ih­rer Be­zie­hung grund­le­gen­de Be­dürf­nis­se un­er­füllt blei­ben. Se­xu­el­le Un­zu­frie­den­heit ist häu­fig nur ein Sym­ptom tie­fer lie­gen­der Pro­ble­me in der Partnerschaft.

Für vie­le Paa­re könn­te ein of­fe­ner Dia­log über se­xu­el­le Wün­sche und Be­dürf­nis­se hel­fen, das Fremd­ge­hen zu ver­hin­dern. In vie­len Fäl­len fehlt je­doch die Kom­mu­ni­ka­ti­on oder es herr­schen Ta­bus, die da­zu füh­ren, dass sich Män­ner heim­lich nach Al­ter­na­ti­ven umsehen.

Fa­zit: Treue auf dem Prüfstand

Die Um­fra­ge von In​tim​.de zeigt klar, dass vie­le Män­ner nicht aus Bos­haf­tig­keit oder rei­ner Lust un­treu wer­den, son­dern weil sie in ih­rer Be­zie­hung wich­ti­ge Be­dürf­nis­se nicht er­füllt se­hen. Be­son­ders an Wo­chen­en­den, Fei­er­ta­gen oder nach be­son­de­ren An­läs­sen steigt die Ge­fahr des Fremd­ge­hens, vor al­lem wenn die se­xu­el­le Span­nung in der Be­zie­hung nachlässt.

Wäh­rend Groß­städ­te ein Hot­spot für be­zahl­ten Sex sind, nut­zen Män­ner in länd­li­chen Ge­bie­ten eher die Wo­chen­ta­ge, um dis­kret ih­re Aben­teu­er zu su­chen. Ge­schäfts­rei­sen und an­de­re be­ruf­li­che Aus­re­den die­nen häu­fig als Tar­nung für heim­li­che Treffen.

Für Män­ner, die Fremd­ge­hen in Er­wä­gung zie­hen, ist Dis­kre­ti­on heu­te leich­ter denn je. Doch das zu­grun­de lie­gen­de Pro­blem bleibt: Se­xu­el­le Frus­tra­ti­on in der Be­zie­hung ist oft der Aus­lö­ser. Kom­mu­ni­ka­ti­on und Of­fen­heit könn­ten in vie­len Fäl­len der Schlüs­sel sein, um das Fremd­ge­hen zu ver­hin­dern und die Be­zie­hung zu retten.