Ero­ti­sche Ge­schich­te: Vo­gel­frei mit Rockerbraut

Erotische Geschichte: Vogelfrei mit Rockerbraut
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SEXBOMBE DES MONATS
Sexbombe des Monats: LolaLohse Pornos heizen ein

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Nach ei­ge­ner Aus­sa­ge ist sie schüch­tern (nur nicht in den Lola­Loh­se Por­nos) und wird bei Ge­sprä­chen mit Män­nern sehr schnell ner­vös. Da­her fiel es ihr in der Ver­gan­gen­heit nicht leicht, neue Be­kannt­schaf­ten zu schlie­ßen. Doch mitt­ler­wei­le be­kommt die ge­lern­te Bä­cke­rin die Sa­che mit dem Sex bes­tens gebacken.

Vo­gel­frei mit Rockerbraut

60.000 Eu­ro für ein jun­ges Flitt­chen aus der Nachbarschaft

"Vo­gel­frei mit Ro­cker­braut" – Mi­cha­el Wer­ner und Ben­no von Sandhayn

Der Fo­kus des Be­trach­ters aus dem Au­to rich­tet sich auf die Wa­che in Köln Ei­gel­stein. Hier wur­de der­einst ein Ge­le­gen­heits­ar­bei­ter in ro­cki­ger Klei­dung, schön groß und flei­schig mit lan­gen Lo­cken fast tot­ge­prü­gelt. Fal­scher Tat­ver­dacht. Men­schen­recht­ler mer­ken sich so was.

Die erotische Geschichte: Vogelfrei mit RockerbrautHier leb­te auch Pe­ter Breu­er, sein Kampf­na­me un­ter sei­nen har­ten Jungs war Breu­ers Pit­ter, im of­fi­zi­el­len Be­rufs­deutsch war er ein­fach Breu­er. Wer war Breu­er? Ein schö­ner Kerl, Bo­dy­buil­der, 1,80m, V‑Figur ei­nes Sie­gers, der Ober­kör­per war Vic­to­ria, vol­le ge­well­te Haa­re, schwarz. Ei­ne schön ge­form­te, spit­ze Na­se mit der er be­son­ders ein­drucks­voll ste­chend gu­cken konn­te und fi­xie­ren. Der In­be­griff sei­ner ho­hen Po­tenz, ein wohl­ge­form­ter Kai­ser-Wil­helm Schnauz. Bei den Mus­keln wuss­te je­der gleich Be­scheid, es ohr­feig­te. Das Bes­te wä­re so­fort vor ihm weg­zu­lau­fen. Man­che Frau­en sa­hen das ge­nau so, ein Typ wie ein Zu­häl­ter, ag­gres­siv bis in die Bart­spit­zen. Vie­le an­de­re fan­den ihn geil. Ech­te Här­te. Bei dem Kör­per konn­te es Breu­er ei­gent­lich egal sein, wie er sich klei­de­te. Am liebs­ten wä­re er nackt un­ter Nack­ten ge­we­sen. Der Bo­dy war sein Stär­ke. Im Som­mer trug er Hot­pants und be­weg­te sich las­ziv, ero­tisch. Breu­er dach­te 24 Stun­den am Tag an Sex und sprach auch sel­ten über An­de­res. Erst ges­tern wie­der hat­te er ein Mä­del aus dem Club mit­ge­nom­men. Noch im Au­to hat er sich ei­nen bla­sen las­sen und dem Girl das gan­ze Ge­sicht voll­ge­spritzt, weil sie nicht schlu­cken wollte.

"Schei­ße", dach­te er sich. "Al­les vor­bei." Vo­gel­frei mit Rockerbraut.

Da saß er nun in sei­ner ge­müt­li­chen Alt­bau­woh­nung in Köln Ei­gel­stein um­ge­ben vom Mi­lieu, das ihn so herz­te. Ganz in der Nä­he der dich­ten Stra­ßen im Alt­bau­mi­lieu war auch sein Stamm­knei­pe sei­ner Sze­ne, wo auch sein gro­ßes Vor­bild Frit­sches Pit­ter ver­kehr­te. Vie­le Jah­re wa­ren ver­gan­gen, Breu­er war in die Jah­re ge­kom­men. Aber Breu­ers Bo­dy war im­mer noch 1a. Nur hat­te er nach Kon­takt mit Frit­sches Pit­ter beim Zo­cken sei­ne Fri­sur ge­än­dert. Min­ni­pli­es und an­statt Jeans ro­cki­ge Le­der­ho­se. Auch Breu­er woll­te ger­ne ei­ne ech­te Ro­lex. Doch hat­te er ein Pro­blem. Die Zu­häl­ter ak­zep­tier­ten ihn nur, um ab und zu mit ihm zu zo­cken. In Wahr­heit war Breu­er ih­nen nicht hart ge­nug. Breu­er hat­te näm­li­che ei­ne bür­ger­li­che Exis­tenz. Breu­er hat­te Frau und Kind und war ver­hei­ra­tet, die Toch­ter mitt­ler­wei­le schon 34 Jah­re alt. Breu­er er­nähr­te die­se Fa­mi­lie durch sei­nen Be­ruf, er war Au­to­me­cha­ni­ker vie­le Jah­re. In sei­ner ge­müt­li­chen Woh­nung hat­te er jetzt auch ein Pro­blem, er war al­lei­ne. Sei­ne Frau hat­te sich vor ei­nem Jahr von ihm schei­den las­sen. Das vie­le Zo­cken im Mi­leu ging ihr zu weit.

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Auch hat­te Breu­er, wenn er nach Hau­se kam, manch­mal Lip­pen­stift­fle­cken im Ge­sicht und roch nach bil­li­gem Par­füm. Sei­ne Frau ging ein­mal heim­lich in sei­ne Stamm­knei­pe und stell­te fest, was für Frau­en da so wa­ren. Der Ver­dacht war ihr zu groß, de­spek­tier­lich. Sie ließ sich schei­den. Breu­er ge­fiel das nicht, aber er hat­te kei­ne an­de­re Wahl. Er ver­miss­te den gei­len Oral­sex mit sei­ner Frau. Er lieb­te es, wenn sie sich in der Halb­zeit­pau­se der Fuß­ball­über­tra­gung vor das So­fa knie­te, sei­nen knall­har­ten Prü­gel aus sei­ner Ho­se be­frei­te und ihm or­dent­lich ei­nen blies. Sie moch­te es, den har­ten Schwanz re­gel­recht aus­zu­sau­gen und schluck­te je­den Trop­fen sei­nes war­men Sper­mas. Kein Sa­men­tröpf­chen ver­geu­de­te sie und ging ein­mal et­was da­ne­ben, schleck­te sie es ge­nüss­lich auf. An­schlie­ßend woll­te sie im­mer, dass er sie hart von hin­ten nahm und durch­fick­te, bis sie min­des­tens zwei­mal zum Hö­he­punkt kam. Kein Wun­der, dass Breu­er kein Fuß­ball­spiel mehr im Fern­se­hen aus­ließ und selbst Dritt­li­ga­spie­le oder Wett­kämp­fe aus­län­di­scher Mann­schaf­ten an­schau­te. Denn auf die Blas­küns­te und ‑lüs­te sei­ner Frau konn­te er sich ver­las­sen. "Schei­ße", dach­te er sich. "Al­les vorbei."

Jetzt hat­te Breu­er die Ab­rech­nung über sein Le­ben. Er saß zwar ge­müt­lich auf sei­nem Le­der­so­fa, besch vor sei­nem Mar­mor­tisch, weiß­grau, mar­mo­riert mit Grün­stich. Doch was er da le­sen muss­te , war sein Hartz IV Be­scheid. Zu­nächst war da ei­ne Auf­for­de­rung sich ei­ne neue Woh­nung zu su­chen. Die 80 qm sei­en zu groß. Breu­er hat­te ste­chen­den Schmerz im Kopf da­bei. Sei­ne Au­gen schos­sen. Dann las er wei­ter. Be­dürf­tig­keits­prü­fung, al­le Ver­mö­gen­ver­hält­nis­se wä­ren an­zu­ge­ben. Wenn sie den Frei­be­trag über­steig­ten, wä­re die un­recht­mä­ßig aus­ge­zahl­te So­zi­al­hil­fe zu­rück­zu­zah­len. Breu­er hat­te ein­fach nur Glück. Er wuss­te näm­lich über­haupt nichts von die­sen Din­gen. Er hat­te auf sei­nem Kon­to, das er an­gab, we­nig Geld. In sei­ner Woh­nung hat­te er aber 60000 €. Ein rich­ti­ger Zo­cker ha­be sein Geld bar da­bei, war sei­ne Mei­nung. „Was sol­len die Jungs denn den­ken, wenn ich nichts in der Ta­sche ha­be“, war sein Ge­dan­ke. Als Au­to­me­cha­ni­ker reich­te das Geld so ge­ra­de, um sei­ne Fa­mi­lie zu er­näh­ren. Er hat­te aber ei­nen Ne­ben­job, der we­sent­lich ein­träg­li­cher war. Tür­ste­her in ei­ner Dis­ko im Mi­lieu. Sei­ne Jungs ga­ben ihm Koks, das er ver­ti­cken soll­te. Da war sein Ver­mö­gen her.

“Wenn du noch ein­mal hier auf­tauchst, ist das Au­ge weg!“

Nach 10 Mi­nu­ten Au­gen­schie­ßen wa­ren Breu­ers hoch­ge­fah­re­ne Hirn­wel­len wie­der run­ter und er konn­te ei­nen sprach­li­chen Satz den­ken. „Ich ha­be ja über­haupt kein Ein­kom­men mehr und darf ei­gent­lich gar kein Hartz IV be­kom­men. Ich muss erst mei­ne 60000 € auf­brau­chen. Nein, nie­mals. Was den­ken denn dann die Jungs. Das ist wie Schrumpf­pim­mel. Zum Ver­re­cken nicht, das Geld bleibt“, war sein ab­so­lut wü­ten­der Ent­schluss. „Ich ge­he mal zu den Jungs da­mit. Die ha­ben be­stimmt Ah­nung da­von, was ich am bes­ten ma­chen soll. Das sind doch mei­ne Freun­de“, dach­te er. Al­so ging er in sei­nen Hot­pants und Mus­kel­shirt, sei­nen Schlüs­sel und den Be­scheid in der Hand, Port­mo­nee in der Po­ta­sche durch Ei­gel­steins Stra­ßen­schluch­ten zu sei­ner Stamm­knei­pe, „Der hal­ve Hahn“ zur Mit­tags­zeit. Er kam rein. Köl­ner Ge­müt­lich­keit, ge­schrubb­te Ti­sche. Es lief Schla­ger­mu­sik, Rex Gil­do. Hin­ter der The­ke steht Ani­ta im Büs­ten­hal­ter, fleisch­far­ben. „Hal­lo Breu­er, was willst Du denn schon hier?“ – „Mei­ne Spiel­schul­den noch bezahlen“.

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„Sehr gut, Frit­sches Pit­ter ist da hin­ten“ und Breu­er guck­te auf die Tü­re zum Hin­ter­zim­mer und ging da­durch. Da saß Frit­sches Pit­ter, das Bild ei­nes Man­nes, an ei­nem Tisch beim Es­sen. Fi­let­steak mit Mais, Kro­ket­ten und Bar­be­cue­so­ße. In sei­nen Krei­sen konn­te man sich so was leis­ten. Da­zu ein gro­ßes Kölsch. Ein ganz auf­fäl­li­ger, sehr lan­ger Min­ni­pli­es, ro­cki­ge Le­der­ho­se, Cow­boy­stie­fel, das Hemd bis zum Bauch­na­bel auf, Brust­haa­re, Ro­lex von der teu­ers­ten Sor­te, 80000 €, Gold­ket­ten, Edel­stein­rin­ge. Ein gan­zer Kerl, 1,90m, ei­ne ech­te Kan­te, aber rund­rum schon et­was fett, was bei sei­nen 56 Jah­ren aber nor­mal war. Hin­ter Frit­sches Pit­ter stan­den zwei wei­te­re Lu­den­ty­pen. Ei­ner lang und ha­ger, 1,95m mit lan­gen haa­ren, schwarz, schwar­ze Le­der­kla­mot­ten vom Kopf bis Fuß. Der an­de­re viel klei­ner, nur 1,70m, aber fast so breit wie lang vor Mus­keln. Der trug aber ei­nen wei­ßen Som­mer­an­zug. In die­sem Hin­ter­zim­mer war das Licht ge­dämpft, rötlich.

Frit­sches Pit­ter sprach mit so­no­rer, brum­men­der, rau­chi­ger Stim­me: „Breu­er, was traust du dich denn hier­her. Du weißt doch wohl, dass ich von dir noch was zu krie­gen ha­be“. – „Ja, des­halb bin ich ge­kom­men“, ant­wor­te­te Breu­er, „hier die 500 € vom letz­ten Po­kern“, zog er sein Port­mo­nee. Frit­sches Pit­ter grunz­te zu­frie­den und steck­te sich den Geld­schein in sei­ne Hemd­ta­sche. „Ich hab´ Stress“, sprach Breu­er wei­ter“, hier der Brief der macht Är­ger. Die wol­len mir mei­ne 60 Rie­sen ab­neh­men“. – „Na, dann zeig´ mal her“ und Frit­sches Pit­ter nahm und las den Brief. Da brumm­te er jäh­zor­nig und brüll­te los: „Wir wol­len kei­ne So­zi­al­schma­rot­zer. Breu­er, du bist der letz­te Dreck! Ver­piss dich! Wenn du noch ein­mal hier an­tanzt, dann ma­che ich dich kalt!“, sei­ne Au­gen zuck­ten Blit­ze und er mach­te sei­nen Leib­wäch­tern mit ei­nem Kopf­ni­cken ein Zeichen.

Die bei­den gin­gen auf Breu­er zu und pack­ten ihn an den Schul­tern. „Mit mir nicht!“, schrie Breu­er auf und watsch­te dem klei­ne­ren kräf­tig ei­ne. „Du Kre­tin, ver­piss dich“, pö­bel­te der Lan­ge und gab Breu­er ei­nen kräf­ti­gen Kopf­stoß auf sein Na­sen­bein. Breu­er jaul­te und ging zu Bo­den. Der Klei­ne­re trat ihm fes­te in die Le­ber, „du Schwein du“. Breu­er blieb die Luft weg. Da stand Frit­sches Pit­ter auf und schüt­te­te sein hal­bes Glas Kölsch auf ihm aus, zer­schlug das Glas und hielt es ihm ans Au­ge. “Wenn du noch ein­mal hier auf­tauchst, ist das Au­ge weg“. Die bei­den Wach­lu­den schleif­ten den be­nom­me­nen Breu­er an den Schul­tern durch die Knei­pe und schmis­sen ihn mit ei­nem wei­ten Tritt auf die Stra­ße. „Du kannst bei Tan­te Er­na Kloo­put­zen, das ist das ein­zi­ge, was du noch kriegst“ und sie war­fen den Be­scheid auf ihn und spuck­ten noch hinterher.

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Nach 10 Mi­nu­ten kam Breu­er wie­der zu sich. „Au, ah“, ta­ten ihm die Kno­chen weh, „schei­ße“, fluch­te er blind, stand auf und hum­pel­te wie­der zu sei­ner Woh­nung zu­rück. Die Leu­te, die ihn sa­hen, lie­ßen sich nichts an­mer­ken. Zu hau­se ging er erst ein­mal an sei­nen Brief­kas­ten. Oben in sei­ner Woh­nung stell­te er fest, auch die­ser Brief war schlecht. Ei­ne Rech­nung von dem Fort­bil­dungs­in­sti­tut, zu dem ihn sein ehe­ma­li­ger Ar­beit­ge­ber an­ge­mel­det hat­te über 2000 €. Er soll­te ei­ne Fort­bil­dung von Au­to­me­cha­ni­ker zu Me­cha­tro­ni­ker ma­chen. Er schaff­te aber das Ler­nen nicht, auch in der Schu­le war er im­mer schlecht. Des­halb hat­te der Ar­beit­ge­ber kei­ne Ver­wen­dung mehr für ihn und hat­te ihm ge­kün­digt. We­gen sei­nes Ab­bre­chens der Fort­bil­dung muss­te Breu­er ver­trags­ge­mäß die Fort­bil­dungs­kos­ten an­tei­lig sel­ber tragen.

„So ei­ne Ka­cke,“ wur­de Breu­er wü­tend un­ter Schmer­zen und es durch­schoss ihn ei­ne pein­lich wer­den­de Er­in­ne­rung an sei­ne Bun­des­wehr­zeit: „da war doch die­ses Arsch­loch, Mi­cha­el hieß der mit sei­nem viel zu gu­ten Ab­itur, der mich doch aus­lach­te, als ich 21-jäh­rig von mei­ner 4‑jährigen Toch­ter sprach. Den ha­be ich doch im­mer so rich­tig fer­tig ge­macht. Je­den Tag ha­be ich ihm ge­sagt, dass er wichst, sei­ne Freun­din heißt Hand. Ein ganz blö­der Typ. Nur Schach im Kopf. Au­ßer ganz al­lein in ei­nem win­zi­gen Bü­ro sit­zen, mehr wird aus dem nicht. Auch wenn ich zu­gab, in der Schu­le im­mer schlecht ge­we­sen zu sein, aus dem wird auch nicht mehr und die­ser wi­der­li­che Kör­per von dem wie ein Streich­holz, Schach statt Bo­dy­buil­ding, der kriegt nie ei­ne an. Für mich lau­fen die Frau­en halb­na­ckig in die Dis­ko. Aber was ist, wenn der jetzt doch ein­fach er­folg­reich stu­diert hat und jetzt Chef wä­re?“ und Breu­er lief im Kopf hoch­rot an.

Mit den 60.000 Eu­ro woll­te er sei­ne neue Ro­cker­braut beeindrucken

„Autsch“, schmerz­te es ihn und er sah sich sei­ne Ver­let­zun­gen an. Prel­lun­gen, blaue Fle­cken, Schürf­wun­den. Er zog sich sein Mus­kel­shirt aus. Noch mehr die­ser Ver­let­zun­gen wa­ren über den Rumpf ver­teilt zu se­hen. „Schei­ße, die­se Schwei­ne“, ent­fleuch­te es ihm und er ging ins Ba­de­zim­mer, wo er als Bo­dy­buil­der sei­ne Sport­ler­sal­ben hat­te. Er be­han­del­te sich da­mit und setz­te sich wie­der auf sei­ne Couch. Er griff zu dem Stadt­teil­ma­ga­zin, das auf dem Wohn­zim­mer­tisch lag und blät­ter­te in ihm. „Da, die kön­nen mir viel­leicht hel­fen“, war sein Ge­dan­ke, als er die An­non­ce der Zu­kunfts­werk­statt Köln las, „kos­ten­lo­se So­zi­al­be­ra­tung für Ar­beits­lo­se“. – „Da ge­he ich mor­gen hin“, dach­te er, „jetzt le­ge ich mich aber bes­ser erst ein­mal schla­fen und ku­rie­re mei­ne Ver­let­zun­gen aus“.

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Er trank noch zwei gro­ße Glä­ser Whis­key mit Eis und leg­te sich nackt ins Bett. Er schlief tief und fest. Sei­ne Schmer­zen wur­den auch all­mäh­lich schwä­cher und es ka­men ihm Erek­tio­nen. Er war ja im­mer noch ei­ner der Kö­ni­ge der Dis­ko. Am nächs­ten Mor­gen war fast wie­der top­fit. Je­mand wie Breu­er er­hol­te sich schnell. Nach Mor­gen­toi­let­te  und Früh­stück mach­te er sich in sei­nem Som­me­r­out­fit, aber dies­mal mit ei­nem nicht durch­sich­ti­gen Mus­kel­shirt, da­mit man sei­ne blau­en Fle­cken nicht sieht, auf den Weg zur Zu­kunfts­werk­statt mit sei­nem al­ten Au­to, ein al­ter VW Golf GTI. Die blau­en Fle­cken im Ge­sicht und sein blau­es Au­ge hat­te er mit schmin­ke­an­blei­chen­den Sal­ben re­tou­chiert. Die Räu­me der Zu­kunfts­werk­statt la­gen in ei­nem Altbau.

Sie la­gen auf ei­nem Flur mit meh­re­ren Bü­ros. Da sa­ßen die Mit­ar­bei­ter hin­ter dem Com­pu­ter. Breu­er las an ei­nem der Bü­ros ein Schild, „of­fe­ne Be­ra­tung“ und er trat ein. Auch die­ser Raum hat­te Schreib­tisch mit Com­pu­ter und ei­ne Sitz­ecke mit drei Korb­ses­seln. „Gu­ten Mor­gen“, sag­te er zu der ca. 50-jäh­ri­gen, schlan­ken, grau­haa­ri­gen, mit­tel­gro­ßen Frau am Schreib­tisch. Die Frau ant­wor­te­te: „Gu­ten Mor­gen, was wol­len Sie?“ – „Ich ha­be hier mei­nen Hartz IV – Be­scheid“, er­wi­der­te Breu­er, „der macht mir ein Pro­blem“ – „Gut, dann set­zen wir uns erst ein­mal“, stand sie So­zi­al­ar­bei­te­rin auf, frei­zeit­mä­ßig in Jeans und bun­tes T‑Shirt ge­klei­det und bot Breu­er ei­nen Platz in der Sitz­ecke an.

„Dann zei­gen Sie mal Ih­ren Be­scheid“. Breu­er setz­te sich und be­gann mit er­reg­ter Stim­me zu spre­chen, sei­ne Au­gen schos­sen, „hier man will mir mei­ne Woh­nung kün­di­gen und da, ich darf ja fast gar kein Ver­mö­gen ha­ben. Das wuss­te ich nicht. Ich ha­be in mei­ner Woh­nung 60 Rie­sen und de­nen gar nichts da­von ge­sagt“. Die So­zi­al­ar­bei­te­rin schau­te über ih­re Bril­le und nahm den Be­scheid in ih­re Hän­de und las. „Mit der Woh­nung war­ten Sie erst ein­mal ab, bis die sich des­halb bei Ih­nen mel­den. Ei­ne Woh­nung steht Ih­nen auf je­den Fall zu. Wenn Sie aber 60.000 € be­sit­zen, dann ha­ben Sie über­haupt kein An­recht auf Hartz IV. Sie müs­sen das Geld erst auf­brau­chen bis auf den klei­nen Frei­be­trag, erst da­nach kön­nen Sie Hartz IV bekommen.

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Sie sind ver­pflich­tet die­ses Geld dem Job­cen­ter an­zu­ge­ben. Wenn Sie das nicht tun, ma­chen Sie sich des So­zi­al­be­trugs schul­dig“. Die So­zi­al­ar­bei­te­rin blick­te Breu­er ab­wä­gend an: „Grund­sätz­lich be­steht die Mög­lich­keit Ka­pi­tal für die Al­ters­vor­sor­ge, z.B. für ei­ne Le­bens­ver­si­che­rung sich frei­stel­len zu las­sen, aber die­ser Frei­be­trag wä­re bei wei­tem nicht so hoch wie Ih­re Bar­geld­sum­me. Auch dürf­te es für ei­ne sol­che nach­träg­li­che Frei­stel­lung nun zu spät sein. Mehr als 20000 € Frei­be­trag wä­re auch kaum mög­lich. Aus Breu­ers Au­gen zuck­ten Blit­ze. „Nein, nie­mals, ich ha­be im­mer gut ge­lebt, das ist Geld von den Jungs, ich las­se mir das nicht ge­fal­len. Ich brau­che das zu­sätz­lich für mei­ne Aus­ga­ben. Au­ßer­dem wis­sen die doch gar nichts da­von. Die kön­nen mir doch gar nichts, ich kas­sie­re die Koh­le ein­fach so“.

Der So­zi­al­ar­bei­te­rin rutsch­te die Bril­le auf die Na­sen­spit­ze: „Da ir­ren Sie sich. Das Job­cen­ter ver­fügt über So­zi­al­de­tek­ti­ve. Die ha­ben das Recht Ih­re Woh­nung zu durch­su­chen und wenn sie das Geld dort fin­den, er­hal­ten Sie ei­ne Straf­an­zei­ge we­gen So­zi­al­be­trugs und das Geld wird Ih­nen ge­pfän­det. Wir wer­den Sie nicht an­zei­gen. Wir ha­ben Schwei­ge­pflicht. Aber Sie müs­sen das Geld an­ge­ben, auch wenn je­mand Sie an­zeigt des­halb, dann kommt der So­zi­al­ermitt­ler in Ih­re Woh­nung. Es ist bes­ser, Sie su­chen sich schnellst mög­lich ei­nen an­de­ren Job“. – „Ich bin Au­to­me­cha­ni­ker, krie­ge aber kei­ne gu­te Ar­beits­stel­le mehr“, ant­wor­te­te Breu­er. „Je­de Ar­beit ist zu­mut­bar“, lehr­te die So­zi­al­ar­bei­te­rin, „auch ei­ne viel schlech­te­re, Pro­duk­ti­ons­hel­fer. Es ist bes­ser, Sie ge­hen jetzt“. – „Schei­ße!“, schrie Breu­er kurz auf und schlug mit der Faust auf den Tisch. Sei­ne Au­gen sta­chen über die Na­se und Schnauz­bart blit­zend. Er sprang auf und rann­te aus dem Flur nach drau­ßen. Im Au­gen­win­kel sah er noch, dass die Be­ra­te­rin mit To­ten­kopf­mi­mik zum Te­le­fon­hö­rer griff. Das war: „Au­gen rechts!“.

Was war da los? Das Geld war noch da, aber Hand­tü­cher fehlten

Wie­der drau­ßen mar­schier­te er schnel­len Schrit­tes zu sei­nem Golf GTI, schloss auf, setz­te sich rein und schlug die Tü­re knal­lend zu, Wut. „Erst ein­mal zur Spar­kas­se nach­se­hen, ob die Stüt­ze schon da ist“, dach­te er und ließ den Mo­tor für ei­nen Kick­start auf­heu­len. Mit rau­chen­den Rä­dern braus­te er da­von und ras­te durch den Ver­kehr, zack, ei­ne ro­te Am­pel war ge­nom­men. Er hat­te aber Glück. Es er­eig­ne­te sich kein Un­fall. Vor dem Kon­to­au­to­ma­ten an­ge­kom­men sprang er aus dem Au­to, das mit lau­fen­dem Mo­tor in zwei­ter Rei­he stand. Er zog sich sei­nen Kon­to­aus­zug. „Ha“, tri­um­phier­te er mit ste­chen­dem Blick, das Geld von Hartz IV war drauf. „Al­lein schon über 800 €  für die Mie­te, da wä­ren mei­ne 60 Rie­sen ja schnel­ler weg als war­me Sem­meln“, dach­te er im Protest.

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Auf der wei­te­ren Fahrt nach Hau­se, jetzt nur noch ge­mä­ßigt ra­send, dräng­ten ihn sehr sei­ne Angst­ge­dan­ken, ob nicht der So­zi­al­de­tek­tiv bald an sei­ner Woh­nungs­tü­re klin­geln wür­de oder ob je­mand ihn an­zeigt. Kä­me ein Brief ei­nes ein­ge­lei­te­ten Er­mitt­lungs­ver­fah­rens ge­gen ihn vom Job­cen­ter? Zu­hau­se un­ten schloss er wie­der sei­nen Brief­kas­ten auf und er­schreck­te sich pa­nisch, ein Brief vom Job­cen­ter. Er riss ihn auf und las zit­ternd. „Ich möch­te mit Ih­nen über Ih­re Be­wer­bungs­si­tua­ti­on spre­chen, nächs­ten Frei­tag um 7.00 Uhr“, stand da aber nur. „Schei­ße!“, fluch­te er, „un­ter Zo­ckern schläft man doch lan­ge“. Er ging in sei­ne Woh­nung und ver­blüff­te sich am Schloss. Schon nach ein­mal Schlüs­sel­dre­hen war die Tü­re auf. „Merk­wür­dig, ich schlie­ße doch im­mer zwei mal ab“, dach­te er, „viel­leicht ha­be ich das dies­mal aber auch nur ver­ges­sen, et­was Stress ge­habt. Erst ein­mal ei­nen Schnaps“, schenk­te er sich ei­nen Whis­key und at­me­te et­was Druck ab­las­send aus.

„So jetzt erst ein­mal du­schen“, war sein Ent­schluss und er stell­te sich nackt vor sei­nen Klei­der­schrank mit Spiel­gel­ver­gla­sung und schau­te nach sei­nen Dusch­tü­chern. Er zähl­te sie. „Was ist denn das?“, ver­blüff­te er sich, „ich ha­be doch sechs gro­ße Dusch­tü­cher und al­le wa­ren doch noch sau­ber im Schrank, ich ha­be doch vor kur­zem erst ge­wa­schen. Jetzt sind aber nur fünf hier“, kratz­te er sich am Kopf, „mal ins Bad nach­schau­en“. Doch auch im Bad fand er es nicht und er fing ver­un­si­chert an, sich zu du­schen. Er hat­te ei­nen sehr ge­üb­ten, über­durch­schnitt­lich lan­gen Pe­nis und für sei­nen Min­ni­pli­es ver­wand­te er zum wa­schen ei­ne be­son­de­re thai­län­di­sche Pfle­ge­si­mu­la­ti­on. Da­mit fer­tig ging er wie­der an sei­nen Klei­der­schrank und zähl­te sei­ne Slips. Er be­saß 25 Tan­gas. Er zähl­te aber nur 19 und guck­te be­sorgt in der Schmutz­wä­sche nach. Da wa­ren aber nur zwei. „Wo sind mei­ne vier rest­li­chen Slips hin?“, frag­te er sich und zog sich wie­der an, sei­ne Hot­pants, den Tan­ga und dies­mal ein Mus­kel­shirt mit Leopardenmuster.

In angst­vol­ler Er­war­tung ging er an sei­nen Wohn­zim­mer­schrank, wo er in der Bar sei­ne Geld­kas­set­te mit sei­nem Ver­mö­gen auf­be­wahr­te. Er schloss auf und zähl­te ner­vös die 500 € Schei­ne. „120“, at­me­te er er­leich­tert auf, „aber den­noch stimmt hier et­was nicht. Doch ein Ein­bre­cher wür­de mir mein Geld steh­len, an­statt Hös­chen und Hand­tuch. Was soll das?“. Mit die­sem Ge­dan­ken schau­te er fern, nach­dem er zu­vor noch das Woh­nungs­schloss un­ter­such­te und kei­ne Be­schä­di­gung fest­stel­len konn­te. Mit­tags­ma­ga­zin mit Nach­rich­ten und In­ter­views von Po­li­ti­kern. Er ließ das aber mal so an sich vor­bei­rau­schen und er wur­de me­lan­cho­lisch und be­nom­men im Kopf, so dass er in zwei Stun­den die rest­li­che Fla­sche Whis­key leer trank.

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An­fäng­lich noch klar im Kopf mein­te er im Vor­trag der Po­li­ti­ker aber auch merk­wür­di­ge zu­sam­men­hang­lo­se, ag­gres­si­ve Zwi­schen­sät­ze zu hö­ren, die ihm je­weils ei­nen ste­chen­den im Ge­hirn ver­setz­ten wie, „Sie sind Ar­bei­ter“ oder „die Ak­ti­en sind an­zu­ge­ben“. In­tui­tiv ver­stand Breu­er auch die letz­te Be­mer­kung und be­kam ei­ne Pa­nik­at­ta­cke: „Die wis­sen Be­scheid über mein Ver­mö­gen, ich bin schon an­ge­zeigt!“. Dann schlief er erst ein­mal ein und wach­te am Abend mit di­ckem Kopf wie­der auf. Der Fern­se­her lief noch. Sen­dun­gen von Jour­na­lis­ten, al­le mit ge­pfleg­ter Kurz­haar­fri­sur. Da ka­men ihm die Ge­sich­ter aber plötz­lich ver­än­dert vor. „Die schie­ßen ja al­le mit dem Ge­sicht auf mich“, war sei­ne Ver­un­si­che­rung und im­mer wie­der Zwi­schen­be­mer­kun­gen wie, „die Ak­ti­en sind an­zu­ge­ben“. – „Ich glau­be, ich sit­ze in der Schei­ße“, fürch­te­te er sich. Al­le ha­ben mich auf dem Kie­ker. Erst mal Abend­essen“ und er aß sich drei Fri­ka­del­len. „Mor­gen ist Ein­kau­fen“, leg­te er sich dann schla­fen. Doch in der Nacht klin­gel­te es drei­mal bei ihm und er schreck­te je­weils auf, „das ist der Er­mitt­ler“, um wie­der mit Alp­träu­men einzuschlafen.

Jetzt war es an der Zeit, die jun­ge Gö­re noch­mal flachzulegen

Er wach­te mit­ten in der Nacht auf und be­schloss, die Ro­cker­braut aus der Nach­bar­schaft an­zu­ru­fen. Mit ihr hat­te er frü­her mal ein Ver­hält­nis, als sie noch min­der­jäh­rig war. Mitt­ler­wei­le war sie aber schon 19 und er hat­te ein­fach Bock auf die Klei­ne. Er wuss­te, dass sie noch scharf auf ihn war. Mit den 60000 Eu­ro konn­te er sie si­cher be­ein­dru­cken. Al­le jun­gen Girls fah­ren auf Ty­pen mit Koh­le ab. Ein, zwei hüb­sche Sa­chen kau­fen und er konn­te sie flach­le­gen. Und ge­nau das war sein Plan für heu­te Nacht. Er klin­gel­te sie al­so auf dem Bett und lud sie zu ei­ner Spritz­tour durch die Köl­ner In­nen­stadt ein. Vor­her rief er noch sei­nen Spe­zi an, der am Köl­ner Ring ein Ju­we­lier­ge­schäft be­trieb und den La­den für Breu­er eben noch­mal auf­schlie­ßen soll­te. Die klei­ne Ro­cker­braut war na­tür­lich be­geis­tert, als sie mit­be­kam, was die Leu­te al­les für Breu­er ta­ten. Selbst mit­ten in der Nacht. Im Ju­we­lier­la­den lie­ßen sie sich ein paar Ohr­rin­ge zei­gen. Wäh­rend­des­sen trank sie ei­nen Sekt nach dem an­de­ren. Breu­er be­fürch­te­te schon, dass es zu viel von dem al­ko­ho­li­schen Pri­ckel­was­ser sein könn­te für ein solch jun­ges Geschöpf.

Der Ju­we­lier hat­te noch 15000 Eu­ro Schul­den bei ihm von ei­nem krum­men Ding und das war die bes­te Ge­le­gen­heit, ihm es qua­si zu­rück­zu­zah­len. Das Mä­del mit den schwarz ge­schmink­ten Lip­pen war au­ßer sich vor Freu­de, als sie sah, dass die Ohr­rin­ge, die Breu­er für sie aus­ge­sucht hat­te, zehn Mal so viel kos­te­ten wie sie im Mo­nat als Kell­ne­rin ver­dien­te. Ganz un­ei­gen­nüt­zig tat er das na­tür­lich nicht, er pack­te ih­ren Kopf und drück­te die klei­ne Schlam­pe an den Schul­tern nach un­ten und zwang sie auf die Knie. Er knöpf­te jetzt sei­ne Ho­se auf, hol­te sei­nen halb­stei­fen Schwanz her­aus und stopf­te ihr Tee­ny­maul mit dem di­cken Rie­men, der im­mer grö­ßer wur­de und schnell steif wur­de. Der Klei­nen war das erst ziem­lich pein­lich, weil der Ju­we­lier zu­schau­en konn­te. Als Breu­er ihr aber sei­nen Har­ten so weit in ih­ren Mund schob, dass sie wür­gen muss­te, lie­fen ihr die Trä­nen und sie hat­te für den Ju­we­lier kei­nen Ge­dan­ken mehr übrig.

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Sie kon­zen­trier­te sich jetzt nur noch dar­auf, Breu­ers Schwanz zu schlu­cken. Solch ei­nen Mund­fick hat­te sie noch nie ver­passt be­kom­men! Sie be­müh­te sich, or­dent­lich zu bla­sen und Breu­er ge­noss den hei­ßen Blo­wjob die­ses jun­gen Mäd­chens. Der Ju­we­lier pack­te den Schmuck ein und ge­nau in dem Mo­ment spritz­te Breu­er ab. Mit meh­re­ren Stö­ßen pump­te er sei­ne ei­weiß­hal­ti­ge La­dung in gro­ßen Schü­ben in die Tee­ny­maul­fot­ze. Es war viel Sper­ma. Sehr viel. So viel, dass es aus ih­rem Mund­win­kel wie­der hin­aus­lief und auf ih­re sü­ßen Tit­ten tropf­te. Er war rich­tig hor­ny, die jun­ge Schlam­pe war noch gei­ler als sei­ne Frau. Sie stopf­te sich den trop­fen­den Pim­mel wie­der in den Mund und saug­te und lutsch­te, bis Breu­ers Schwanz wie­der stand wie ei­ne Eins. Doch er woll­te sie noch vö­geln heu­te Nacht und so pack­te er ihn wie­der ein, knöpf­te die Ho­se zu und deu­te­te der Klei­nen, dass sie jetzt noch zu ihm fah­ren wür­den. Dort lief aber nicht mehr viel, weil das Mä­del so viel Sekt ge­tankt hat­te, dass sie be­trun­ken so­fort ein­schlief, als sie sich auf sein Bett legte.

Rea­li­ty TV, Reiz­phra­sen und Po­li­ti­ker brach­ten ihn durcheinander

Am nächs­ten Mor­gen fuhr er dann zu dem gro­ßen Ein­kaufs­cen­ter, wo er meis­tens ein­kauf­te. Er ging durch die Hal­len, wo die Ge­schäf­te wa­ren. Wie im­mer, so sehr vie­le Han­dy­spre­cher. Doch auch hier ka­men ihm die bei­läu­fig ge­hör­ten Ge­sprächs­fet­zen ihm an­ders, ihn be­dro­hend vor. Die Stim­men klan­gen ihm mi­li­tä­risch, knar­rend. In zwei Ge­sprä­chen mein­te er et­was von Po­li­zei und Straf­ver­fah­ren zu hö­ren. Die Ge­sich­ter er­schie­nen ihm ver­knif­fen mit To­ten­kopf­mi­mik oder es wa­ren kopf­nus­sen­de Schieß­ge­sich­ter. „Die mei­nen da­mit, ich wer­de an­ge­zeigt“, ball­te Breu­er sei­ne Faust, „nichts an­mer­ken las­sen“. Aber sein Ein­kauf im Al­di war wie im Lauf­schritt wie ein be­schleu­nig­ter Ro­bo­ter, um so schnell wie mög­lich wie­der nach hau­se zu fah­ren. Da an­ge­kom­men klin­gel­te es so­fort wie­der. „Das ist der Er­mitt­ler“, er­schreck­te er sich und schau­te aus dem Fens­ter sei­nes vier­ten Stocks.

Doch da sah er den Post­bo­ten un­ten und er­leich­ter­te sich. Er ging run­ter an die Post und er­schreck­te sich wie­der. Das Brief­cou­vert sah für ihn auf den ers­ten Blick aus wie von der Po­li­zei. Doch bei ge­nau­em Hin­se­hen er­kann­te er den Ab­sen­der, Fa­ber Lot­to, nur Wer­bung. Er ging da­mit wie­der in sei­ne Woh­nung. Er guck­te wie­der Fern­se­hen mit vie­len der schon ge­hör­ten Reiz­phra­sen und trank da­bei Whis­key und rauch­te vie­le Selbst­ge­dreh­te. Es stank in sei­ner Woh­nung da­nach. So ver­brach­te Breu­er die nächs­ten zwei Ta­ge ein­ge­schlos­sen in sei­ner Woh­nung mit Reiz­phra­sen­fern­se­hen und Es­sen zu­zu­be­rei­ten. Es klin­gel­te oft sinn­los und er er­schreck­te sich im­mer in Angst vor dem Er­mitt­ler. Die kon­ser­va­tiv ge­pfleg­ten Jour­na­lis­ten im Fern­se­hen konn­te er akus­tisch kaum mehr ver­ar­bei­ten. Er konn­te von ih­nen nur das Schieß­ge­sicht wahrnehmen.

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„Die ha­ben mich an­ge­zeigt“, war da fast schon sei­ne sub­jek­ti­ve Ge­wiss­heit. Die Ex­per­ten strei­ten sich dar­über, ob das Schieß­ge­sicht Neid ver­kör­pert oder nicht. Aber wer wä­re auf Breu­er nei­disch, Sex­bomb, Sex­bomb, aber nur Haupt­schü­ler und ein biss­chen zu dumm? Zum En­de die­ses Mitt­woch Abend wech­sel­te er das Pro­gramm. RTL, Rea­li­ty TV und Shows. Hier fehl­te das Reiz­phra­sen­spre­chen, aber schön doof, das pass­te bes­ser zu ihm und sei­ne An­span­nung im Kopf ließ et­was nach. Er rauch­te noch ge­nüss­lich drei Selbst­ge­dreh­te und trank ein letz­tes Glas Whiskey.

Dann mach­te er Abend­toi­let­te, um sich da­nach nackt in sein Was­ser­bett zu le­gen. Er schlief im­mer nackt, um sei­nen Traum­bo­dy bes­ser zur Gel­tung zu brin­gen. Er muss­te noch kurz wie­der auf­ste­hen, um sei­nen gro­ßen Flach­bild TV aus­zu­schal­ten. Im Stress ver­ges­sen. „Mor­gen ma­che ich mir ei­nen rich­tig gu­ten Tag, erst mal wie­der ins Fit­ness­stu­dio Kraft­trai­ning mit gu­tem Es­sen da­nach und dann zum Fri­seur mei­ne su­per­hei­ße Fri­sur wie­der er­neu­ern las­sen“, fuhr er sich mit der hand vor sei­ner Schrank­spie­gel­wand durch die et­was schlaff ge­wor­de­nen Lo­cken. Er mach­te das Licht aus, leg­te sich ins Bett und schlief schnar­chend, nach Whis­key und Zi­ga­ret­ten rie­chend ein.

Er schlief tief und fest und wach­te am nächs­ten Mor­gen mit leich­tem Ka­ter, aber den­noch gut er­holt wie­der auf. Nach der Mor­gen­toi­let­te auch mit teu­rem Par­füm, das den Ge­stank von ges­tern über­deck­te, freu­te er sich auf sein Früh­stück. Mul­ti­vit­amin­saft und Ei­weiß­prä­pa­ra­te für Bo­dy­buil­der. Er früh­stück­te nur im Tan­ga­hös­chen im Ti­ger­look. Sein Früh­stück ge­gen 9.00 Uhr ge­nüss­lich ver­spei­send dach­te er: „Am Sams­tag ge­he ich wie­der Club­bing und rei­ße noch ein­mal ei­ne Schnal­le auf, der hei­ßes­te Typ bin doch noch im­mer ich. Mein klei­ner Freund braucht mal wie­der et­was Trai­ning. Aber kei­ne Tür­kin. Die pack´ ich nicht an, die sind mir fies“, kniff er sich ins Skrot­um. Al­so zog er sich sei­nen Trai­nings­an­zug von Ni­ke an und sei­ne Hal­len­sport­schu­he und pack­te sich sei­ne Sport­ta­sche mit den Duschutensilien.

So fuhr er dann sei­ne Woh­nung dies­mal ent­spann­ter ver­las­send zum Fit­ness­cen­ter. Breu­er wur­de dort am Tre­sen als Stamm­gast be­grüßt. Er kann­te hier vie­le Mus­kel­män­ner, die so wa­ren wie er, auch äu­ßer­lich, aber ei­ni­ge wa­ren här­ter als er, so ei­ni­ge Jah­re Knast ka­men hier zu­sam­men. Das war für Breu­er ein Pro­blem, war­um er zu den Här­tes­ten nie so völ­lig da­zu ge­hör­te. Breu­er hat­te noch nie Ge­fäng­nis­er­fah­rung und hat­te auch Angst da­vor. Er woll­te die­se Er­fah­rung nicht ma­chen, wes­halb die ganz Har­ten da ein biss­chen auf ihn her­ab­sa­hen. Man be­grüß­te sich un­ter den Be­kann­ten cool und herz­haft, konn­te aber nicht viel mit­ein­an­der spre­chen, weil man ja an die Ge­rä­te woll­te, um mit gan­zem Wil­len und all sei­ner Le­bens­en­er­gie hier die Mus­keln auf­zu­bau­en. Breu­er schwitz­te, schnaub­te und fühl­te sich so rich­tig wohl wie er das Zie­hen sei­ner Mus­keln spür­te und sei­ner Vor­stel­lung wie das zur Mus­kel­mas­se führt.

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Bi­zeps­trai­ning, Bank­drü­cken, Wa­de, klas­si­sches Ge­wicht­he­ben, das al­les war sei­ne Lust. Nach Stun­den zum Mit­tag war er fer­tig. „Herr­lich, tut das gut“, dach­te er fröh­lich pfei­fend un­ter der Du­sche. Im Spie­gel be­äug­te er sei­ne Kör­per­for­men kri­ti­scher, ob er an Mus­kel­mas­se sicht­bar zu­ge­nom­men hat­te und pos­te et­was vor dor­ti­gen Spie­geln in der Um­klei­de­ka­bi­ne. Er zog sich wie­der sein Som­me­r­out­fit an, die Hot­pants mit Cow­boy­stie­feln und die­ses­mal ein durch­sich­ti­ges, netz­ar­ti­ges, ro­tes Muskelshirt.

Sei­nen ver­schmier­ten Schwanz zog er aus ih­rem Po­loch und stopf­te da­mit ihr Maul

Er fuhr kurz nach Hau­se, wo sei­ne jun­ge La­dy im­mer noch schlief. Sie war nackt und ihr kna­cki­ger Po guck­te frech un­ter der De­cke her­vor. Sie hat­te so ei­ne tol­le Fi­gur! Breu­er war schon wie­der geil. So konn­te er gar nicht an­ders, als das La­ken weg­zu­zie­hen und ih­re Arsch­ba­cken zu kne­ten, wäh­rend er mit dem Mit­tel­fin­ger durch ih­re Spal­te fuhr. Die klei­ne Schön­heit wach­te nun lang­sam auf, ge­noss aber sei­ne Strei­chel­ein­hei­ten und drück­te ih­ren Kitz­ler ge­gen sei­nen krei­sen­den und mas­sie­ren­den Fin­ger. Ih­re Mö­se war klatsch­nass. Breu­er zog sich aus, setz­te sei­nen jetzt stein­har­ten Schwanz an ih­rer Spal­te an und drang von hin­ten mit ei­nem ge­wal­ti­gen Ruck in sie ein.

Sie stöhn­te laut auf. Er fick­te sie wie von Sin­nen, dach­te an sei­nen Harzt-IV-Be­scheid und häm­mer­te nun im­mer ag­gres­si­ver sei­nen Prü­gel in das en­ge Loch. Das Girl wur­de vom ers­ten Or­gas­mus durch­ge­schüt­telt, sie wim­mer­te und schnapp­te nach Luft. Jetzt kann­te er kein Par­don und fick­te ein­fach wei­ter. Er woll­te sie bis zu Be­wusst­lo­sig­keit vö­geln. Breu­er stieß im­mer und im­mer wie­der mit vol­ler Kraft zu, schlug ihr da­bei auf den Hin­tern und zog an ih­ren Haa­ren. Sie bäum­te sich aber­mals auf und kam zu ih­rem schon zwei­ten Hö­he­punkt in die­ser re­la­tiv kur­zen Zeit. Jetzt schien es, als woll­te er von ihr ab­las­sen, doch schon pack­te er sie wie­der an ih­ren Hüf­ten und po­si­tio­nier­te sei­nen pul­sie­ren­den Pe­nis an ih­rer zar­ten Ro­sette. Be­vor sie sich weh­ren konn­te, dehn­te er ih­ren Hin­ter­ein­gang und bohr­te mit sei­ner di­cken Ei­chel das Po­loch auf. Sie schrie, als er sie mit vol­ler Wucht re­gel­recht aufspießte.

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Er bums­te sie jetzt nach Strich und Fa­den durch. Die nied­li­chen Titt­chen schau­kel­ten in sei­nem Takt, er griff ihr ab zu an die Nip­pel und zwir­bel­te sie. Er schnauf­te wie ein al­ter Hengst, der sei­ne Zucht­stu­te be­sa­men woll­te. Dann be­gann Breu­ers Schwanz hef­tig zu zu­cken und er zog sei­nen ver­schmier­ten Schwanz aus sei­ner Stu­te – recht­zei­tig be­vor er ab­spritz­te. Er zog das durch­ge­fick­te Lu­der an den Haa­ren nach oben und drück­te ih­ren Schopf auf die Bett­kan­te. Sei­nen dre­cki­gen Pim­mel ramm­te er in ih­ren Mund und ent­lud sich mit ei­nem Ur­schrei in der Maul­fot­ze die­ser klei­nen Tee­ny­gö­re, pump­te ihr sei­ne war­me Fick­sah­ne di­rekt in den Ma­gen. Er gab ihr ei­ni­ge Ohr­fei­gen und ließ sich den Schwanz sau­ber­le­cken. Dann ver­schwand er un­ter der Du­sche, seif­te sich ein, spül­te sich ab, zog sich an und ging wie­der aus sei­ner Woh­nung. An die klei­ne Gö­re dach­te er zu­nächst nicht, sie wür­de schon klarkommen.

Knall­ro­te Le­der­sit­ze, Fuchs­schwanz am Rück­spie­gel, al­les vollverchromt

„So jetzt zum mir ver­spro­che­nen Lu­xus­mit­tag­essen. Das ha­be ich mir ver­dient. Er be­trat das zum Fit­ness­cen­ter ge­hö­ri­ge Re­stau­rant und be­stell­te Fi­let­steak vom Rind, blu­tig mit ei­ner gro­ßen Sa­lat­plat­te. Pom­mes Frit­tes woll­te er nicht we­gen des Fet­tes. Auch hier kann­te er den Kell­ner. „Na Breu­er, al­les klar?“, frag­te die­ser. „Aber si­cher dat“, mach­te Breu­er mit den Fin­gern ein V. Er ver­speis­te vol­ler Lust das Be­stell­te. Im Re­stau­rant lief da Hip Hop. Breu­er ver­stand aber nicht gut Eng­lisch. Was sich ca. al­le hal­be Mi­nu­te wie­der­hol­te, war das Wort „T‑Bone“.

Es ging wohl um Bo­dy­buil­der­er­näh­rung, konn­te er ver­ste­hen. Breu­er be­zahl­te und tän­zel­te gut ge­launt zu sei­nem Golf GTI und fuhr zum Fri­seur. Dort an­ge­kom­men war er wie­der gu­ter Stamm­gast vom Sze­ne­fri­seur sei­nes Mi­leus, „Lo­cke“ hieß der La­den. Auch hier wur­de er wie­der freund­lich be­grüßt vom Chef und zwei­er sei­ner Fri­sö­ren. „Na Breu­er, geht’s gut?“- „Im­mer, man aye“, ant­wor­te­te er und war di­rekt an der Rei­he. Auch hier sa­ßen noch zwei an­de­re Ty­pen wie er, Min­ni­pli­es auf­fri­schen las­sen. Der Fri­seur fuhr durch Breu­ers Haa­re, „die ha­ben es nö­tig, ein biss­chen Spann­kraft noch da­zu“. – „Jou“, brumm­te Breu­er und der Fri­seur be­gann. „Auch kür­zen?“, frag­te er. „Nur ganz we­nig bei­schnei­den, ich will die Lo­cken lang“. -

„Al­les klar“, fing der Fri­seur zu schnei­den an. Auch hier lief Mu­sik, Schla­ger, wie­der Rex Guil­do, „Hossa“. Das Pro­ze­de­re des Min­ni­pli­es dau­er­te Stun­den. Das Ein­schmie­ren mit der stin­ken­den Haar­creme und dann die er­hit­zen­den Lo­cken­wick­ler, die so heiß wa­ren, dass das Haar kurz da­vor war zu qual­men. Breu­er sah sich die gan­ze Zeit im Spie­gel ge­gen­über und träum­te von sich und sei­ner Schön­heit. Im wur­den drei Glas Sekt kre­denzt, die er lang­sam die Keh­le hin­un­ter lau­fen ließ. „Ach war das schön, als ich hier noch ge­mein­sam mit Frit­sches Pit­ter stun­den­lang die Haa­re ma­chen ließ“, träum­te er wei­ter. „Dass sei­ne Jungs mich so zu­sam­men ge­schla­gen ha­ben, war schei­ße. Ich bin ja schon ein har­ter Kerl, aber al­lei­ne und der hat gan­ze Schlägertrupps.

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Da­ge­gen kom­me ich nicht an“, über­kam ihn plötz­lich Angst und er dreh­te sich un­will­kür­lich um, „hof­fent­lich kommt er jetzt nicht“, war sein Schreck. Das war wie­der: „Au­gen rechts!“. Nach Stun­den war er end­lich fer­tig. Die Stei­fe sei­ner Lo­cken be­zeich­ne­te man frü­her ein­mal als „Pa­pu­abom­be“. Er be­zahl­te, aber or­dent­lich. In sei­nem Mi­leu kos­te­te der Fri­seur schon mal so 200 €, Noch hat­te er ja das Geld da­für. Da kam dann auf ein­mal Ber­tie Wol­lers­heim, der Düs­sel­dor­fer C‑Promi mit sei­ner deut­lich jün­ge­ren, gro­ßen, sehr voll­bu­si­gen, hell­blon­den, auf ho­hen Stö­ckeln Frau im klei­nen Schwar­zen her­ein. Auch er wur­de von dem Fri­seur wie ein Be­kann­ter begrüßt.

„Mal mei­nen Köl­ner Freun­den ei­nen Be­such ab­stat­ten“, brumm­te der 62-jäh­ri­ge, schlan­ke, Mit­tel­gro­ße im Ha­wai­hemd so­nor, „ein­mal blond auf­hel­len und brau­ne Strähn­chen“, fuhr er durch sei­ne blon­den, lan­gen, glat­ten Haa­re, „aber macht das rich­tig, ich ha­be Ah­nung da­von“, äug­te er zum Chef. Das war: „Au­gen ge­ra­de­aus!“. Der­weil ver­ließ Breu­er den La­den und ging durch die Stra­ßen wie­der zu sei­nem GTI. Der Abend war schon an­ge­bro­chen. Breu­er braus­te an Wol­lers­heims ro­sa­far­be­nen Che­vro­let­told­ti­mer Ca­brio, of­fen im Som­mer mit über­gro­ßen Heck­flos­sen vor­bei. Knall­ro­te Le­der­sit­ze, Fuchs­schwanz am Rück­spie­gel, al­les voll­ver­chromt, tie­fer ge­leg­tes Lenk­rad. Der mach­te et­was her, muss­te im Ver­kehrs­di­ckicht trotz­dem et­was ab­seits ge­parkt werden.

„Wenn ich den Dieb­stahl bei der Po­li­zei an­zei­ge, kom­me statt­des­sen ich selbst so­fort in den Knast!“

Als Breu­er wie­der zu Hau­se an­kam, war es schon ge­gen 18.30 Uhr. Schnell noch in den Brief­kas­ten ge­guckt. Kei­ne Post, „kein Er­mitt­ler“, war sein er­leich­ter­ter Ge­dan­ke. Wie­der oben an sei­ner Woh­nung im vier­ten Stock schloss er zwei mal auf, al­so nor­mal. Er ging rein. „Ir­gend­wie riecht es hier“, war sein Ge­dan­ke, „stimmt hier doch wie­der et­was nicht?“, über­kam ihn et­was Schreck, „gleich mal nach mei­nen Rie­sen schau­en“, sorg­te er sich und ging zu sei­ner Geld­ka­set­te. Er woll­te sie mit sei­nem Schlüs­sel öff­nen. Doch plötz­lich, völ­li­ger Schock wie ein Stich im Ge­hirn. Sei­ne Au­gen schos­sen wie­der. Die Kas­set­te war of­fen, ge­öff­net durch ei­nen Diet­rich. In ho­her Er­re­gung und Pa­nik zähl­te er die Geldscheine.

Tat­säch­lich es fehl­ten 20, 10000 € wa­ren weg. „Wer war das?“, dach­te er wü­tend, die Au­gen vor­ste­chend. Da ent­deck­te er un­ter den rest­li­chen 500-ern ei­nen Zet­tel, der in kra­ke­li­ger Hand­schrift be­schrie­ben war. „So­zi­al­be­trü­ger, Po­li­zei“, stand dar­auf. Breu­er wur­de fast schwarz vor Au­gen aus ei­ner Mi­schung aus Angst und Jäh­zorn. „Jetzt bin ich be­stoh­len wor­den und soll auch noch an­ge­zeigt wer­den da­für, das hal­te ich nicht aus, das ist ja der hel­le Wahn“, wa­ren sei­ne Hass­ge­dan­ken. „Wer war das? Den ma­che kalt. Nach­barn hier im Haus? Wie kä­men die hier rein, Schlüs­sel­ko­pie vom Vor­mie­ter, war der das? Den ma­che ich fer­tig. Oder war es die Gang von Frit­sches Pit­ter? Amok, ich dreh´ durch, ich schlag´ die al­le zu­sam­men, die er­mor­den mich. Die ha­ben heim­lich ei­nen Wachs­ab­druck von mei­nem Schlüs­sel ge­macht, im Sau­na­club, war es das? Oder wa­ren es die Zi­geu­ner im Ne­ben­haus, das sind doch die letz­ten Assis?

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Aber die sind zu doof da­zu. Oder war es viel­leicht wirk­lich die Po­li­zei und die will mich so to­tal fer­tig ma­chen? Aber die darf das doch gar nicht. Die muss doch klin­geln und mich an­spre­chen“, war es Breu­ers Ver­zweif­lung, „ist es viel­leicht doch noch so wie zu Opas Zei­ten un­ter der Ge­Sta­po? Kommt mor­gen der Er­mitt­ler und ich bin dann völ­lig ka­putt?“. Breu­ers Ge­sicht zit­ter­te und beb­te. „Nein!“, schrie er und schlug mit der Faust auf den Wohn­zim­mer­tisch. „Wenn ich den Dieb­stahl bei der Po­li­zei an­zei­ge, kom­me statt­des­sen ich selbst so­fort in den Knast!“. Er schenk­te sich drei gro­ße Whis­keys ein und nahm sich zwei Ro­hyp­nol, die er von Knast­freun­den ge­schenkt be­kom­men hat­te. Trotz sei­ner ihn ex­trem we­cken­den Wut wur­de er schnell sehr mü­de und schaff­te es so ge­ra­de eben noch Abend­toi­let­te mit schmut­zi­gen Zäh­nen sich in sein Was­ser­bett an­ge­zo­gen mit den Cow­boy­stie­feln zu schmei­ßen. Laut schnar­chend schlief er ein. War das jetzt der Kameradendiebstahl?

Den Pa­zi­fis­ten hau­te er ein­fach um – bumms!

Am nächs­ten Mor­gen ge­gen 9.00 Uhr wach­te er mit Han­go­ver durch die Ta­blet­ten auf. Sei­ne Wut war aber der­ma­ßen we­ckend, dass er von dem Han­go­ver gar nichts merk­te. Sei­ne Mus­keln wa­ren an­ge­spannt wie Draht­sei­le. Mor­gen­toi­let­te als Blitz­krieg. Zäh­ne im Ak­kord ge­schrubbt. Blut spu­cken. Wie­der am Früh­stücks­tisch in der Kü­che guck­te er auf die Wand­uhr. 9.15 Uhr. „Schei­ße, ich ha­be ja die­sen ver­piss­ten Ter­min beim Job­cen­ter ver­schla­fen“, be­merk­te er sei­ne wei­ter Bre­dou­lie. „Ha“, pack­te er sich an den Bizeps,“ich hab´ doch hier. Die kann mir gar nichts. Wenn die was will, kriegt die ein paar in die Fres­se!“, mach­te er sich Mut. Er nahm sein Bo­dy­buil­der­früh­stück mit den Ei­weiß­prä­pa­ra­ten wie­der zu sich und Smoothies. „Groar“, wa­ren nur noch sei­ne ver­ba­len Ge­räu­sche und er zog sich sei­nen Jog­ging­an­zug an und sei­ne Laufschuhe.

Er mach­te Schat­ten­bo­xen und schlug sei­nen Pun­ching­ball fünf Mi­nu­ten lang. „Jetzt in die Ei­fel zur Trai­ningstre­cke“, schloss er kurz. Schnel­len Schrit­tes mar­schier­te er so zu sei­nem GTI und ras­te los. In der Köl­ner In­nen­stadt erst ein­mal im­mer Voll­gas und Voll­brem­sung vor je­der ro­ten Am­pel, so dass er vor je­der ro­ten Am­pel mit Wucht durch sei­ne Si­cher­heits­gur­te zu­rück­ge­hal­ten wur­de. Au­to­fah­ren wie ein Idi­ot. Dann end­lich auf der Ei­fel­au­to­bahn, freie Fahrt für freie Bür­ger. Voll­gas bis zum An­schlag, Tem­po 225 km/​h, der GTI schaff­te so was. Breu­er fuhr wie in Trance. Er kann­te sei­ne Stre­cke gut, um end­lich über die Land­stra­ße viel zu schnell ra­send auf dem Park­platz zum Wald sei­ner Lauf­stre­cke zu sein. Breu­er knall­te laut die Tü­re zu und rann­te los, schat­ten­bo­xend. Er woll­te da­bei im­mer so aus­se­hen wie Ro­cky. Er war gro­ßer Fan Syl­ves­ter Stal­lo­nes als sei­ne Mo­ti­va­ti­on zu sei­nem vie­len Sport. Sei­ne Trai­nings­stre­cke wa­ren ca. 10 km in sehr schö­ner Landschaft.

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In Wahr­heit brauch­te er aber über 50 Mi­nu­ten da­für, kam sich aber im­mer enorm schnell vor. In sei­nem Al­ter ging das eben doch nicht mehr so al­les wie frü­her. Aus­dau­er und Kraft wa­ren noch gut, aber die Grund­schnel­lig­keit und die Ge­schwin­dig­keit der Re­fle­xe, die lei­den beim Al­tern zu­erst. Da half auch nicht der Min­ni­pli­es. In sei­ner sub­jek­ti­ven Wahr­neh­mung schnell­te er durch den Wald, schö­ne Um­welt. Da be­geg­ne­te ihm vorm et­was lich­ten­den Wald ei­ne Ge­stalt. Ein schmäch­ti­ger, mit­tel­gro­ßer Mann mitt­le­ren Al­ters, schon mit Haar­kranz­fri­sur und schma­lem Kopf. Be­schei­den ge­klei­det, ein­fa­che blaue Som­mer­ja­cke, bil­li­ge Jeans, Trek­king­schu­he aus dem Al­di, aber an der Brust sei­ner Ja­cke ein rot leuch­ten­des Peace-Zei­chen als But­ton. Schmäch­ti­ge Män­ner wa­ren von Breu­er im­mer ver­ach­tet, die krieg­ten nie ei­ne ab. Aber da­zu dann auch noch das Peace-Zei­chen. Das ging zu weit.

Kur­zes Sich­ten des Ter­rains, ob man auch al­lei­ne war, Blit­ze schos­sen za­ckig aus sei­nen Au­gen in das Zei­chen. Breu­er zisch­te zor­nig, sei­ne Stir­ne warf Zor­nes­fal­ten, sei­ne Au­gen knif­fen sich zu­sam­men. „Du Dreck­sau, du hast mich be­klaut!“, brüll­te er den Pa­zi­fis­ten an. Dem fiel nur sein Un­ter­kie­fer her­un­ter und er schau­te über­rascht er­staunt mit ganz gro­ßen Au­gen. Da hol­te Breu­er aus zu ei­nem gro­ßen Schwin­ger mit der fla­chen Hand. „Klatsch“, die Ohr­fei­ge hat­te ge­ses­sen. Das war: „Prä­sen­tiert das Ge­wehr!“. Die Wan­ge des Pa­zi­fis­ten lief hoch­rot an, Trä­nen in sei­nen Au­gen. Da tau­mel­te er, im wur­de schwarz vor Au­gen und er fiel be­nom­men zu Bo­den und lag auf dem Rü­cken. Das war: „Ge­wehr bei Fuß!“ Breu­er sich­te­te noch schnell die nächs­te Um­ge­bung mit Bli­cken ab und dreh­te sich um im Si­cher­heits­ge­fühl, er wur­de nicht be­ob­ach­tet da­bei und sprin­te­te in sei­ner sub­jek­ti­ven Wahr­neh­mung so schnell, wie er konn­te, wie­der zu­rück zu sei­nem Au­to. Das war: „Rechts um!“. Ob­jek­tiv be­trach­tet war Breu­ers Lau­fen aber nicht Sprint son­dern eher et­was tap­sig wie vom Bär als der Mus­kel­mann, so als ob er schnel­ler sein woll­te aber von ei­nem un­sicht­ba­ren Wi­der­stand ge­bremst wird.

Breu­er lag re­gungs­los da, mit nack­tem Ober­kör­per und al­les vol­ler Blut

Zu­rück am GTI knall­te er wie­der die Tü­re und ras­te los. Wie­der die Ei­fel­au­to­bahn, sei­ne Lieb­lings­stre­cke, er quetsch­te noch ein biss­chen das Gas­pe­dal. Jetzt schaff­te er Tem­po 230 km/​h, so als ob er noch ei­nen Nach­bren­ner hat­te. Selbst­ver­ständ­lich war sein GTI auch noch et­was ge­tunt und ein biss­chen tie­fer­ge­legt. In der Köl­ner In­nen­stadt wie­der Voll­gas und Voll­brem­sung­tak­tung, bis er sich mal den Kopf stieß vor Dumm­heit. Es war der Mit­tag. Breu­er hetz­te an den Brief­kas­ten. Wie­der kei­ne Post, sei­ne Er­leich­te­rung. Rauf in sei­ne Woh­nung. Ge­ra­de die Woh­nungs­tü­re wie­der zu, da klin­gel­te es schon. Breu­er er­schreck­te sich zu To­de. Angst­voll er­regt sprach er in die Sprech­an­la­ge und warf ei­nen Blick in Rich­tung sei­nes Wohn­zim­mer­schran­kes mit sei­ner Geld­ka­set­te: „Bist du der Er­mitt­ler?“ – „Ja, ich bin es“, ant­wor­te­te un­ten die Stim­me, „ich muss zu Ih­nen rauf, ich ha­be et­was Wich­ti­ges für Sie“.

Da schrie Breu­er auf: „Nein, ihr kriegt mich nicht!“, ließ er den Hö­rer fal­len und riss sich sein Jog­gin­go­ber­teil vom Lei­be mit nack­tem Ober­kör­per und rann­te zu sei­nem Wohn­zim­mer­fens­ter zur Stra­ßen­front und riss es auf. Er stell­te sich in das Fens­ter­sims.  Das war: „Still­ge­stan­den!“. „Aar!“, schrie er und sprang vom vier­ten Stock hin­un­ter in die Tie­fe. Ein dump­fer Knall des Auf­pralls un­ten. Mit dem Rü­cken sprach die Stim­me von un­ten in die Sprech­an­la­ge zum nächs­ten Mie­ter in die­sem Haus: „Hal­lo hier ist UPS, ich ha­be ein Pa­ket für May­er­ling. Er ist nicht da. Kön­nen Sie es für ihn an­neh­men?“. Da rea­li­sier­te der Fah­rer, was pas­siert war sich um­dre­hend und er­schreck­te sich. Breu­er lag da am Bo­den auf dem Rü­cken auf dem Bür­ger­steig re­gungs­los mit nack­tem Ober­kör­per und stark ver­bo­ge­ner Wir­bel­säu­le. Un­ter sei­nem Min­ni­pli­es bil­de­te sich et­was Blut. Das war: „Rührt Euch, ste­hen Sie be­quem!“. Da ka­men noch ei­ni­ge Pas­san­ten und stan­den um Breu­er her­um und dis­ku­tier­ten et­was. Ei­ner be­tä­tig­te dann sein Smart­phone und wähl­te 112.

Sei­ne 60.000 Eu­ro in bar steck­te die klei­ne Gö­re ein­fach ein, be­vor sie sei­ne Woh­nung ver­ließ. Ge­le­gen­heit macht Die­be. Hät­te sie bes­ser auf­ge­passt, sie hät­te dem her­an­na­hen­den LKW si­cher noch aus­wei­chen kön­nen. Nun war nicht nur nur sie, son­dern auch Breu­er frei. Vo­gel­frei mit Rockerbraut.

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