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Mit Neil Armstrong auf dem Mond spazieren
… und im nächsten Moment an der Seite von Walen im Indischen Ozean tauchen: Dies ist dank Virtual Reality schon lange möglich. Ob virtuelle Animationen im Film, in der Bildung oder der Bauindustrie – viele Lebensbereiche machen sich die Möglichkeiten der Immersion, also des Eintauchens in eine virtuelle Welt, zu eigen.
Lebensnahe Avatare realer Pornostars
Auch die Erotikindustrie bedient sich dieses technologischen Effekts. Wo lange Zeit passives Konsumieren von VR-Pornos im Trend lag, gestaltet ein Entwicklerteam aus Berlin mit der sogenannten vrXcity neue Möglichkeiten der Erwachsenenunterhaltung. „In unserer virtuellen Erotikwelt interagieren Nutzer mit lebensnahen, komplett animierten und sich natürlich bewegenden Avataren realer Erotikstars.
Interessierte erleben individuelle Abenteuer auf neuem Niveau und nahezu alle sexuellen Wünsche werden erfüllt“, erklärt Tobias Platte, Geschäftsführer der me.mento 3D interactive GmbH in Berlin.
Virtuelle Animationen besser als die Realität?
Mit der vrXcity entsteht ein animierter Erwachsenenspielplatz, der durch technische Finesse gezielt in der Lage ist, auf die Wünsche der User einzugehen. „Durch die einzigartige Kombination eines 3D-Scans realer Erotikstars, erstellt als naturgetreue 3D-Figur, mit natürlichen Bewegungen einer echten Porno-Darstellerin wird sowohl die Erotik- als auch die Technikbranche auf ein neues Level gehoben“, betont der Experte.
Hündchenstellung ganz andersUm die virtuellen Charaktere so lebensnah wie möglich abzubilden, verwenden die Berliner Experten einen 3D-Fullbody-Scanner, der mithilfe von 170 Kameras jeden Zentimeter der Darstellerinnen und Darsteller erfasst. Anschließend setzt eine sogenannte Fotogrammetrie-Software den gewonnenen Datensatz zu einer dreidimensionalen Figur zusammen.
In der Abteilung für 3D-Modeling stellen Grafiker kleinste Unebenheiten wie Narben, Lachfältchen und sogar Muttermale auf der Haut dar, so wie diese auch beim realen Erotikstar zu finden sind: ein perfektes Abbild von Kopf bis Fuß.
Erotische virtuelle Animationen
In einem weiteren Schritt gelangt die 3D-Figur in die sogenannte Rigging-Abteilung. Hier arbeiten Experten an fließenden und lebensechten Bewegungen. Dafür bekommt die Figur verschiedene Ankerpunkte und ein individuelles Skelett, mit denen sich beispielsweise die Arme am Ellenbogen biegen lassen und den Kopf in den Nacken gelegt werden kann.
„Neben der Bewegung einzelner Gliedmaßen ermöglichen uns mehrere digitalisierte Aufnahmen von verschiedenen Gesichtsausdrücken, die individuelle Mimik eines jeden Avatars darzustellen“, erklärt Tobias Platte. Um ein stimmiges Gesamtbild des Avatars zu erzielen, legen die Entwickler bereits zuvor aufgenommene Motion-Capture-Daten auf das 3D-Skelett und verbinden hierbei individuelle Gesichtszüge mit naturgetreuen Bewegungsanimationen.
„Neben den gängigen Programmen wie RealityCapture, Houdini, Mari und Photoshop verwenden wir für die einzigartige Charaktergenerierung zum Teil auch selbst entwickelte Tools“, sagt der Experte abschließend. Nach mehreren Testläufen steht der vrXcity-Avatar seinen Usern für viele erotische Abenteuer zur Verfügung.