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Vaginaler Orgasmus – der Gipfelpunkt beim Sex?
In mehreren Studien beschäftigten sich Sexualforscher aus Deutschland und Italien mit den Themen vaginaler Orgasmus und Höhepunkt der Frau. Das Ergebnis der Studien ist überraschend und wird viele Männer enttäuschen.
Was steckt dahinter?
Vaginaler Orgasmus sei eine Lüge und der Höhepunkt der Frau würde auf anderen Wegen erreicht.
Ob die Ergebnisse der Studie wirklich stimmen, ist nicht hundertprozentig sicher. Viele Frauen geben selbst an, dass ein vaginaler Orgasmus ihnen regelmäßig zum Höhepunkt verholfen habe. Übrigens bedeutet vaginaler Orgasmus, vom Partner beim Sex mit seinem besten Stück zum Höhepunkt gebracht zu werden.
Die Forscher sagen, dass dieser Eindruck trügen würde. Vielmehr würde der Höhepunkt der Frau durch das Reiben der Klitoris erreicht. Die Klitoris heißt nicht umsonst Kitzler oder auch Lustknopf. Ihre Haube entspricht der Eichel des Penis und ebenso empfänglich für Küsse, sanftes Streicheln oder Lecken. Das löst früher oder später einen Orgasmus aus.
Wie hat sich die Sexualität der Frauen im Laufe der Zeit verändert?
Auch dieses Thema beschäftigte die Forscher der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf. Sie führten eine große Studie mit mehr als 10.000 Studentinnen durch, die mehrere Jahre dauerte. Die Ergebnisse sind erfreulich und verraten einen Trend, der sich noch weiter fortsetzt.
Frauen von heute sind viel experimentierfreudiger und offener als noch vor einer Generation. Damals war zum Beispiel Selbstbefriedigung bei Frauen noch ein Tabuthema und der einzig wahre ein vaginaler Orgasmus beim Sex. Heute geben viele Frauen ehrlich zu, sich zumindest gelegentlich selbst zu befriedigen. Hatten vor 20 Jahren lediglich 11 Prozent einen Vibrator, sind es heute 38 Prozent, mehr als jede dritte Frau.
Wie sieht das mit der Treue aus?
Besser als die meisten vermuten. Frauen von heute sind zwar viel experimentierfreudiger als ihre Mütter oder gar Großmütter, aber gleichzeitig auch treuer. Eine vergleichbare Studie aus dem Jahr 1981 gab an, dass damals 34 Prozent der teilnehmenden Frauen wenigstens einmal fremdgegangen waren.
In der aktuellen Studie sank dieser Prozentsatz auf nur noch 4 Prozent. Indirekt wirft das ein gutes Licht auf die Männer. Das Ergebnis zeigt, dass die meisten sich gut mit ihrer Partnerin verstehen und sie sexuelle Experimente unterstützen. Die steigenden Umsätze an Sextoys scheinen das zu bestätigen.