Das Po­ten­zi­al von Tinder-Sex

Wer Lust auf One-Night-Stands (ONS) hat, fin­det kurz­fris­tig auf Tin­der den Sex für ein un­ver­bind­li­ches Aben­teu­er. Tin­der be­nut­zen Use­rin­nen auch aus an­de­ren Grün­den und nicht nur für Sex-Dates. Des­halb ist es für Män­ner wich­tig, auf ei­ni­ge De­tails zu ach­ten und spe­zi­el­le Vor­ge­hens­wei­sen zu be­rück­sich­ti­gen, da­mit es mit der Sex­part­ner­su­che zü­gig klappt.

Ei­ne Um­fra­ge un­ter Stu­den­ten zeigt, dass 44 Pro­zent der Teil­neh­mer die Tin­der-App nicht an rea­len Tref­fen in­ter­es­siert sind. Sie be­nut­zen die App le­dig­lich, um ihr Ego auf­zu­po­lie­ren und Auf­merk­sam­keit zu ergattern.

Freun­de su­chen und rei­ne Neu­gier­de auf das, was der "Markt" an Kon­takt­su­chen­den bie­tet, ga­ben 29 Pro­zent der Stu­den­ten als Grund für die Tin­der-App-Nut­zung an. Auf Sex­su­che sind laut Um­fra­ge 22 Pro­zent. Sie sind für Tref­fen zum Sex­aben­teu­er be­reit. Mit knapp vier Pro­zent liegt das In­ter­es­se an der Su­che der gro­ßen Lie­be auf dem letz­ten Platz.

Das ERO­NI­TE Dating

Für den Tin­der-Sex be­deu­tet dies, dass sich rund ein Drit­tel der User als po­ten­zi­el­le Part­ner für ei­nen ONS an­bie­ten. Die­se gilt es nun zu fin­den und pas­sen­de Sex­part­ne­rin­nen für sich zu gewinnen.

Im Pro­fil Kar­ten of­fen legen

Viel Zeit und un­nüt­ze En­er­gie­ver­schwen­dung sind ein­spar­bar, wenn be­reits im Pro­fil die ei­ge­nen Ab­sich­ten klar und deut­lich be­schrie­ben sind. Was nutzt es, wenn sich ein Mä­del auf der Su­che nach der gro­ßen Lie­be mel­det, aber le­dig­lich der ONS er­wünscht ist? Ist sie noch so süß, se­xy und ero­tisch an­zie­hend, wer glaubt, die­se La­dys zum ONS über­re­den zu kön­nen, wird in der Re­gel ei­nes Bes­se­ren be­lehrt. Des­halb im­mer ehr­lich und ge­ra­de her­aus im Pro­fil an­ge­ben, dass man ei­nen Sex­part­ner für ei­nen ONS sucht.

Frau­en mit Tin­der-Sex-Ab­sich­ten erkennen

Links oder rechts swi­pen? Da­zu ist ein ge­naue­res Hin­se­hen bei den Bil­dern er­for­der­lich. Es er­höht die Chan­cen deut­lich, auf ei­ne ONS-wil­li­ge Part­ne­rin zu tref­fen und mit ei­nem Swi­pe nach rechts die rich­ti­ge Wahl zu tref­fen. La­dys, die Tin­der-Sex su­chen, si­gna­li­sie­ren häu­fig ih­re Sex­be­reit­schaft durch De­tails in ih­ren Fo­tos, wie:

• Tie­fen Aus­schnitt, haut­enges Kleid, auf­fal­lend kur­zer Minirock
• Ero­ti­sche For­mung zum Kussmund
• Zun­ge auf den Lippen
• Ein­deu­ti­ge Po­sen, wie bei­spiels­wei­se zu­sam­men­ge­drück­te Brüs­te, ge­spreiz­te Bei­ne oder in die Ka­me­ra ge­hal­te­ne Pobacken
• Weg­ge­dreh­ter und ab­ge­neig­ter Kopf mit Käp­pi, um das Ge­sicht aus Iden­ti­täts­schutz­grün­den un­sicht­bar zu machen
• Pro­vo­kan­ter, fre­cher Blick

An­ders­her­um funk­tio­niert die Er­ken­nung auch über das Aus­schluss­ver­fah­ren. Bei be­stimm­ten Fo­tos ist der Links-Swi­pe emp­feh­lens­wert, wie beispielsweise:

• Mo­ti­ve aus dem per­sön­li­chen Umfeld
• Fo­tos, die Män­ner be­zie­hungs­wei­se mög­li­che Be­zie­hungs­part­ner zeigen
• Mä­dels mit kit­schi­gen Emo­jis oder Sti­ckern auf ih­rem Profilbild
• Pro­fil­bil­der mit ul­ki­gen Grimassen
• Ab­bil­dun­gen von kon­ser­va­ti­ver, hoch­ge­schlos­se­ner Kleidung

Ty­pi­sche Feh­ler vermeiden

Es gibt drei Ar­ten von Män­nern, die es beim Tin­der-Sex schwie­rig ha­ben: den net­ten Kum­pel-Kan­di­da­ten, den auf­dring­li­chen Ty­pen und den un­in­ter­es­san­ten Ty­pen. Der Net­te und der Un­in­ter­es­san­te ma­chen den Feh­ler, nicht die se­xu­el­le Auf­merk­sam­keit auf sich zu zie­hen und ih­re An­zie­hungs­kraft zu ma­ni­fes­tie­ren – sei es im Ge­spräch oder durch ein lang­wei­li­ges, nichts­sa­gen­des Profil.

Der auf­dring­li­che Typ fällt ne­ga­tiv bei den Da­men für Tin­der-Sex auf, weil er of­fen­siv an die Sa­che her­an­geht. Es fehlt ihm in der Re­gel an Charme und in­ne­rer At­trak­ti­vi­tät, was auf Frau­en eher ab­schre­ckend be­zie­hungs­wei­se ab­tur­nend wirkt.

Des­halb gilt für den er­folg­rei­chen Tinder-Sex:

Fo­tos

• Männ­lich­keit und Sex­ap­peal auf den Pro­fil­bil­dern aus­strah­len (Mus­keln zei­gen und Drei-Ta­ge-Bart kom­men gut an)
• Ge­pfleg­tes Erscheinungsbild
• Freund­li­che und re­spekt­vol­le an­stel­le vul­gä­re Ausdrucksweise
• Kom­bi­na­ti­on von Fein­füh­lig­keit und Dominanz
• Ver­füh­re­ri­schen Blick "auf­set­zen"
• Selbst­be­wusst auftreten
• Dunk­ler Bild­hin­ter­grund ver­leiht Bil­dern ei­ne ge­heim­nis­vol­les Aura

Nach Match Nachricht

Vie­le Frau­en mö­gen es, wenn der Mann die In­itia­ti­ve er­greift. Um sich die Match-Da­me nicht ent­ge­hen zu las­sen, ist die ers­te Nach­richt fäl­lig. Hier geht es dar­um, das ihr wei­te­re In­ter­es­se an sich zu we­cken. Im Fo­kus ste­hen da­bei Lang­wei­li­ges, Ab­ge­dro­sche­nes und Tief­grün­di­ges zu ver­mei­den und statt­des­sen ei­nen char­man­ten Ein­druck zu ver­mit­teln, das In­ter­es­se an der Da­me zu be­kun­den und ihr ver­schlei­er­te Kom­pli­men­te zu machen.

Das ERO­NI­TE Dating

Nach ei­nem Hal­lo folgt zwar kein Ro­man, aber ein paar Zei­len soll­ten es sein. Ide­al sind Fra­gen zu ihr, die sie gut füh­len lässt und zum Ant­wor­ten an­re­gen. Über sich selbst ist zu­erst we­nig zu bemerken.

Ei­ni­ge Beispiele:

Was macht ei­ne schö­ne La­dy wie du hier?

Du hast ei­nen gu­ten Män­ner­ge­schmack, wenn du mein Fo­to magst (wit­zig gemeint)

Du machst Sport, stimmt's?

Hast du Lust zu chat­ten? Wür­de mich freu­en, dich nä­her kennenzulernen.

Zu ver­mei­den sind:

Be­ruf­li­che Themen

Ein­falls­lo­se Fra­gen nach dem Ta­ges­ge­sche­hen oder ak­tu­el­lem Vorhaben

Mit der Tür di­rekt ins Haus fal­len und Sex­tref­fen verabreden

Plum­pe oder aus­wen­dig ge­lern­te Anmachsprüche

Haupt­säch­lich von sich zu schrei­ben; vor al­lem kei­ne Ex erwähnen

Sinn­lo­ses Bla­bla und un­ent­schlos­se­ne Aus­sa­gen, wie "viel­leicht" oder "mal sehen"

Vor­gau­keln fal­scher Tat­sa­chen, wie bei­spiels­wei­se man sei an ei­ner even­tu­el­len Be­zie­hung in­ter­es­siert, wenn nur Tin­der-Sex er­wünscht ist

Ero­tik im wei­te­ren Chatverlauf

Hat ei­ne Frau auf die ers­te Nach­richt ge­ant­wor­tet, fol­gen die wich­tigs­ten Fak­to­ren: man(n) prä­sen­tiert sich auf­ge­schlos­sen, aben­teu­er­lus­tig und auf­re­gend so­wie mit ei­ner po­si­ti­ven, un­be­schwer­ten Le­bens­ein­stel­lung. Zu­dem ist ver­bal Ero­tik in die Kon­ver­sa­ti­on ein­zu­brin­gen, um in ihr die Fan­ta­sie an­zu­re­gen und ein Pri­ckeln auszulösen.

Das ge­lingt bei­spiels­wei­se mit Sät­zen wie "Ich kom­me ge­ra­de vom Sport und muss mit eben den Schweiß ab­du­schen. War­test du bit­te?" Oder "Ich muss mir kurz et­was an­zie­hen, weil ich mir nach dem Du­schen nur ein Hand­tuch um­ge­legt ha­be." Mit ein we­nig Glück as­so­zi­iert sie da­mit ei­nen mus­ku­lö­sen Kör­per, den sie gern spü­ren würde.

Das ERO­NI­TE Dating

Geht sie dar­auf ein, nimmt die wei­te­re Kom­mu­ni­ka­ti­on nor­ma­ler­wei­se ih­ren Lauf in die rich­ti­ge Rich­tung. Kur­ze, sa­lopp ein­ge­schmis­se­ne Kom­men­ta­re wie "Komm doch mit du­schen" ma­chen den Weg bis zum zum Dir­ty Talk. Ein schritt­wei­ses Her­an­tas­ten ist gut und wich­tig, denn soll­te sie nicht für ei­nen ONS ver­füg­bar sein, bricht sie ab ei­nem ge­wis­sen Punkt ab und man kann sich auf ei­nen neu­en Match konzentrieren.

Tref­fen für Tin­der-Sex verabreden

Klappt es gut im Chat und es geht be­reits heiß her, ist die Ver­ab­re­dung dran. Die Vor­la­ge bie­tet ein "Ich ha­be Bock, dich zu tref­fen und Spaß mit dir zu ha­ben. Wer nach ih­re Lust und Zeit fragt, be­kommt even­tu­ell ei­ne un­er­wünsch­te Ant­wort. Au­ßer­dem wirkt es un­si­cher und un­männ­lich. Des­halb ha­ben di­rek­te Vor­schlä­ge zu fol­gen, wie bei­spiels­wei­se "Mitt­woch, 20.00 am Ort XY?! Das klingt selbst­si­cher, selbst­be­wusst so­wie männ­lich und er­höht die Chan­cen auf ei­ne Zu­sa­ge deutlich.

Wich­tig ist, ei­nen neu­tra­len, öf­fent­li­chen Ort zu wäh­len. Das gibt ihr Si­cher­heit, denn schließ­lich trifft sie ei­nen ihr völ­lig frem­den Mann. Wenn die an­schlie­ßen­de Ho­tel­bu­chung für den ONS ins Ge­spräch kommt und sie zu­stimmt, steht der Ver­ab­re­dung nichts mehr im Weg.

Ver­hal­ten beim Sextreffen

Hier­bei ist sich wie be­reits beim Chat­ten be­schrie­ben, zu ver­hal­ten: zu­rück­hal­tend, re­spekt­voll, char­mant und "gen­tle­man-li­ke", aber nun auch se­xy, ero­tisch und ihr de­zent das ei­ge­ne In­ter­es­se am Tin­der-Sex mit ihr zei­gen. Es ist für ei­ne lo­cke­re Stim­mung zu sor­gen und sich dem­entspre­chend auf "leich­te" The­men mit Hu­mor und Ni­veau zu be­schrän­ken. Na­tür­lich darf nicht feh­len, dass sie heiß aus­sieht und man sich freut, sie zu berühren.

Soll­te die La­dy beim per­sön­li­chen Ken­nen­ler­nen doch nicht den Er­war­tun­gen ent­spre­chen, ist das ehr­lich an­zu­spre­chen und die Ver­ab­re­dung zu be­en­den. Üb­ri­gens ist Tin­der-Sex selbst­ver­ständ­lich un­ver­bind­lich. Es dreht sich rein um ei­nen gei­len ONS und es be­darf kei­nes an­schlie­ßen­den Ku­schelns oder ei­ner ge­mein­sa­men Über­nach­tung mit ge­müt­li­chem Früh­stück am Morgen.