Sy­phi­lis im Au­ge: Zu vie­le Por­nos geschaut?

Syphilis im Auge: Zu viele Pornos geschaut?
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Ich wichs dir in die Au­gen, Kleines

Sy­phi­lis im Au­ge zu ha­ben ist au­gen­schein­lich ei­ne sehr un­an­ge­neh­me An­ge­le­gen­heit. Wer se­hen­den Au­ges die Ge­fahr miss­ach­tet und zu vie­le Por­nos kon­su­miert, kann sich den Ef­fekt di­rekt von der Lein­wand ho­len. Ein­mal an­ge­steckt, ist Sy­phi­lis im Au­ge kaum noch zu ent­fer­nen. Au­ßer­dem hat der In­fekt un­an­ge­neh­me Ge­sprä­che mit der Freun­din und spä­ter mit dem Haus­arzt zur Fol­ge. Al­so Au­gen auf beim Por­no schauen!

Wer Sy­phi­lis im Au­ge hat, stellt sich na­tür­lich die Fra­ge, wie er sich da­mit an­ste­cken konn­te. Wie ge­nau die Krank­heit über­tra­gen wird, ist noch un­klar. Der nor­ma­le Ge­schlechts­akt kann da­mit aber we­nig zu tun ha­ben. Selbst wenn es nach ora­ler Un­ge­nau­ig­keit zu ei­ner Au­gen­wi­sche­rei kom­men sollte.

➤ Be­glei­tung gesucht?

Wis­sen­schaft­ler ha­ben da­her den über­mä­ßi­gen Kon­sum von Por­nos im Ver­dacht. Glück­li­cher­wei­se mel­de­ten sich aus­rei­chend Pro­ban­den für die groß an­ge­leg­ten Selbst­ver­su­che. Bei den meis­ten der Test­per­so­nen kam es aber nicht zu Sy­phi­lis im Au­ge. Viel eher war ei­ne schwie­len­ar­ti­ge Beu­len­bil­dung an den In­nen­flä­chen der Hän­de zu ver­zeich­nen. Nun stellt sich die Fra­ge, ab wann es zu Sy­phi­lis im Au­ge kom­men kann. Lang­zeit­stu­di­en lie­gen noch nicht vor, aber die Wis­sen­schaft­ler ge­hen von ei­nem täg­lich mehr­stün­di­gen Por­no­kon­sum im zwei­stel­li­gen Be­reich aus. Und dies nicht nur über Wo­chen, son­dern meh­re­re Monate.

Das Haupt­pro­blem die­ser Stu­di­en ist, dass die Pro­ban­den fast nichts an­de­res mehr tun dür­fen. Sie müs­sen je­den Tag min­des­tens zehn bis zwölf Stun­den am Stück Por­nos kon­su­mie­ren. Ne­ben­her ei­ner re­gel­mä­ßi­gen Ar­beit oder Stu­di­um nach­zu­ge­hen ist da nicht mög­lich. Da­her wer­den, ganz im Zei­chen der Wis­sen­schaft, im­mer wie­der Leu­te ge­sucht, die sich hier­für be­reit er­klä­ren. Wer es sich al­so zu­traut, pro Tag min­des­tens zehn Stun­den am Tag Por­nos zu kon­su­mie­ren, kann sich ger­ne mel­den. Wir lei­ten die An­fra­ge dann an die ent­spre­chen­de Stel­le weiter.

Styg­ma­ta der Sy­phi­lis im Auge

Ei­ne Sy­phi­lis im Au­ge lässt sich kaum ver­ste­cken. Au­ßer es ist Fa­sching und man geht als Pi­rat mit Au­gen­klap­pe. Die Sym­pto­me sind al­so für je­der­mann sicht­bar, was den All­tag für Be­trof­fe­ne schwie­rig macht. Öf­fent­lich als Por­no­kon­su­ment und Wich­ser ge­brand­markt wird der zwang­lo­se Um­gang mit Kol­le­gen in der Pau­se schwer. Von der Part­ner­su­che und di­ver­sen Flirt­ver­su­chen ganz zu schweigen.

Syphilis im Auge: Zu viele Pornos geschaut?
Sy­phi­lis im Au­ge: Zu vie­le Por­nos geschaut?

Wer mit der Bür­de Sy­phi­lis im Au­ge durch das Le­ben zieht, muss hart im Neh­men sein. Ein Gang zum Arzt ist un­ver­meid­bar. Doch hier stellt sich be­reits das nächs­te Di­lem­ma. Wel­cher Arzt ist der Rich­ti­ge? Der nor­ma­le Haus­arzt wird kaum aus­rei­chend ge­schult sein. Der auf Ge­schlechts­krank­hei­ten ge­trimm­te Uro­lo­ge ist ei­ni­ge Eta­gen tie­fer zuständig.

Kann der Au­gen­arzt mit sol­chen Pro­ble­men um­ge­hen? Kann er mit Si­cher­heit fest­le­gen, bis wie viel Stun­den pro Tag der Kon­sum von Ero­tik­fil­men harm­los ist? Auf je­den Fall kann ein Arzt, der sich mit Sy­phi­lis im Au­ge aus­kennt, ei­ne Markt­lü­cke schlie­ßen. Vom Arzt emp­foh­le­ne Por­nos, bei de­nen ei­ne In­fek­ti­on aus­ge­schlos­sen ist, wä­ren der ab­so­lu­te Ren­ner. Ist es da ei­gent­lich ein Zu­fall, dass es ei­ne Por­no­ki­no-Ket­te mit dem Na­men Dr. Mül­ler gibt? Wich­sen auf Re­zept ist kei­ne Neu­heit, nur die Ki­no­lein­wän­de wur­den au­gen­freund­li­cher ge­stal­tet und der Bild­schirm­scho­ner aus­ge­tauscht. Zu Ri­si­ken und Ne­ben­wir­kun­gen fra­gen sie bit­te ih­ren Arzt oder Apotheker.

Wird Sy­phi­lis im Au­ge zu ei­ner Berufskrankheit?

Vie­le Men­schen ar­bei­ten in der Ero­tik­bran­che. Nicht we­ni­ge von ih­nen set­zen sich al­so täg­lich dem Ri­si­ko der In­fek­ti­on aus. Nicht nur die Dar­stel­ler ei­nes Por­nos sind ge­fähr­det. Ka­me­ra­mann, Re­gis­seur, Licht­tech­ni­ker und Cut­ter sind eben­falls be­trof­fen. Selbst die Re­dak­teu­re von Ma­ga­zi­nen wie Ero­ni­te ha­ben ei­nen ge­fähr­li­chen Job. Schließ­lich müs­sen sie die gan­zen Vi­de­os und Fo­tos auf ih­rer Sei­te präsentieren.

Lei­der sieht die mo­men­ta­ne Si­tua­ti­on so aus, wie man es in der Ser­vice­wüs­te Deutsch­land auch er­war­tet. Kaum ei­ne Kran­ken­kas­se über­nimmt bei Sy­phi­lis im Au­ge die Kos­ten ei­ner Be­hand­lung. Meist schei­tert es so­gar schon an der of­fi­zi­el­len An­er­ken­nung der Krankheit.

Wir sind al­so weit ent­fernt von ei­ner Ge­fah­ren­zu­la­ge für ero­tisch ge­fähr­li­che Tä­tig­kei­ten. Die­se Pio­nie­re der Bran­che setz­ten sich be­wusst je­den Tag Ge­fah­ren aus, nur da­mit un­ser­eins in Ru­he ge­pflegt Schmud­del­fil­me kon­su­mie­ren kann. Sei­en wir ih­nen al­so zu­min­dest im Stil­len dank­bar. Wer es et­was lau­ter möch­te, darf ger­ne zu ei­ner ver­ab­re­de­ten Zeit auf sei­nen Bal­kon zum Klat­schen ge­hen. Das hat bei den un­ter­be­zahl­ten Kran­ken­schwes­tern schließ­lich auch wah­re Mo­ti­va­ti­ons­wun­der bewirkt.

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