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Sexpuppen & Sexroboter: Steht uns eine sexuelle Revolution bevor?
Wenn Sex mit einer Puppe oder einem Roboter mehr Spaß macht
Wer sich heutzutage sexuell vergnügen möchte, muss sich dafür nicht zwingend mit einer realen Person treffen. Neuerdings gibt es lebensechte Sexpuppen und Sexroboter, mit denen der Sex mitunter sogar mehr Spaß macht als mit ihren Pendants aus Fleisch und Blut. Das liegt vor allem daran, dass dabei nur die eigene Befriedigung im Mittelpunkt steht und nicht die des Sexpartners.
Sexpuppen sind der wahr gewordene Männer-Traum
Bei Männern stehen zur Befriedigung der sexuellen Lust seit einiger Zeit lebensechte Sexpuppen als Alternative zu realen Frauen sehr hoch im Kurs. Das hat vor allem einen Grund: Die Silikon-Damen melden selbst keine sexuellen Ansprüche an. Sie geben keine Widerworte und stehen jeder Sex-Fantasie offen gegenüber. Beim Sex mit einer Sexpuppe ist also alles auf die sexuelle Befriedigung des Mannes ausgerichtet, nicht auf die der Sexpartnerin aus Gummi.
Sexpuppen sind nicht echt und haben daher keine sexuellen Bedürfnisse, nach deren Erfüllung sie sich sehnen könnten. Aus diesem Grund sind beim Sex mit den Gummi-Frauen keine Grenzen zu beachten. Alles ist erlaubt, nichts geht zu weit. Sexpuppen sind also gewissermaßen der wahr gewordene Traum eines jeden Mannes. Allerdings gilt das nur für gekaufte Exemplare der Silikon-Frauen. Beim Umgang mit geliehenen Sexpuppen oder einer Doll in einem der immer beliebter werdenden Sexpuppen-Bordellen sind hingegen einige Regeln zu beachten.
Immer mehr Männer gehen ins Sexpuppen-Bordell
Da Sexpuppen in der Anschaffung sehr teuer sind, gehen immer mehr Männer für ihr sexuelles Vergnügen mit den unechten Frauen in eines der sogenannten Sexpuppen-Bordelle. Dort bieten anstatt realer Prostituierter lebensechte Sex-Dolls ihre Dienstleistungen an. Und so sehr, wie man vielleicht denken würde, unterscheiden sich die Gummi-Frauen gar nicht von ihren realen Vorbildern. So können Kunden in einem Sexpuppen-Bordell im Prinzip die gleichen Dienstleistungen buchen wie in jedem anderen Bordell auch.
Das sexuelle Angebot einer Sexpuppe setzt sich aus Oralsex, Analsex, BDSM und vielen weiteren Sex-Dienstleistungen zusammen. Natürlich unterschieden sich die Preise, ähnlich wie es auch bei normalen Prostituierten ist. Allerdings wird beim Sex mit einer Sexpuppe meist für die gebuchte Zeitspanne bezahlt, nicht für die beanspruchten sexuellen Dienstleistungen.
Insgesamt ist der Sex in einem Sexpuppen-Bordell deshalb deutlich günstiger als in einem Bordell mit realen Frauen. Zudem kann mit jeder Puppe jede sexuelle Dienstleistungen in Anspruch genommen werden – sogar die etwas härteren.
Mehrere Sexpuppen-Bordelle eröffnet
So langsam schwappt der aus Japan stammende Trend für Sexpuppen-Bordelle auch hier nach Deutschland und Europa herüber. Zwar hält sich in unseren Breitengraden die Auswahl an Bordellen mit Frauen aus Gummi zur Zeit noch in Grenzen, das ein oder andere derartige Etablissement gibt es allerdings schon.
Mit dem Bordoll in Dortmund hat vor einiger Zeit hierzulande das erste Sexpuppen-Bordell eröffnet. Schon kurze Zeit später zog man in Speyer nach. Die Idee für das Dollhaus entsprang aus dem Widerstand gegen Vorurteile wie Zwangsarbeit und Unterdrückung, mit denen sich echte Bordelle oft konfrontiert sehen. Da in dem Sexpuppen-Puff in Speyer keine realen Frauen arbeiten, sind solche Klischees dort kein Thema.
Auch in anderen europäischen Ländern gibt es bereits Sexpuppen-Bordelle. Das bekannteste ist wohl das LumiDolls, das drei Niederlassungen in Barcelona, Turin und Moskau hat. Vor allem das LumiDolls in Barcelona sticht hervor. Dank der sehr großen Ausstattung mit unter anderem Virtual-Reality-Brillen können die Kunden dort sogar eine einzigartige VR-Erfahrung machen.
Zudem kommen im LumiDolls in der katalanischen Hauptstadt nicht nur heterosexuelle Männer auf ihre Kosten. Da es in dieser Niederlassung eine männliche Sex-Doll gibt, können dort auch Frauen und Homosexuelle ihren Spaß haben.
Auch Sexroboter im Kommen
Zwar ist die Fortschrittlichkeit von Sexpuppen als Alternative zu realen Frauen unbestritten. Allerdings gibt es eine Entwicklung, die noch deutlich moderner ist. Die Rede ist von Sexrobotern, die verglichen mit Sexpuppen nicht nur leere Hüllen sind, sondern dank künstlicher Intelligenz auch ein Mindestmaß an Interaktion ermöglichen.
Bei der Herstellung von Sexrobotern tut sich vor allem das Unternehmen Abyss Creations mit seinem Label RealDoll hervor. Ursprünglich fertigte dieses nur lebensechte Sexpuppen an, ging dann jedoch dazu über, noch realistischere Nachbildungen realer Frauen herzustellen. Dafür gründete man das auf Robotik spezialisierte Tochterunternehmen Robotix, um mit Harmony X und Solana X, die zur Produktgruppe RealDoll X gehören, die ersten Sexroboter zu entwickeln. Eine KI-Software befähigt die beiden RealDoll Sexroboter dazu, zu blinzeln, den Kopf zu bewegen oder im geringen Umfang mit ihrem Besitzer zu sprechen.
Außerdem hat man als Nutzer zum Teil die Möglichkeit, die mechanischen Frauen auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen und ihnen individuelle Charaktereigenschaften zuzuweisen. Zudem lassen sich diese mit einer Smartphone-App verbinden, über die sich ihr Aussehen verändern lässt und eine Beziehung zu den Sexrobotern aufgebaut werden kann.
Sexroboter sind schon jetzt sehr beliebt
Die RealDolls-Sexroboter sind vermutlich nur der erste Schritt den Sex zu revolutionieren. Noch deutlich mehr als es vor einiger Zeit Sexpuppen ohne künstliche Intelligenz getan haben. Das zeigt auch eine Studie von BR, ARTE, ORF und dem Frauenhofer Institut, in der 2.000 Männer und Frauen aus Deutschland, den USA und Großbritannien zum Sex mit Robotern befragt wurden. Die Ergebnisse: 51,8 % der deutschen, 49, 6 % der amerikanischen und 39,9 % der britischen Männer wären dem Sex mit einem Sexroboter nicht abgeneigt. Bei den Frauen sind es jeweils immerhin noch 20%.
Vor allem in China steigt die Beliebtheit von Sexrobotern unaufhaltsam, allerdings scheint auch im Westen ein gewisses Interesse an diesen zu bestehen, wie sich der Studie entnehmen lässt. Da Sexroboter aktuell mit Preisen ab 10.000 Euro noch sehr teuer sind, könnte es jedoch noch einige Jahre dauern, bis sich der Trend in der gesamten Gesellschaft durchgesetzt hat.
Teamwork aus Mensch und Maschine
Genau wie Sexpuppen sind auch Sexroboter bei Männern, die Probleme im Umgang mit Frauen haben, sehr beliebt. Dass die Sexmaschinen nun aber irgendwann reale Frauen als Prostituierte gänzlich ersetzen, ist eher zu bezweifeln. Dafür gibt es einfach zu viele Männer, die den Sex mit einer Frau aus Fleisch und Blut den mit einem Roboter vorziehen.
Allerdings darf vermutet werden, dass Prostituierte und Sexroboter bald schon Seite an Seite im Bordell arbeiten werden. Eben um auch alle sexuellen Bedürfnisse abzudecken. Es sind sogar Konstellationen denkbar, in dem der Kunde einen Dreier mit einer realen Frau und einem lebensechten Roboter bucht. Durch Sexmaschinen könnte sich also das Angebot von Bordellen erheblich erweitern.
Sexroboter statt Prostituiere wird es in einem Bordell dann aber nicht geben. Vielmehr kommt es zu einer Art Teamwork aus Mensch und Maschine. Zudem könnten sich neue Fetisch-Sparten wie "Sex mit Robotern" ergeben.