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Anal Bleaching: Schönheit für den Anus, oder was!?
Normalerweise bekommen nur sehr wenige Menschen den Anus eines anderen zu sehen. Er fällt einem ja auch nicht unbedingt sofort ins Auge. Dennoch gibt es mehr und mehr Zeitgenossinnen und Zeitgenossen, die auf eine ästhetische, möglichst schöne Rosette großen Wert legen. Anal Bleaching ist deshalb angesagt. Dabei geht es dann tatsächlich darum, den Anus zu bleichen. Anders formuliert: Sie hellen ihr Poloch der Schönheit wegen auf.
Angefangen hat es in den USA
Dort entdeckten in den 1980er Jahren Pornostars das Anal Bleaching bzw. Analbleaching. Sie begannen damit, den vollkommen natürlichen Farbunterschied zwischen dem Bereich des Anus und der Haut um ihn herum zu bekämpfen. Der durch eine stärkere Pigmentierung dunklere Analbereich sollte aufgehellt und somit an die Hautfarbe angeglichen werden. Dass sich vor allem Darstellerinnen in der Pornoindustrie den Anus bleichen lassen, macht ja noch einen gewissen Sinn. Im Gegensatz zu uns Normalsterblichen bekommen unter Umständen nämlich hunderttausende von Menschen ihren hinteren Eingang zu sehen. Es gibt schließlich kaum einen Pornofilm, der ohne Analszene auskommt.
★ Sind diese Pornostars auch gebleicht?
Aber warum setzen auch ganz normale Leute, die nie in einem Porno mitspielen würden, auf Analbleaching? Denn genau das ist der Fall. Schon bald nach dem Pornobusiness entdeckten nämlich weitere gesellschaftliche Kreise den Reiz, sich den Anus bleichen zu lassen. Schnell entwickelte sich ein Trend. Zugegeben, dabei handelt es sich nicht unbedingt um einen Massentrend.
Dennoch konnte es zwischenzeitlich so weit kommen, dass Analbleaching zum Wirtschaftsfaktor geworden ist. Und weil die Vereinigten Staaten nun mal in vielen Dingen Taktgeber und Trendsetter sind, schwappte das Anal Bleaching sehr bald auch in andere Länder über.
Anus bleichen: Die Ästhetisierung des eigenen Intimbereichs
Man muss den Trend zum Anal Bleaching wohl in einem etwas größeren Zusammenhang sehen. Es geht dabei zweifellos um eine weitere Ästhetisierung des Intimbereichs. Auch dieser Trend begann bekanntlich einst in der US-amerikanischen Pornoindustrie. Und auch da liegen die Wurzeln in den 1980er Jahren. Intimbehandlung war plötzlich nicht mehr angesagt. Während noch wenige Jahre zuvor untenrum die Haare sprießen konnten wie sie wollten, musste jetzt alles rasiert und glatt sein. Intimbehaarung galt plötzlich als unschön und abstoßend.
Ganz ähnlich dürfte es sich nun mit dem Analbleaching verhalten. Man läuft schlicht einem willkürlich gesetzten Schönheitsideal hinterher, auch wenn das in diesem Fall mehr als einfach nur absurd ist. Denn mal ehrlich: Wer sich den Anus bleichen lässt oder selbst ein Analbleaching durchzieht, muss schon ganz spezielle ästhetische Vorstellungen haben.
Um Hygiene geht es beim Anal Bleaching nicht
In diesem Zusammenhang sollte auch mit einem weit verbreiteten Irrtum aufgeräumt werden. Beim Analbleaching geht es niemlich nie um Hygiene. Wer damit beginnt seinen Anus zu bleichen, der hat rein die Optik im Sinn. Wie bereits angedeutet ist der Anus jedes Menschen stärker Pigmentiert als die Haut um ihn herum. Beim Anal Bleaching geht man nun genau gegen diese stärker Pigmentierung vor.
Damit dies auch funktioniert, werden säurehaltige bzw. keratolytische Salben, Cremes und Lotionen aufgetragen. Sie bewirken, dass sich der Anus in einem länger andauernden Prozess Stück für Stück aufhält und sich an den helleren Farbton der umliegenden Haut angleicht. Dummerweise ist das Ergebnis nicht immer wirklich überzeugend. Ja, durch Analbleahcing wird die Rosette tatsächlich heller. Allerdings sieht man hinterher dann auch, dass dies nicht natürlich ist. Mit anderen Worten: Die Farbunterschiede sind jetzt so, dass sie einem erst so richtig ins Auge stechen.