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Bukkake – eine sexuelle Praktik aus dem Fernen Osten
Das Sex-Lexikon erklärt einfach und verständlich
Manche sexuellen Praktiken (wie auch Bukkake) gibt es schon seit undenklichen Zeiten und werden Tag für Tag in Schlafzimmern, in Hotels, im Freien oder in Bordellen ausgeübt. Andere dagegen sind erst seit kurzer Zeit bekannt und bis jetzt kaum öffentlich verbreitet. Dazu gehört eben auch diese Technik der menschlichen Sexualität.
Was bedeutet Bukkake?
Das Wort lässt bereits vermuten, das es nicht europäischen Ursprungs ist. Es kommt vielmehr aus Fernost, aus dem Japanischen, und bedeutet so viel wie spritzen.
In Japan wird Bukkake heute noch in der Alltagssprache benutzt. In der Erotik hat es jedoch eine ganz neue Bedeutung erhalten. Dort ist mit Bukkake meistens eine Gesichtsbesamung als Praxis beim Gruppensex gemeint. Dabei wird das Girl von nackten Männern umringt, die eifrig masturbieren. Auf das laut gesprochene Kommando "Bukkake!" richten sie ihre Schwänze auf das Girl und lassen ihr Sperma spritzen. Ziel ist es, ihr Gesicht zu treffen. Die Augen stellen bei dieser etwas merkwürdigen Praxis sozusagen das Schwarze der Zielscheibe dar. Wer sie trifft, erntet Anerkennung von den anderen. Mund und Nase gelten auch als gute Ziele für die Sperma-Strahlen. Besonders erregend ist es, wenn das Girl eine Brille trägt und es gelingt, die Gläser mit dem weißen Männersaft zu bedecken. Manchmal wird beim Bukkake auch auf andere Körperteile gespritzt, beispielsweise auf Brüste oder Po, alles Stellen, die sexuell interessant sind.
Wie entstand Bukkake?
Darüber gibt es keine genauen Informationen. Zwar kursiert eine urbane Legende, dass im mittelalterlichen Japan die öffentliche Gesichtsbesamung als Strafe für Ehebrecherinnen benutzt wurde, das kann aber nicht belegt werden. Wahrscheinlicher ist, dass diese "Vorliebe" erst durch die japanische Pornoindustrie ins Leben gerufen wurde. Die ersten Pornos wurden in den frühen siebziger Jahren gedreht.
Damals verbot die Zensur jedoch das Zeigen von entblößten Geschlechtsorganen. Sie durften nur verpixelt dargestellt werden. Um die Pornos trotzdem interessant zu machen, wurde das Bukake erfunden. Das Zeigen eines Samenergusses war nämlich nicht verboten. Bis heute wird Gesichtsbesamung in relativ vielen Filmen gezeigt. Es demonstriert die Macht der Männer über die Frau, indem es sie zur lebenden Wichsvorlage macht. Erlebe das ultimative Vergnügen wenn sich die Frau vollspritzen lässt!
Im Alltag ist die Praktik jedoch weniger verbreitet. Den meisten Männern gefällt echter Sex besser. Was Frauen von der Gesichtsbesamung halten, lässt sich denken.
Bukkake erlangte in den USA Bekanntheit, weil Howard Stern, ein Radiomoderator, eine gleichnamige Website in seiner Sendung nannte. Warum er das tat, ist nicht geklärt. Die Produzenten des Radiosenders begannen aber, den Begriff zu zensieren. Damit erregten sie jedoch erst recht reges Interesse und stießen damit eine Diskussion an.
Gesichtsbesamung – fantasievoll einsetzen
Viele Fragen finden Gefallen an einer Massenbesamung. Es törnt sie an, viele Männer gleichzeitig zu erregen, obwohl sie diese eigentlich nicht berührt. Was noch zu dieser Gruppensexpraktik zu erwähnen ist und was es zu beachten gibt, wird im Folgenden genauer erklärt.
Bei Bukkake muss nicht ausschließlich das Gesicht mit Sperma bedeckt werden. Auch eine Körperbesamung ist möglich. Sowohl Männer und Frauen verspüren dabei einen Besudelungstrieb. Wie bei anderen Praktiken ist das sogenannte Facial nicht ausschließlich auf strikte Regeln begrenzt. Vielmehr darf hier Fantasie eingesetzt werden.
Stattdessen darf die Saliromanie, wie die Praktik gerne genannt wird, abgewandelt werden. Bei schwulen Männern wird sie mittlerweile auch häufig eingesetzt. Dann sitzt keine Frau, sondern ein Mann inmitten der anderen. Bukkakeru ist übrigens das Verb des Begriffs. Neben der Gesichtsbesamung ist die Körperbesamung ebenfalls möglich. Es muss nur vorher festgelegt werden, welche Stellen zu treffen sind.
Manchmal kommt bei der Massenbesamung dazu, dass in Behälter ejakuliert wird. Nachdem das alle Teilnehmer erledigt haben, muss die Frau oder der Mann sich damit einreiben oder es trinken.
Was ist an dieser Gruppensexpraktik so reizvoll?
Frauen fühlen sich auf eine andere Art von der Saliromanie angezogen als Männer. Sie mögen es, wenn viele Männer sich durch sie erregt fühlen. Zudem werden sie nicht direkt berührt. Das macht sie unnahbarer. Sie können natürlich auch einen Besudelungstrieb haben.
Andererseits gefällt es ihnen, auf ihrer Haut das Sperma der Männer zu spüren. Daher tragen viele Frauen einen Augenschutz wie Brillen, damit sie sich komplett auf das Ejakulat konzentrieren können.
Männer fühlen sich dagegen beim Facial durch die Unnahbarkeit der Person angezogen, auf die sie ejakulieren. Der Geschlechtsverkehr oder andere Berührungen sind nicht erlaubt. Darüber hinaus regt es sie an zu wissen, dass die Person in der Mitte sich nach ihrem Sperma verzehrt.
Es ist für Frauen und Männer wie eine Belohnung, wenn sie das Ejakulat auf der Haut fühlen. Hemmungen müssen die umstehenden Männer dabei nicht haben. Verpflichtungen gibt es bei Bukkake keine. Sobald die Session beendet ist, trennen sich die Teilnehmer.
Welche Regeln gibt es beim Bukkakeru?
Bei einer herkömmlichen Massenbesamung darf die zu treffende Person nicht berührt werden. Sie darf nur in Kontakt mit dem Sperma kommen. Zudem auch nur im Gesicht. Es gilt, einen gewissen Abstand einzuhalten. Sobald ejakuliert wurde, müssen die Männer aus dem Raum gehen. Diskretion ist absolutes Gebot.
Es gibt aber auch Adaptionen, aus denen sich andere Regeln entwickeln. Die oberste Regel, die eingehalten werden muss ist folgende: Die Zielperson bestimmt, was gemacht wird und was unterlassen wird. Dazu gehört außerdem, dass sie festlegt, wer daran teilnimmt und wer unerwünscht ist. Das kann zum Beispiel bei mangelnder Hygiene möglich sein. Des Weiteren sind sämtliche Geschlechtskrankheiten ein Ausschlussgrund.
Bukkake – welche Risiken gibt es?
Bukkake findet ohne Schutz statt. Daher gibt es unterschiedliche Risiken. Insbesondere die Frau oder der Mann, auf den ejakuliert wird, muss mit Gefahren rechnen. Daher muss die Hygiene ernst genommen werden. Andernfalls ist ein Verzicht angeraten.
Obwohl die Teilnehmer vorsichtig sind, können trotzdem Missgeschicke passieren. Falls Sperma in die Augen gerät, kann es zu einer Bindehautentzündung kommen. Ejakulat hat einen höheren pH-Wert als die Augenflüssigkeit. Deshalb reizt es das Auge, was ein brennendes Gefühl verursacht.
Falls dennoch Sperma auf das Auge trifft, ist es falsch, daran zu reiben. Besser ist es, das Auge mit klarem, kaltem Wasser zu spülen. Kommt es zu Juckreiz, starken Rötungen oder Schwellungen, ist der Arztbesuch unumgänglich.
Sperma wird durch die Harnröhre nach außen befördert. Daher enthält es möglicherweise zahlreiche Bakterien, Keime und Viren. Noch schlimmer ist es bei eventuellen Geschlechtskrankheiten wie HIV, Chlamydien oder Hepatitis. Auch diese sind bei Bukkake übertragbar. Aufgrund dessen ist es empfehlenswert, dass sich alle Teilnehmer zuvor untersuchen lassen und eine Unbedenklichkeitsbestätigung vorzeigen.
Es werden immer wieder Bukkake-Partys veranstaltet
Bukkake-Partys können privat durchgeführt oder in einem Swingerclub organisiert werden. Manchmal wird für den Eintritt eine Gebühr verlangt, um überhaupt daran teilnehmen zu können. Wie bereits erwähnt, kann das Vorzeigen eines Gesundheitsattests verlangt werden. Das ist notwendig, um andere vor gesundheitlichen Schäden zu schützen.
Bei privaten Veranstaltungen treffen sich die teilnehmenden Personen in der Regel in einem Hotel. Möglich sind auch Treffen im eigenen Zuhause. Des Weiteren wird jemand bestimmt, der als Gastgeber auftritt, selbst wenn die Veranstaltung im Hotel erfolgt.
Dieser nimmt die Gäste in Empfang. Die jeweils geltenden Regeln werden schon im Vorhinein fixiert. Manchmal werden sie kurz vorher noch einmal wiederholt, um sicherzugehen, das jeder sie kennt. Es sollte in den Räumlichkeiten ein Bad vorhanden sein. Dort können sich dann alle Beteiligten nach der Veranstaltung reinigen.
Sobald alle Voraussetzungen gegeben sind, kann das Event beginnen. Alle Teilnehmenden stellen sich um die Zielperson auf und masturbieren bis zum Orgasmus. Das Objekt der Begierde wird unter keinen Umständen berührt. Es erhält jedoch von den Männern einen Hinweis, wenn sie zum Höhepunkt kommen.
Abhängig von den Regeln gehen die Teilnehmer anschließend aus dem Raum heraus oder erholen sich kurz, um weitere Sessions durchzuführen. Es kann vorteilhaft sein, wenn eine weitere Frau dabei ist, die sich oral um die männlichen Teilnehmer kümmert. Sobald sie dann kurz vor dem Orgasmus stehen, drehen sie sich zur Person in der Mitte um und ejakulieren.
Damit das Event zu einer guten und erfüllenden Erfahrung wird, sollten nicht weniger als zehn Personen vor Ort sein. Es dürfen aber gerne mehr daran teilnehmen.
Bukkake-Party-Locations in der Nähe finden
Wer nun Interesse an einer solchen Party hat, fragt sich, wie er Gleichgesinnte lokalisieren kann. Im Internet gibt es Portale und Kontaktanzeigen zum Thema. Dort können sich die potenziellen Besucher der Party mit den anderen kurzschließen. Zudem werden die Daten bekannt gegeben, zu denen die Events geplant sind. Manche Personen erhalten Einladungen. Wer mag, darf selbst Bukkake-Parties veranstalten.
Wie gesagt, nehmen Swingerclubs ebenfalls Bukkake-Partys in das Angebot auf. Wer möchte, kann sich bei einem Club in der Nähe darüber informieren. Allerdings entstehen hier höhere Kosten, da die Clubs Gebühren für den Eintritt verlangen.
Was gibt es noch zum Thema zu berichten?
Der Begriff Bukkake klingt zunächst einmal ungewöhnlich für unsere Ohren und lässt vermuten, dass er nicht aus dem deutschsprachigen Raum stammt. Ein Fun Fact ist, dass die Bezeichnung Bukkake auch für ein Nudelgericht aus Japan verwendet wird.
Der Name wurde deshalb vergeben, weil Soße über den Nudeln verteilt wird. Wie eingangs bereits mitgeteilt, wird die Bezeichnung Bukkake in Japan eben in vielen, ganz alltäglichen Bereichen eingesetzt.
Insgesamt ist klar, dass es sich bei Bukkake um eine sehr besondere Praktik handelt. Wichtig ist, dass die Teilnehmer alle Regeln einhalten und ihre Gesundheit nicht in Gefahr bringen, da Bukkake gewisse Risiken mitbringt.
Gibt es einen Unterschied zu Gangbang?
Gangbang ist eine Gruppensexpraktik, die im eigentlichen Sinne für eine Vergewaltigung einer Frau stand und von mehreren Männern durchgeführt wurde. Mittlerweile ist es der Begriff für eine erotische Praktik. Viele Männer haben Sex mit nur einer Frau. Welche Stellungen dabei vorgenommen werden, hängt von den Vorlieben der teilnehmenden Personen ab.
Es versteht sich von selbst, dass die Frauen bei einem Gangbang freiwillig dabei sind und nicht dazu gezwungen werden. Für sie ist es erregend. Möglich ist aber, dass diese Art Gruppensex in Bukkake übergeht, wenn alle Beteiligten damit einverstanden sind.
Dann passiert im Anschluss das, was in diesem Ratgeber anschaulich erklärt ist. Ob das Gesicht zum sogenannten Facial oder andere Körperteile dabei im Mittelpunkt stehen, bleibt den Teilnehmern überlassen. Dennoch ist Bukkake nicht das eigentliche Ziel, auf das die Teilnehmer bei dieser Gruppensexform hinarbeiten.
Viele Frauen mögen es nämlich nicht, mit einem Zuviel an Sperma in Berührung zu kommen. In diesem Fall wird das Ejakulat nicht in Richtung der Frau, sondern an anderer Stelle verspritzt. Bereit für eine wilde Fahrt?