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Erst Hundekot – dann Geschlechtsverkehr
Eine Serie von gruseligen Begegnungen beim Gassigehen hat in den vergangenen Tagen für Aufregung und Entsetzen gesorgt. Drei Frauen wurden von einem Mann angegriffen, der offenbar sexuelle Handlungen mit ihren Hunden erzwingen wollte. Bei seiner letzten Attacke gab der Mann sogar einen Schuss ab, bevor er verschwand. Jetzt hat die Polizei einen Verdächtigen in Frankfurt festgenommen. Der 23-jährige Mann soll für mindestens drei Übergriffe verantwortlich sein. Ob es noch weitere Opfer gibt, wird derzeit von den Ermittlern geprüft.
Der Mann wollte Sex mit Hunden
Der erste Fall ereignete sich am vergangenen Donnerstagmorgen gegen 8:30 Uhr. Eine 63-jährige Frau wurde von einem Mann an einem Feld im Ortsteil Cleeberg der Gemeinde Langgöns, rund eine Autostunde nördlich von Frankfurt, bedroht. Der Mann hatte einen bis zur Nase zugezogenen Kapuzenpullover an und zwang die Frau, "ihren Hund für sodomitische Handlungen festzuhalten", wie es in der ersten Polizeimeldung zu der Serie heißt. Obwohl die Frau kurzzeitig der Forderung nachkam, konnte sie den Mann schließlich abwimmeln. Der Angreifer fragte noch nach Hundekot, bevor er verschwand.
Wenige Stunden später, gegen 11:40 Uhr, ereignete sich der zweite Vorfall im Ortsteil Dauernheim der Gemeinde Ranstadt, etwa eine Dreiviertelstunde vom ersten Tatort entfernt. Der Mann sprach eine 59-jährige Frau an und fragte sie, ob er sexuelle Handlungen an ihrem Hund vornehmen dürfe. Die Frau schrie ihn an und telefonierte Hilfe herbei, woraufhin der Mann Richtung Autobahn davonrannte.
Hunde und Frauchen wahrscheinlich traumatisiert
Der bislang letzte Vorfall fand einen Tag später erneut im Ortsteil Cleeberg statt. Der Mann holte eine Pistole hervor und zwang eine Hundebesitzerin, sexuelle Handlungen mit ihrem Hund vorzunehmen. Die Frau weigerte sich und lief davon, woraufhin der Angreifer einen Schuss abgab und anschließend verschwand.
Wie die Polizeisprecherin am Dienstag mitteilte, konnten die Ermittler den mutmaßlichen Täter, einen 23-jährigen Mann aus Frankfurt, nach einer umfangreichen Fahndung festnehmen. Bei einer Wohnungsdurchsuchung wurde eine Schreckschusswaffe samt Munition gefunden. Die Ermittler gehen davon aus, dass er für alle drei Taten verantwortlich ist.
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Es steht jedoch auch die Frage im Raum, ob der 23-Jährige möglicherweise noch weitere Überfälle begangen hat. "Nach einem Zeugenaufruf haben sich weitere Personen gemeldet. Die Ermittlungen laufen", so die Polizeisprecherin. Die Opfer der Übergriffe sind vermutlich traumatisiert und müssen nun versuchen, mit dem Erlebten fertigzuwerden. Der Vorfall hat gezeigt, dass selbst das Spazierengehen mit dem geliebten Haustier nicht mehr sicher ist und dass die Polizei in solchen Fällen schnell handeln muss, um die Täter dingfest zu machen.
Quelle: t‑online