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Sex am Strand – Verboten oder erlaubt?
Vom Sex am Strand träumen viele. Ob mit dem festen Partner, einer Liebelei oder als ONS, dort herrscht ein besonderes Ambiente. Insbesondere im Urlaub überkommt es zahlreiche Männer und Frauen. Eine entspannte Atmosphäre, romantische Sonnenuntergänge am Horizont und vielleicht den ein oder anderen Cocktail intus – Ficken am Strand hat seinen Reiz. Doch dabei gibt es einiges zu beachten, um keine bösen Überraschungen zu erleben.
Grundsätzlich zählen Strände weltweit zum öffentlichen Raum, wenn sie frei zugänglich sind. Frei zugänglich umfasst auch geschlossene Strandbereiche von Hotelanlagen. Wer am Strand vögelt, sei es noch so verdeckt oder abgeschieden von möglichen Zuschauern, hat dementsprechend Sex in der Öffentlichkeit. Das fällt unter die Erregung öffentlichen Ärgernisses oder sexuelle Belästigung, wenn es jemand sieht. Erfolgt eine polizeiliche Anzeige, sind empfindliche Strafen möglich.
In Deutschland handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit, wenn das Paar davon ausgegangen ist, dass sie nicht entdeckt werden. Ist für den Sexakt aber bewusst in einer Zeit oder an einem Ort gewählt, damit andere sie sehen oder gar zuschauen, fällt das unter das Strafrecht, das eine höhere Geldstrafe und/oder Haftstrafe nach sich zieht.
Im Ausland warten meist hohe Strafen
In den spanischen Touristenorten wie beispielsweise auf Mallorca drohen Personen, die sich beim Ficken am Strand erwischen lassen, Haftstrafen zwischen sechs und zwölf Monaten, die die Behörden in der Regel zur Bewährung aussetzen. Bei Wiederholung ist die Haftstrafe anzutreten. Zusätzlich verhängen die Spanier eine Geldstrafe zwischen 360 und 720 Tagessätzen bis zu 75.000 Euro.
In Österreich ist es sexuelle Belästigung und neben höheren Geldstrafen erwartet Paare gegebenenfalls eine Haftstrafe von sechs Monaten. In Italien sind bis zu 3.000 Euro Strafgebühr üblich. Für öffentlichen Sex in Rumänien sind bis zu sieben Jahre Gefängnis Gang und Gebe. Das kroatische Gesetz sieht eine Geldstrafe von 150 Euro und unter Umständen eine 30-tägige Haftstrafe vor.
Insbesondere muslimische Länder verstehen beim Ficken am Strand keinen Spaß. In der Türkei ist mit einer sofortigen Inhaftierung von einem Monat und einer Geldstrafe bis zu 200 Euro zu rechnen. Afghanistan, Syrien, Iran oder Libanon wenden für öffentlichen Sex häufiger die Todesstrafe an. In Ägypten ist bereits zu freizügige Badebekleidung unerwünscht. Welche Strafen bei Nacktheit sowie Sex folgen, lässt sich nur erahnen. Selbst im sonst so modernen Dubai ist generell körperliche Nähe zwischen einem Liebespaar in der Öffentlichkeit per Gesetz verboten und lange Haftstrafen bei Gesetzesverstößen die Norm, aufgrund des Liebesspiels am Strand.
Malaysia ist ebenfalls strikt religiös und Paare, die beim Sex am Strand erwischt werden, erhalten eine Prügelstrafe. Zusätzlich erwartet sie eine Haftstrafe von bis zu 20 Jahren. In Thailand erfolgt additional eine Ausweisung sowie ein erneutes Einreiseverbot. Hier muss es nicht mal vaginaler oder analer Geschlechtsverkehr sein. Es reicht bereits ein Blowjob am Strand.
Vögeln am Strand ohne rechtliche Konsequenzen
Auf Jamaika sind die Behörden lockerer. Ebenso wie in den meisten karibischen Ländern, die von zahlreichen Touristen besucht werden, wie beispielsweise die Dominikanische Republik und Mexiko. Zudem sehen Kanada und Bulgarien vielfach großzügig darüber weg.
Über eine Verwarnung geht es normalerweise nicht hinaus. Dänemark sieht bis zu vier Gefängnisjahren vor. Aber Vorsicht, denn auf Jamaika steht gleichgeschlechtlicher Sex unter Strafe. In dem Fall landen Betroffene schneller hinter Gittern, als ihnen lieb ist.
Trotzdem Sex am Strand?
Prinzipiell ist von einer illegalen Handlung Abstand zu nehmen, aber wer das Risiko auf sich nimmt und trotz enormer Strafen Sex im Sand praktiziert, sollte unbedingt folgende Tipps berücksichtigen, um die Chancen eines Erwischens so gering wie möglich zu halten:
- Spät am dunklen Abend oder nachts wählen, wenn kein Publikumsverkehr mehr üblich und die Sicht schlecht ist
- Stets einen abgeschiedenen, vom Strand aus uneinsehbaren Platz suchen
- Bei Bedarf aus Handtüchern einen Sichtschutz bauen
- Immer Augen auf und wachsam sein, um beim Auftauchen von Menschen, sofort abbrechen zu können
- Mindestens den mittleren Körperbereich mit einem Handtuch abdecken, damit das Ficken für andere nicht sofort eindeutig ersichtlich ist oder sich gänzlich mit einer großen Decke zudecken
- Keine lauten Lust- und Orgasmusschreie, die andere auf sich aufmerksam machen
- Alkoholpegel gering halten oder vollständig darauf verzichten, um die eigene Aufmerksamkeitsfähigkeit beizubehalten
Wenn ein Auffliegen droht
Sollte trotz aller Vorsichtsmaßnahmen die Sexaktivität den Blick einer fremden Person auf sich ziehen, ist Handeln gefragt. Einfach weitermachen ist keine Option. Hier heißt es nun, visuell dem Entdecker so zu verwirren, dass es bei ihm Unsicherheit auslöst in dem, was er vermutet, gesehen zu haben.
Wer beim Sex die Badeklamotten an behält, ist im Vorteil. Denn ein schnelles Aufspringen und ab ins Meer zu gehen, täuscht die Absicht des nächtlichen Badens vor. Der vorherige enge Körperkontakt ist aus weiterer Distanz im Dunkeln somit als ein simples, verliebtes Schmusen deutbar.
Schwieriger ist eine optische Täuschung bei einem Blowjob am Strand, wenn das Paar nicht weiß, wie lange der Zuschauer bereits hinschaut. Einen Versuch ist es dennoch wert, sich in aller Ruhe voneinander wegzudrehen, sodass mindestens einer dem anderen den Rücken zukehrt und den Partner beispielsweise lautstark zum Blick auf den Mond animiert – so, als wäre nichts Verbotenes geschehen.
Und wenn nichts hilft, gibt es noch das Weglaufen. Dazu ist zu beachten, vor dem Sex am Strand alle persönlichen Gegenstände inklusive Anziehsachen zusammengepackt in einer Tasche griffbereit zu haben. Besonders wichtig ist die sichere Aufbewahrung von persönlichen Dokumenten wie Ausweise, um keine Identifizierung durch die Polizei zu ermöglichen.
Sex im Sand weniger abenteuerlich ohne gute Vorbereitung
Man stelle sich vor, Frau und Mann liegen aufeinander, der Penis baumelt im Sand oder der Wind trägt Sand an ihre entblößte Vulva. Danach führt er seinen Schwanz in die Scheide. Das kommt einem Schleifpapier nahe, das am Penis und in der Vagina enorme Schmerzen auslöst. Nicht unwesentlich ist zudem das Infektionsrisiko durch kontaminierten Sand. Deshalb gilt es zu beachten, vor dem Sex am Strand vorher gründlich möglichen Sand am Körper abzuduschen, ein ausreichend großes, sandfreies Tuch unterzulegen und die Geschlechtsteile erst freizulegen, wenn es direkt zum Akt übergeht.
Zudem mögen Kondome Sand nicht. Auch sie sind einer Reibung ausgesetzt, wodurch das Risiko kleine Löcher steigt. Diese sind ausreichend, damit die ein oder andere Spermie hindurchhuscht und die erwünschte Schwangerschaftsverhütung oder Vermeidung der Übertragung von eventuellen Geschlechtskrankheiten dahin ist.
Die besten Sexpositionen für den Strand
Jeder hat seine bevorzugten Sexpositionen. Am Strand kommen Paare schnell an ihre Grenzen, denn Sand ist grundsätzlich keine ideale Unterlage für nackte Körperstellen. Schmerzhafte Scheuerstellen am Rücken und an den Knien beenden das Lustempfinden zügig und lassen das Standabenteuer häufig zu einer unschönen Erinnerung verfallen. Im Idealfall ist ein Desinfektionsspray eingepackt, um schnellstmöglich einer Infektion vorzubeugen.
Es ist angeraten, so wenig wie möglich Körperkontakt mit dem Sand bei Sex am Strand zu haben. Eine ideale Idee ist das Ficken auf einer zuvor gründlich vom Sand gesäuberten Sonnenliege. Zur Sicherheit ist ein frisches Handtuch darunterzulegen.
Weil Betreiber Sonnenliegen oftmals an den Stränden stapeln und zum Diebstahlschutz zusammenketten, stehen sie spätabends und nachts nicht überall zur freien Verfügung. Sind sie verfügbar, bietet sich die Missionarsstellung an. Ist das nicht der Fall, empfiehlt sich für den sandigen Sex, die Stellung im Doggy-Style zu wählen oder im Stehen zu vögeln.