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Die Sache mit den Tischmanieren
Sind Schmatzgeräusche beim Blasen gesellschaftlich verpönt? In einem Sex-Knigge wäre die Antwort wahrscheinlich ja. Glücklicherweise gibt es derartige Verhaltensregeln nicht. Schließlich kann jeder für sich selbst entscheiden, ob er Geräusche beim Blasen erotisch findet. Einige Anhänger dieser Tonfolge sind bestimmt schnell zu finden. Ob es allerdings genug Fans gibt, um den Status eine Fetisches zu erreichen, bleibt spekulativ.
In jeder Kultur gibt es unterschiedliche Ansichten, was gemeinhin als schick betrachtet wird und was nicht. Während lautes Rülpsen nach der Mahlzeit hierzulande als unschicklich gilt, wird es andernorts als Kompliment an den Koch gewertet. Das Essen war so lecker, dass man gar nicht aufhören konnte und deshalb nun aufstoßen muss.
Gehören Schmatzgeräusche beim Blasen eigentlich zum guten Ton?
Bedeuten Schmatzgeräusche beim Blasen dann nicht viel eher, dass der Schwanz so voller Genuss gelutscht wird, dass die Frau sämtliche Manieren vergisst. Hier darf die Frau auch gerne einmal die Kontrolle über sich selbst verlieren. Eine lautstarke, schmatzende und triefend feuchte Blasorgie ist die Folge. Ein größeres Kompliment kann es ja wohl kaum geben.
Wilder Enthusiasmus oder stilles Genießen?
Beides kann schön sein. Manche genießen schweigend und schwelgen in den schönsten Gefühlen, ohne auch nur den leisesten Stöhner dabei preiszugeben. Diese Genießer fühlen sich dabei sehr wohl. In den meisten Fällen ist es nicht nötig, dass der Partner für die Geräuschkulisse sorgt und quasi für zwei stöhnt. Geräuschlose Genießer werden Schmatzgeräusche beim Blasen eher als störend und zu übertrieben empfinden.
Sexpartner, die während des Aktes hingegen so richtig aus sich herausgehen, sind entsprechend gut zu hören. Nicht nur Stöhnen und Schmatzen können Geräusche verursachen. Auch Küssen, Lecken und Schlucken können entsprechend vertont werden. Je nach Vorliebe sogar so laut, bis sich die Nachbarn beschweren. Wer beim Sex schon immer mal so richtig die Sau rauslassen wollte, hat hier die Gelegenheit.
Ersetzen Schmatzgeräusche beim Blasen den Dirty Talk?
Wer gerade dabei ist, seinem Partner einen Blowjob zu geben, sollte auf das Sprechen verzichten. Alles andere wirkt unfreiwillig komisch und führt zu nicht gewollten Situationen.
Aber anstatt dem Partner schmutzige Fantasien ins Ohr zu flüstern, kann man auch die Schmatzgeräusche beim Blasen für sich sprechen lassen. Die klingen nämlich ebenfalls außerordentlich gut. Vor allem, da es sich um den eigenen Schwanz handelt, der gerade geräuschvoll bearbeitet wird. Es gibt ja auch Leute, die sich beim Sex selber im Spiegel beobachten. In diesem Falle kann man sich zurücklehnen, die Augen schließen und den Soundtrack des eigenen Blowjobs genießen.
Wer es ruhiger, zärtlich und vor allem nicht ganz so wild angehen lassen will, sollte sich bei den Schmatzgeräuschen beim Blasen eher an ASMR orientieren. Leise Töne, die von feuchten Lippen verursacht werden, während sie einen Penis liebkosen, versprechen prickelnde Erotik. So werden bereits die Vorbereitungen für einen Blowjob zum hemmungslosen Gedankensex.
Manch einer wird abspritzen, noch bevor die eigentliche Blaszeremonie überhaupt begonnen hat. Mit Geräuschen lassen sich viele Dinge anstellen. Männer auf angenehmste Weise in den erotischen Wahnsinn treiben, zum Beispiel.
ASMR und eine Idee, die so neu nicht mehr ist
Diese Idee ist nicht neu. Auf den einschlägigen Portalen gibt es dutzende ASMR Videos, in denen die Schmatzgeräusche beim Blasen ausgesprochen nett wiedergegeben werden. Die Mädels gehen dabei sehr erfinderisch vor. Um die passenden Geräusche zu erzeugen, werden nicht nur Lippen und Zunge eingesetzt.
Auch Dinge, die man nicht unbedingt sofort mit dem Thema Sex in Verbindung bringt, kommen in diesen Videos vor. Die Kreativität der ASMR Girls kennt keine Grenzen. Wichtig beim Genuss derartiger Videos ist es, unbedingt Kopfhörer zu verwenden. Das Klangerlebnis wird um ein Vielfaches intensiver als bei herkömmlichen Boxen.
Schmatzgeräusche beim Blasen als Teil eines SM-Spiels
So mancher Dom möchte nicht nur Stuten einreiten oder sich eine Wildkatze halten. Je nach Vorlieben werden Sklavinnen auch gerne mal zu braven Schoßhündchen erzogen. Subs, die sich auf ein solches Spiel einlassen, lernen, sich auf allen vieren fortzubewegen und an der Leine zu gehen.
Bellen, schlucken und schmatzen?
Sie lernen, als Antwort zu bellen und ihre Hände zu Fäusten geballt zu lassen, damit sie mehr an Pfoten erinnern. Natürlich muss so ein Mädel auch entsprechende animalische Manieren vorweisen können. Wenn die Sklavin also aufgefordert wird, das Stöckchen zu holen, dann sollte sie dies so authentisch wie möglich tun.
Eine gewisse Gier, gepaart mit etwas Hartnäckigkeit bei der Aufnahme ins Maul sollte schon sein. Genauso wie die entsprechenden Geräusche. Die Hündin sollte schmatzen, laut schlucken und ab und zu bellen. Wenn es ihr richtig Spaß macht, sollte sie dabei aufgeregt mit dem Hintern hin und her wackeln. So sieht der Dom, dass seine Erziehung Früchte getragen hat. Nun kann er sich entspannen und den Blowjob genießen. Das neue Hundehalsband mit dem GPS-Peilsender ist damit schon so gut wie gekauft.
Schmatz – Schmatz – Lecker – Lecker
Abschließend bleibt zusammenfassend, dass Geräusche beim Sex Geschmackssache sind. So wie alles andere auch. Wenn beide drauf stehen, wunderbar. Ansonsten finden sich Kompromisse, wie immer im Leben. Außerdem: Wenn jemand auf eine bestimmte Sache nicht steht, bedeutet das nicht, dass dies auch so bleiben muss.
Bestenfalls kann man seinen Partner auf den Geschmack bringen und gleich eine neue Leidenschaft entfachen. Neue Ideen bereichern das Sexleben und machen es abwechslungsreicher. Warum nicht also auch ab und zu ein geräuschvoller Blowjob? So lange alles aus freien Stücken heraus geschieht, ist auch alles erlaubt. Das gilt natürlich auch für die weiter oben erwähnten SM-Spielchen.