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Der Ballermann war nicht das Ziel der Sextouristen
Es gab in der Vergangenheit viele Touristen, die Mallorca nicht nur wegen der schönen Strände oder der Balnearios (zu deutsch oft als "Ballermann" verschrien) besucht haben. Vielmehr kamen sie auf die Insel, um dort in die Bordelle auf Mallorca zu gehen. Doch das ist mittlerweile gar nicht mehr so einfach, denn um das Rotlichtviertel in Palma ist es eigenartig ruhig geworden. Woran das liegt?
Wo befand sich das alte Rotlichtviertel in Palma?
Mitten in der schönen Altstadt befand sich das alte Rotlichtviertel in Palma mit dem Namen Sa Gerreria. Bevor die Bordelle auf Mallorca dort einzogen, befanden sich in diesem Viertel verschiedene kleine Geschäfte. Dann allerdings schlug hier die sechste US-Flotte auf und mit ihr Soldaten aus den Vereinigten Staaten, die sich natürlich auch Land und Leute anschauen wollten. Daraufhin erschlossen sich das Rotlichtviertel in Palma und ebenso die Bordelle auf Mallorca. Das Viertel war als Barrio Chino bekannt, womit jedoch nichts aus China oder den Chinesen gemeint ist. Vielmehr erhielt das Rotlichtviertel in Palma diesen Namen, weil das Vergnügungsviertel in Barcelona Barrio Ravall heißt. Das geschah in den 60ern und 70ern. Das Rotlichtviertel in Palma war jedoch vielen Menschen ein Dorn im Auge.
Weitere Details zum ehemaligen Rotlichtviertel in Palma
Auch wenn das Rotlichtviertel in Palma nicht jedem gefiel, gab es doch genügend Gäste, die sich dort immer wieder blicken ließen, um zu feiern. Sie gingen in die Bars, um sich mit den Prostituierten zu vergnügen. Es gab auch Prominente, die das Angebot dort nutzten. Das Angebot der Prostituierten im Rotlichtviertel in Palma unterschied sich jedoch stark voneinander.
Damen, die in den Bars auf ihre Kunden warteten, waren höhergestellt als jene, die in den Hauseingängen auf Kundschaft hofften. Prostituierte in den Bars des Viertels waren deshalb selbstverständlich kostspieliger.
Das Ende des alten Rotlichtviertels auf Mallorca
Allerdings hatte das bunte Treiben in der Hauptstadt der Insel irgendwann ein Ende, denn es herrschte dort immer mehr Kriminalität und auch mit Drogen wurde gehandelt. Bestimmte Clans übernahmen das Zepter, sodass viele Einheimische vom Rotlichtviertel in Palma wegzogen. Nun war das Straßenbild ein völlig anderes, sodass sich die Touristen aus dem Viertel fernhielten. Um der Kriminalität entgegenzutreten, gab es Ende der 90er einen Wettbewerb, bei dem das Rotlichtviertel in Palma umgestaltet werden sollte. Gebaut wurden Wohnhäuser, öffentliche Gebäude und Geschäfte. Viele Immobilien wurden abgerissen und die Einwohner von Sa Gerreria mussten umziehen. 2008 war die Umgestaltung dann vollbracht und gab ein komplett neues Bild ab.
Wie sieht das alte Rotlichtviertel in Palma heute aus?
Mittlerweile wirkt Sa Gerreria sehr divers. Es gibt dort sowohl luxuriöse Hotels und Wohnanlagen für Besserverdiener als auch die alten Häuser, die zum Teil einsturzgefährdet sind und sich in direkter Nähe zu den neuen Gebäuden befinden. Es gibt kaum noch Bars aus den früheren Zeiten, sondern neue Restaurants und Cafés, deren Gäste Reiche und Prominente sind. Allerdings klappt das Miteinander der dort lebenden Menschen nicht sehr gut, weil die ursprünglichen Anwohner glauben, dass so die armen Menschen das Viertel zwangsläufig verlassen müssen. Darüber hinaus herrscht bei ihnen die Meinung vor, dass bei den Neubauten kaum daran gedacht wurde, sich nach dem Stil der des alten Viertels zu richten. Deshalb sieht Sa Gerreria heute stark verändert aus.
Es gibt sie immer noch – Prostitution im alten Rotlichtviertel in Palma
Auch wenn es gewünscht war, es gibt nach wie vor Prostituierte und Drogenhandel in Sa Gerreria. Die Damen, die dort arbeiten, kommen in der Regel aus dem Osten Europas oder Lateinamerika. Der größte Teil der Drogenhändler ist mittlerweile in Son Banya tätig, dennoch gibt es weiterhin Junkies in Sa Gerreria.
Diese Girls mögen Kerle mit BauchDoch auch die Touristen kommen wieder und schauen sich das alte Rotlichtviertel in der Altstadt Palmas an. Die meisten Bewohner von Sa Gerreria stammen aktuell aus Deutschland und Großbritannien. Auch heute noch ist das alte Rotlichtviertel von Palma sehr belebt und Tag für Tag sind in den Bars, Restaurants und Geschäften der Hauptstadt viele Menschen, die sich dort aufhalten und das Leben genießen. Das Flair der vergangenen Zeiten ist fast verschwunden.