Per­vers ist erst, wenn kei­ner mehr mitmacht!

Pervers ist erst, wenn keiner mehr mitmacht!
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26. März – Lara Love feiert ihren Geburtstag

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Schandlohn

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Was ist was? Das Por­no­le­xi­kon bie­tet al­len In­ter­es­sier­ten aus­gie­bi­ge In­for­ma­tio­nen zu Be­grif­fen aus dem Ero­tik­be­reich. Ein­zel­ne Wör­ter, Ab­kür­zun­gen und Flos­keln wer­den an­schau­lich er­klärt. Mit dem Ero­tik­le­xi­kon kann je­der Ero­tik­fan den ei­ge­nen Wort­schatz um ein paar in­ter­es­san­te Aus­drü­cke erweitern.
Mietstudio

Miet­stu­dio

Was ist was? Das Por­no­le­xi­kon bie­tet al­len In­ter­es­sier­ten aus­gie­bi­ge In­for­ma­tio­nen zu Be­grif­fen aus dem Ero­tik­be­reich. Ein­zel­ne Wör­ter, Ab­kür­zun­gen und Flos­keln wer­den an­schau­lich er­klärt. Mit dem Ero­tik­le­xi­kon kann je­der Ero­tik­fan den ei­ge­nen Wort­schatz um ein paar in­ter­es­san­te Aus­drü­cke erweitern.
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Da der mus­ku­lö­se An­dy na­tür­lich nicht im­mer mit der­sel­ben fickt, fin­det man in den An­dy-Star-Por­nos ein gei­les Sam­mel­su­ri­um mit den un­ter­schied­lichs­ten weib­li­chen Ge­spie­lin­nen. Das sorgt für ei­ne Men­ge Ab­wechs­lung, oh­ne stän­dig die Ga­le­rie oder die Pro­fi­le auf den di­ver­sen Por­no­por­ta­le wech­seln zu müssen.

Wer ist per­vers, wer nicht, wer will noch mal?

Erst wenn kei­ner mehr mit­macht, wird es rich­tig pervers

Mein Na­me ist He­ra Del­ga­do und ich bin Deutsch­lands ein­zi­ge Fe­tisch­film­re­gis­seu­rin. Ich be­schäf­ti­ge mich mit BDSM – be­ruf­lich, aber auch pri­vat. Ich bin ge­oute­te SMe­rin, seit fast ei­ner De­ka­de. Im­mer wie­der den­ke ich, ich ha­be al­les ge­se­hen, egal wie per­vers, ha­be al­les er­lebt, im­mer wie­der muss ich fest­stel­len, dass dem nicht so ist.

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Ich fin­de, wir SMer sind ziem­lich gut or­ga­ni­siert heut­zu­ta­ge, fast so, als sei­en wir gar kei­ne Min­der­heit. Heut­zu­ta­ge – wenn ich das so sa­ge, könn­te man mei­nen, ich hät­te die An­fän­ge der SM-Sub­kul­tur mit­er­lebt. Aber das ha­be ich nicht. Ich bin 30 und be­schäf­ti­ge mich seit zehn Jah­ren mit dem The­ma SM. Zehn Jah­re, das ist für die ei­nen ei­ne lan­ge Zeit. Für ge­wis­se Pri­vat­sen­der lan­ge ge­nug, um mich in vor­mit­ter­nacht­li­chen Er­wach­se­nen­un­ter­hal­tungs­do­ku­men­ta­tio­nen als SM-Ex­per­tin zu ti­tu­lie­ren und für ge­wis­se Bou­le­vard­zei­tun­gen eben­falls lan­ge ge­nug, um mich als Fe­tisch-Ex­per­tin zu in­ter­view­en zu The­men wie „Und wel­chen Fe­tisch hast du?“. Mein State­ment zu der Sa­che: Nicht je­der muss ei­nen Fe­tisch haben.

Nie­mand "muss" ei­nen Fe­tisch ha­ben, kei­ner "muss" per­vers sein

Es ist nichts dar­an, „cool“ per­vers zu sein. Und ich schütt­le den Kopf dar­über, dass es ge­ra­de die Bou­le­vard­me­di­en sind, die ge­nau die­ses Dog­ma ver­brei­ten. Wenn du nicht we­nigs­tens ein biß­chen per­vers bist, dann bist du nicht „in“. Leu­te, hin­ter­fragt euch doch mal – das könnt ihr doch nicht al­len Erns­tes glauben!

Pervers ist erst, wenn keiner mehr mitmacht!Die Wahr­heit ist, dass es al­les an­de­re als leicht ist, so zu sein, an­ders zu sein. Und wir kön­nen froh sein, dass wir eben so gut or­ga­ni­siert sind, in un­se­rer Sze­ne, in un­se­rer Sub­kul­tur und in un­se­rer ei­ge­nen klei­nen Welt. Zehn Jah­re, in de­nen ich schon al­les ge­se­hen ha­be, al­les ge­hört ha­be, in mei­nen Fil­men vie­les ge­zeigt ha­be. Zehn Jah­re, für die ei­nen ei­ne lan­ge Zeit, für die an­de­ren gar nichts. Da gibt es Leu­te, de­ren Le­bens­al­ter das mei­ne um ein Viel­fa­ches über­steigt, und die sich schon ihr Le­ben lang da­mit be­schäf­ti­gen „an­ders“ zu sein. Die auch schon an­ders wa­ren, als es noch nicht mo­dern war. Ne­ben ih­nen kom­me ich mir manch­mal re­gel­recht un­be­darft vor. Welch ei­nen im­mensen Er­fah­rungs­schatz kann man sich an­eig­nen über die Jahr­zehn­te. Al­les ge­se­hen, al­les ge­hört… Die­ses Fass, es kennt kei­nen Boden.

Ver­schie­de­ne Rol­len­bil­der: DSer und SMer – zwei Gegensätze?

Und wie be­trach­ten wir SMer uns ge­gen­sei­tig? Sind wir wirk­lich so to­le­rant, wie wir es uns auf die Fah­ne schrei­ben, so to­le­rant, wie wir be­haup­ten? Da läs­tern die Doms un­ter­ein­an­der und zie­hen über­ein­an­der her, da fah­ren die Dom­sen ih­re Kral­len aus, je­der kennt die Ge­rüch­te über sich selbst, ne­giert sie und ver­brei­tet die über die an­de­ren gna­den­los wei­ter. Da schwillt dem KV-auf­neh­men­dem Skla­ven die Brust, der mehr aus­hält als sein de­vo­ter Mit­strei­ter, der ei­gent­lich nicht mehr will als still in sei­nem Kä­fig zu sit­zen und sich von in­nen her­aus zu füh­len. Wie weit geht un­se­re To­le­ranz ge­gen­über unseresgleichen?

Wäh­rend sich die ei­nen über CIS strei­ten, stei­gen die an­de­ren beim TPE schon aus. Die, die sa­gen „Wir spie­len SM nicht“ ge­ra­ten mit der EPE-Frak­ti­on an­ein­an­der. Da wird ges­witcht auf der ei­nen Sei­te, Un­ver­ständ­nis bei de­nen, die in ih­rem Rol­len­bild alt­ein­ge­ses­sen sind. Die DSer se­hen sich den SMern ge­gen­über und fin­den kaum ei­nen ge­mein­sa­men Nen­ner. So vie­le ver­schie­de­ne Ar­ten des SM – oder soll­te ich BDSM sa­gen? Fühlt sich sonst je­mand auf den Schlips getreten?

Wann ist per­vers wirk­lich per­vers? Wo die liegt die Messlatte?

Wo ist die Gren­ze, wo tren­nen sich Nor­ma­li­tät und Per­ver­si­on? Je­mand sag­te ein­mal „Per­vers ist erst, wenn kei­ner mehr mit­macht“. Ich sa­ge, wenn dem so wä­re, gä­be es kei­ne Per­ver­sen. Es gibt im­mer je­man­den, egal wie ab­grund­tief gräß­lich un­se­re Fan­ta­sien wer­den und wie ab­surd sie uns er­schei­nen mö­gen. Ich sa­ge auch, vie­le Ge­dan­ken kön­nen nicht do­mes­ti­ziert wer­den. Wir müs­sen un­ter­schei­den, was wir noch ver­ant­wor­ten kön­nen und an wel­chen Stel­len uns un­se­re Ge­dan­ken in ei­ne Welt tra­gen, die wir nicht le­ben können.

Und was sagt das über un­se­re Ge­dan­ken? Nichts, au­ßer dass es un­ser Emp­fin­den ist, wel­ches uns ei­ne Wer­tig­keit le­gen lässt in die Fan­ta­sien, die wir in un­se­rem Kopf ha­ben. Din­ge, die der ei­ne als hoch­gra­dig per­vers emp­fin­det, wer­den vom an­de­ren als ver­hält­nis­mä­ßig harm­los er­ach­tet, doch be­deu­tet dies nicht zwangs­läu­fig, dass die Mess­lat­te beim ei­nen ge­ne­rell hö­her liegt als beim an­de­ren. So kann es sich da durch­aus auch um­ge­kehrt pro­por­tio­nal zu­ein­an­der ver­hal­ten, hat nun Zwei­te­rer auf sei­ner Mess­lat­te et­was ganz weit oben an­ge­sie­delt, was nun den Ers­ten nicht be­son­ders schockt.

DS, SM und Bond­eage: Mit­tel­punkt un­se­res klei­nen Subkultur-Universums

BDSM als Drei-Säu­len-Prin­zip, aus eben dem SM, dem DS und dem Bon­da­ge, die man wie drei Ach­sen über­ein­an­der­le­gen kann, so dass ein drei­di­men­sio­na­ler Raum ent­steht. Hier muss ein Je­der erst ein­mal sei­nen Platz fin­den, denn es reicht nicht, ein­fach nur die­sen Raum zu be­tre­ten. Zwei Men­schen, die auf schein­bar har­mo­nie­ren­den Sei­ten ste­hen, kön­nen den­noch ki­lo­me­ter­weit von­ein­an­der ent­fernt sein; zwei, die ähn­li­che Nei­gun­gen ha­ben, sich da­bei viel nä­her sein, denn mit dem „pas­sen­den“ Drit­ten da­durch zu ei­nem har­mo­ni­schen Gan­zen werden.

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Drei Säu­len, die sich be­lie­big ver­schie­ben las­sen, die weit ent­fernt oder eng bei­ein­an­der sein kön­nen. Und was fin­den wir am Schnitt­punkt der drei Ach­sen, wo sich SM, DS und Bon­da­ge kreu­zen? Der ein­zi­ge Punkt in dem Ge­fü­ge, der sich nicht ver­schie­ben lässt? Ist er der Mit­tel­punkt un­se­res klei­nen Sub­kul­tur-Uni­ver­sums, ist er der Punkt der höch­ten Dich­te, der größ­ten An­zie­hungs­kraft, um den sich al­les an­de­re dreht? Ist es je­ner Ort, dem wir uns un­be­wusst an­zu­nä­hern ver­su­chen oder je­ne Ge­fahr, die uns ähn­lich ei­nem schwar­zen Loch zu ver­schlin­gen droht?

Zehn Jah­re be­schäf­ti­ge ich mich jetzt mit die­sem The­ma und der Sub­kul­tur, die dar­an hängt. Zehn Jah­re, in de­nen ich viel ge­lernt ha­be, viel über die Men­schen um mich her­um, und noch mehr über mich selbst. Ich bin in­zwi­schen über den Punkt hin­aus, „nor­mal“ sein zu wol­len. Ich bin es nicht, ich war es nie, und ich wer­de es auch nie­mals sein kön­nen. Nun – ich fin­de, wir SMer sind heut­zu­ta­ge ziem­lich gut or­ga­ni­siert. So gut, dass man als Topf tat­säch­lich die Chan­ce hat, sei­nen De­ckel zu finden…

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