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Mehr als ein Drittel der Deutschen sagt Ja
Kann eine Beziehung auch ohne Exklusivität funktionieren? Die Vorstellung von Liebe und Partnerschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Während früher das traditionelle Modell der monogamen Beziehung als Norm galt, suchen heute immer mehr Menschen nach Alternativen, die Intimität und Freiheit miteinander vereinen. Doch wie stehen die Deutschen tatsächlich zu offenen Beziehungen?
Die Plattform Intim.de, bekannt für selbstbestimmte erotische Dienstleistungen und Kontakte, hat nachgefragt: „Würdest du in einer offenen Beziehung leben oder bist du bereits in einer?“ Die Antworten zeigen ein breites Meinungsspektrum und verdeutlichen, dass das Thema nach wie vor polarisiert.
Ein Drittel der Befragten ist offen für offene Beziehungen
Die Ergebnisse der Umfrage geben spannende Einblicke:
- 15 Prozent der Teilnehmenden leben bereits in einer offenen Beziehung. Für sie ist dieses Modell eine bewusste Entscheidung, die auf Vertrauen, emotionaler Sicherheit und persönlicher Freiheit basiert. Sie empfinden ihre Beziehungsform als bereichernd und sehen darin keine Einschränkung, sondern eine Möglichkeit, ihre Liebe individuell zu gestalten.
- 35 Prozent sind neugierig auf das Konzept und können sich vorstellen, in einer offenen Beziehung zu leben. Auch wenn sie es bislang nicht ausprobiert haben, interessieren sie sich für neue Formen der Partnerschaft und sehen darin eine Chance, Liebe und Intimität anders zu erleben.
- 40 Prozent hingegen bevorzugen weiterhin die klassische, monogame Beziehung. Für sie steht Exklusivität als Zeichen von Vertrauen und Liebe im Mittelpunkt. Sie empfinden offene Beziehungen als Herausforderung und sehen darin keine passende Alternative für ihr eigenes Leben.
- Die restlichen 10 Prozent der Befragten sind unentschlossen. Sie haben keine klare Meinung und befinden sich noch in einem Prozess der Selbstreflexion darüber, ob eine offene Beziehung für sie in Frage kommen könnte.
Liebe ohne Grenzen oder mit klaren Regeln?
„Immer mehr Menschen hinterfragen traditionelle Beziehungsmodelle“, erklärt Lena Köstner, Sprecherin von Intim.de. „Offene Beziehungen sind längst kein Tabuthema mehr, auch wenn Exklusivität für viele weiterhin eine wichtige Rolle spielt.“ Doch worauf kommt es an, wenn eine offene Beziehung funktionieren soll? „Das A und O sind klare Absprachen und Vertrauen“, betont Köstner. „Viele Paare schätzen die Möglichkeit, sich ausleben zu können, ohne die emotionale Sicherheit einer festen Partnerschaft aufzugeben.“
Kein Trend, sondern ein neues Beziehungsmodell?
Offene Beziehungen sind längst keine Randerscheinung mehr. „Immer mehr Paare sprechen offen darüber, wie sie ihre Beziehung individuell gestalten möchten“, so Köstner. „Für viele ist es spannend, Liebe neu zu definieren – frei von gesellschaftlichen Erwartungen und ohne sich in vorgegebene Muster zu zwängen.“
Auch für Singles ein interessantes Konzept
Doch nicht nur Paare beschäftigen sich mit flexiblen Beziehungsmodellen. Auch viele Singles suchen nach Wegen, Intimität und Unverbindlichkeit zu verbinden. „Auf Intim.de können Gleichgesinnte ihre Vorstellungen teilen und Kontakte knüpfen – sei es für eine offene Beziehung, eine Affäre oder andere intime Begegnungen“, erklärt Köstner.
Offene Beziehungen: Freiheit oder Herausforderung?
Die Umfrage macht deutlich: Offene Beziehungen sind ein polarisierendes Thema. Während sie für manche eine Bereicherung darstellen, sind andere skeptisch. Doch am Ende gibt es kein allgemeingültiges Rezept für die perfekte Beziehung. „Entscheidend ist, dass alle Beteiligten sich mit ihrem Modell wohlfühlen“, fasst Köstner zusammen. „Ob monogam oder offen – das Wichtigste ist, dass die Beziehung für die Beteiligten funktioniert.“