Maß neh­men bei den ei­ge­nen Peniskartoffeln

Jor­gen und Meg­gy – zwei nord­deut­sche Aus­wan­de­rer in Bra­si­li­en. Be­freun­det, aber kein Pär­chen, da bei­de an­der­wei­tig ver­ge­ben sind. Meg­gy – hand­werk­lich be­gabt – ist manch­mal auf sei­ne Hil­fe an­ge­wie­sen, wenn sie Werk­zeug be­nö­tigt. Und Jor­gen hat ein­fach al­les. Egal ob es um ei­nen Trenn­schlei­fer, ei­nen Flie­sen­schnei­der – oder eben ein­fach um Nüs­se geht. Er hat al­les da.

So ver­wun­der­te es nicht, dass sie ihn ei­nes Ta­ges frag­te, ob er ihr aus­hel­fen kön­ne, da sie ei­nen Steck­schlüs­sel­satz für ihr Ve­hi­kel, das sie ge­wöhn­lich von A nach B und zu­rück trans­por­tier­te, be­nö­tig­te. Nur das Wort "Steck­schlüs­sel­satz" moch­te ihr par­tout nicht ein­fal­len und so frag­te sie Jor­gen kur­zer­hand nach ei­nem Nusskasten.

Wenn man Nüs­se ver­mes­sen möchte…

Na­tür­lich wuss­te er so­fort, was Meg­gy da­mit ge­meint hat­te. Den­noch frag­te er sich, wie man ei­gent­lich Nüs­se rich­tig misst – und dach­te da­bei so­fort an sei­ne di­cken Pe­nis­kar­tof­feln, die er in der Ho­se trug. Da er sich schon da­zu ent­schie­den hat­te, ei­ne pro­fes­sio­nel­le Pe­nis­be­wer­tung in An­spruch zu neh­men, lag es ihm nicht fern, auch ein­mal da­nach zu fra­gen, wie man ei­gent­lich sei­ne Kron­ju­we­len fach­män­nisch mit ei­nem Maß­band oder ei­nem Li­ne­al ver­mes­sen kann.

Die Nüs­se rich­tig ver­mes­sen kann nicht je­der und so ha­ben wir ei­ne klei­ne An­lei­tung – oder neu­deutsch "Tu­to­ri­al" – vorbereitet:

Die ul­ti­ma­ti­ve, ab­so­lut ernst­zu­neh­men­de An­lei­tung zum Ver­mes­sen dei­ner Ho­den (von Dr. Ei­er­kopf, dei­nem ver­trau­ens­wür­di­gen Urologen)

Lie­ber Herr der Schöpfung,
hast du dich je­mals im stil­len Käm­mer­lein ge­fragt, wie du dei­ne präch­ti­gen Ju­we­len ex­akt ver­mes­sen kannst? Nun, heu­te ist dein Glücks­tag! Lass uns ge­mein­sam die­ses wis­sen­schaft­lich fun­da­men­ta­le Un­ter­fan­gen meistern.

1. Vor­be­rei­tung ist alles!
   Stell si­cher, dass du ein Maß­band hast. Vor­zugs­wei­se ei­nes, das du nicht ge­ra­de zum Mes­sen von Ku­chen oder dei­nem Kopf­um­fang ver­wen­det hast.
   Such dir ei­nen ru­hi­gen Ort. Ein leuch­tend ro­sa Ba­de­zim­mer mit kit­schi­gen Ent­chen auf der Ba­de­wan­ne ist ideal.
2. Die rich­ti­ge Haltung
   Steh auf­recht und at­me tief durch. Fühl dich wie der stol­ze Rit­ter, der du bist, wenn du dei­ne Nüs­se ver­mes­sen willst. Al­ter­na­tiv kannst du auch das Hel­den­cape aus dei­nem Kar­ne­vals­kos­tüm von letz­tem Jahr tragen.
3. Die Kunst des Auspackens
   Sei sanft und nimm dir Zeit. Wenn du Hin­ter­grund­mu­sik möch­test, emp­feh­le ich Stay­ing Ali­ve von den Bee Gees. Es hat ein­fach den rich­ti­gen Groove.
4. Das Mes­sen
   Be­gin­ne am obe­ren En­de ei­nes Ho­dens und mes­se vor­sich­tig bis zum un­te­ren En­de. Stel­le si­cher, dass du nicht zu fest ziehst – es ist kei­ne Spannungsprüfung!
   Wie­der­ho­le den Vor­gang mit dem an­de­ren Ho­den. Er könn­te ei­fer­süch­tig wer­den, wenn er sich ver­nach­läs­sigt fühlt.
5. In­ter­pre­ta­ti­on der Ergebnisse
   Wenn du nun die Ma­ße hast… nun ja, herz­li­chen Glück­wunsch! Und jetzt? Stellst du dei­ne Er­geb­nis­se in ei­ne Ta­bel­le und ver­gleichst Mo­nat für Mo­nat? Oder star­test du ei­nen neu­en Trend: #Ho­den­Mes­sen­Cha­ll­enge?
6. Wich­ti­ger Hinweis
   Die­ser Vor­gang wird wahr­schein­lich nicht von dei­ner Kran­ken­kas­se ab­ge­deckt. Auch gibt es bis da­to kei­nen be­kann­ten wis­sen­schaft­li­chen Nut­zen. Aber hey, Wis­sen ist Macht, oder?

Al­so, lie­ber Freund, jetzt, da du in der ed­len Kunst des Ho­den­mes­sens aus­ge­bil­det bist, geh hin­aus (oder bleib drin­nen) und feie­re dei­ne neu ge­won­ne­ne Er­kennt­nis! Und denk dar­an: Es sind nicht die Zah­len, die zäh­len, son­dern was du da­mit machst, wenn du dei­ne Nüs­se ver­mes­sen hast!