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Moslems im Sexshop – was kaufen sie ein?
Für den Europäer schwer vorstellbar bis unmöglich. Muslime im Sex-Shop, das kann gar nicht sein. Oder doch? Musliminnen auf Einkaufstour!
Die islamische Moral, gerade in sexueller Hinsicht, ist immer wieder Gegenstand gesellschaftlicher und religiöser Diskussionen. Dennoch hat jeder Mensch das Recht, seine Sexualität nach eigenen Präferenzen auszuleben. Selbstverständlich innerhalb der Grenzen von Recht und Gesetz. Herkunft und Glaube spielen eher eine untergeordnete Rolle. Muslime im Sexshop, natürlich ist das möglich.
Der Sex-Shop – wie er sein muss:
Ein strenggläubiger Muslim würde niemals einen herkömmlichen Sex-Shop mit dem üblichen Warenangebot betreten. Moslems im Sexshop haben sich nach bestimmten Vorgaben zu richten. Die Produkte müssen "halal" (erlaubt, zulässig) sein. Dinge, die "makruh" (unerwünscht) und "haram" (verboten) sind, kommen nicht in Frage. Maßstab dafür ist das islamische Recht, die Scharia. Muslime im Sex-Shop haben es also nicht leicht.
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Viele Muslime im Sex-Shop fühlen sich auch durch die offen präsentierte Nacktheit und oft pornographisch geprägte Aufmachung empfindlich gestört und verunsichert. Moslems im Sex-Shop möchten ein mehr oder weniger "jugendfreies" Einkaufserlebnis. Speziell abgetrennte Räumlichkeiten beherbergen natürlich alles, was das Herz begehrt.
Wer kauft ein – Männer oder Frauen?
Muslime im Sexshop, automatisch verbindet jeder damit männliche Käufer. Weit gefehlt! 80 % der Muslime im Sex-Shop sind weiblich. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Die Gemeinschaft aller Muslime wird "Umma" genannt. Aber seit der Entstehung des Islam haben sich verschiedene und sehr unterschiedliche Strömungen gebildet. Sunniten, Schiiten und der Wahhabismus. Letzterer ist eine ausgesprochen rigide Form des sunnitischen Islams und Staatsreligion in Saudi-Arabien. Muslime im Sex-Shop sind dort einfach nicht denkbar und verboten.
Je nach Zugehörigkeit zur jeweiligen Glaubensgemeinschaft haben männliche Muslime im Sexshop nicht nur mit entsprechenden Kommentaren oder Bemerkungen zu rechnen. Wird er von den falschen Leuten gesehen, kann dies für ihn ernste Konsequenzen nach sich ziehen. Religiöse, gesellschaftliche und berufliche Ausgrenzung wären die Folgen.
Frauen haben derartiges nicht zu befürchten. Durch die Verschleierung sind sie nicht zu identifizieren. Wie auch? Hidschab, Al-Amira, Chimar, Tschador, Abaya, Niqab und Burka garantieren ein sorgenfreies Einkaufserlebnis.
Dresscode einer Muslima:
Der Hidschab ist am weitesten verbreitet, es ist ein Kopftuch, welches unter dem Kinn verknotet wird und die verschiedensten Farben aufweisen darf.
Der Al-Amira ähnelt dem Hidschab, besteht aber aus zwei Teilen. Ein Tuch liegt eng am Kopf an, das zweite wird locker darüber getragen.
Der Chimar ist ein Umhang, der bis zur Taille reichen kann und den Kopf verhüllt. Das Gesicht bleibt frei. Diverse Farben sind erlaubt.
Ein Tschador ist meistens schwarz und ähnelt einem Kleid, das den ganzen Körper, mit Ausnahme des Gesichts, verhüllt.
Die Abaya reicht vom Kopf bis zu den Füßen. Ein Überkleid, ähnlich einem Mantel. Bestimmte Muster und Materialien sind für den Fachmann Hinweise auf die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Stamm oder den sozialen Status. Die Abaya ist in Saudi-Arabien als Mindestverhüllung vorgeschrieben, wenn sich Frauen in der Öffentlichkeit zeigen wollen.
Der Niqab ist ein Schleier für das Gesicht, nur die Augen liegen frei. Die vorherrschende Farbe ist wieder schwarz.
Die Burka ist ein undurchsichtiger Ganzkörperschleier. Sie verhüllt eine Frau vom Kopf bis zu den Zehenspitzen. Ein feinmaschiges Gitter verdeckt die Augen.
Was kaufen Moslems?
Muslime im Sex-Shop legen nicht unbedingt Wert auf das klassische Sortiment. In der Mehrzahl werden Cremes, Salben und Öle verlangt. Das übliche Sortiment bedarf noch einer gewissen Anpassung an die sittlichen und moralischen Vorstellungen, die Mosles im Sex-Shop haben.