Wie Män­ner mehr­mals zum Or­gas­mus kommen

Zahl­rei­che Frau­en sind in der La­ge, wäh­rend des Sex mehr­mals zum Hö­he­punkt zu ge­lan­gen. Bei Män­nern ist das auf ei­nen be­schränkt oder es ist ei­ne län­ge­re Pau­se er­for­der­lich, durch die die Stim­mung häu­fig ver­siegt. Doch es gibt ei­ni­ge Tricks, wie auch Män­ner mul­ti­ple Or­gas­men er­le­ben. Da­zu be­darf es spe­zi­el­ler Techniken.

Mul­ti­ple Or­gas­men: Un­ter­schied zwi­schen Eja­ku­la­ti­on und Orgasmus

An­ders als bei Frau­en, ste­hen Hö­he­punkt und Or­gas­mus bei Män­nern stets in Ver­bin­dung mit der Eja­ku­la­ti­on. Mit Letz­te­rem fin­det die se­xu­el­le Sti­mu­lie­rung in der Re­gel das En­de und ein er­neu­ter Or­gas­mus mit Eja­ku­la­ti­on wäh­rend des ak­tu­el­len Sex­ak­tes ist nicht möglich.

Dies be­ruht auf der Dau­er, die der Kör­per für die Sper­mi­en­bil­dung be­nö­tigt, um die­se er­neut ab­sprit­zen zu kön­nen. Die­se In­for­ma­ti­on geht an das Ge­hirn, das dar­auf­hin den se­xu­el­len Reiz ab­senkt und in der Ge­hirn­zen­tra­le den Blut­ein­schuss für ei­ne er­neu­te be­zie­hungs­wei­se wei­ter­an­hal­ten­de Erek­ti­on ver­hin­dert. Ste­hen al­so kei­ne Sper­mi­en für ei­nen wei­te­ren Or­gas­mus zur Ver­fü­gung, ist län­ge­re Un­ter­bre­chung des Sex unumgänglich.

➤ Be­glei­tung gesucht?

So zu­min­dest die me­di­zi­ni­sche Theo­rie in Be­zug auf sex­prak­ti­zie­ren­de Män­ner. Denn nicht-ge­schlechts­rei­fe Kin­der in der Vor­pu­ber­tät be­le­gen, dass sehr wohl ein Or­gas­mus zu er­le­ben ist, oh­ne dass es da­für ei­ner Eja­ku­la­ti­on be­darf. Das be­deu­tet, auch ge­schlechts­rei­fe Män­ner kön­nen mehr­mals zum Hö­he­punkt kom­men, wenn sie wis­sen, wie.

Mehr­mals zum Hö­he­punkt kom­men mit Ejakulation-Verzögerung

Die Me­tho­de, um als Mann mehr­mals zum Hö­he­punkt zu kom­men, ist die Ver­zö­ge­rung der Eja­ku­la­ti­on. Da­durch ist die Zwangs­pau­se für die Neu­pro­duk­ti­on der Sper­mi­en zu um­ge­hen. Da­für gibt es ver­schie­de­ne Tech­ni­ken, mit de­nen die Eja­ku­la­ti­ons­kon­trol­le zu üben ist.

Stär­kung von Be­cken­bo­den und Penis

Ein ge­ziel­tes Mus­kel­trai­ning von Be­cken­bo­den und Pe­nis för­dert die Eja­ku­la­ti­ons­kon­trol­le und Erek­ti­ons­aus­dau­er. Da­zu sind fol­gen­de Übun­gen über ei­nen län­ge­ren Zeit­raum durchzuführen:

• Beim Uri­nie­ren mehr­fach den Urin­strahl für ei­ni­ge Se­kun­den an­hal­ten (ins­ge­samt rund 30x pro Tag)
• Täg­lich 30x das Ge­säß für zwei bis drei Se­kun­den zu­sam­men­knei­fen und die An­zahl kon­ti­nu­ier­lich steigern
• Pa­pier­ta­schen­tuch auf den stei­fen Pe­nis le­gen und durch die Be­cken­bo­den­mus­ku­la­tur die­ses bewegen.
• Funk­tio­niert die Ta­schen­tuch-Übung, ist ein schwe­re­res Ge­wicht auf den Pe­nis zu le­gen, wie bei­spiels­wei­se ein Wasch­lap­pen – erst im tro­cke­nen, spä­ter im feuch­ten bis nas­sen Zustand

Die­se Übun­gen sor­gen da­für, durch die ge­stärk­te Mus­ku­la­tur des Be­ckens und des Pe­nis­ses die Sper­ma­ab­sprit­zung auf­zu­hal­ten. Op­ti­mal ist es, an die­ses Trai­ning wei­te­re Übungs­tech­ni­ken anzuschließen.

Stop-and-go

Hier­bei geht es um die Stei­ge­rung des Durch­hal­te­ver­mö­gens. Bei Sex stop­pen Män­ner so­fort den wei­te­ren Ver­lauf, wenn sie die kurz be­vor­ste­hen­de Eja­ku­la­ti­on spü­ren. Das klappt über ein so­for­ti­ges Her­aus­zie­hen und En­de jeg­li­cher se­xu­el­ler Sti­mu­la­ti­on des Ge­hirns. Ein paar Mal ist da­nach tief durch­zu­at­men und wei­ter geht es.

Squeezing

Ei­ne ähn­li­che Va­ri­an­te bie­tet das Squeezing. Hier­bei drückt die Part­ne­rin fest mit dem Fin­ger kurz vor der Eja­ku­la­ti­on auf die Ei­chel. Da­durch kommt es zur Ab­nah­me des Abspritzdranges.

Mehr­ma­li­ge Wie­der­ho­lun­gen der Stopp-and-go-Tech­nik stei­gern die mög­li­che Eja­ku­la­ti­ons­kon­trol­le ins­be­son­de­re in Ver­bin­dung mit den vor­an­ge­gan­ge­nen Muskelübungen.

Pe­nis­emp­find­lich­keit mindern

Ei­ne zu­ver­läs­si­ge Me­tho­de zum ver­zö­ger­ten Ab­sprit­zen ist durch die Min­de­rung der Pe­nis­emp­find­lich­keit mit­tels Ho­den­zug zu er­rei­chen. Mann oder Frau um­fas­sen ei­nen Ho­den­sack und zie­hen ihn für rund 15 Se­kun­den vor­sich­tig nach un­ten. Da­durch ist ei­ne Druck­ab­nah­me des Sper­mi­en­flus­ses zu er­rei­chen und der Pe­nis re­agiert we­ni­ger emp­find­lich auf die Stimulierung.

➤ Be­glei­tung gesucht?

Der bes­te Mo­ment ist ge­ge­ben, wenn der Mann be­reits im "tro­cke­nen Or­gas­mus-Mo­dus" ist, aber das Ab­sprit­zen noch ei­ni­ge Se­kun­den auf sich war­ten lässt und dann durch die­se Tech­nik gänz­lich un­ter­bun­den wird, um mehr­mals zum Hö­he­punkt kom­men zu können.

Ca­rez­za-Tech­nik

Hier­bei han­delt es sich um ei­ne spe­zi­el­le Fick­tech­nik, bei der Män­ner ih­ren Pe­nis nur ge­ring­fü­gig be­we­gen und we­ni­ge Stö­ße voll­zie­hen. Da­durch er­höht sich die Lust­dau­er und die Chan­ce, mehr­mals zum Hö­hen­punkt zu kom­men, oh­ne ab­zu­sprit­zen. Der letz­te Or­gas­mus ist dann in in­ten­si­ver Form zum Schluss des Ge­schlechts­ak­tes mög­lich, wenn das Eja­ku­lat herausbricht.

Mehr­mals zum Hö­he­punkt kom­men mit dem Jen-Mo-Point

Ei­ne häu­fig ge­nutz­te Tech­nik zeigt der Druck auf den so­ge­nann­ten Jen-Mo-Point. Die­ser be­fin­det sich am Der PC-Mus­kel (Mus­cu­lus pu­bo­coc­cy­geus) be­zie­hungs­wei­se Scham­bein-Steiß­bein-Mus­kel. Er be­ginnt am Scham­bein, läuft an den Ge­schlechts­tei­len ent­lang bis zum Steiß­bein. Die­ser Mus­kel be­sitzt ei­ne be­stimm­te Stel­le, bei der ein Drü­cken ei­ne Ver­en­gung des Pro­sta­ta-Spritz­ka­nals her­bei­führt. In der Fol­ge kommt es zu ei­nem Rück­sog der Sper­mi­en, die sich auf den Weg zur Eja­ku­la­ti­on ge­macht ha­ben. Der Vor­gang wird In­ja­ku­la­ti­on genannt.

Vor­teil­haft bei die­ser Tech­nik ist, dass die Erek­ti­on er­hal­ten bleibt und sie kei­ner­lei Ein­fluss auf die se­xu­el­le Sti­mu­la­ti­on oder das Lust­emp­fin­den nimmt. Der Punkt ist zwi­schen­durch ein­fach für ei­ni­ge Se­kun­den ge­drückt zu hal­ten, so­bald der Mann kurz vorm Ab­sprit­zen steht.

Es ist emp­feh­lens­wert, den ge­nau­en Punkt vor dem Sex zu lo­ka­li­sie­ren. Da­zu geht man mit dem Fin­ger vom Scham­bein seit­lich in Hö­he des Be­cken­bo­dens in die lin­ke Rich­tung. So­bald ei­ne Ver­tie­fung zu er­tas­ten ist, han­delt es sich um den "1‑­Mil­lio­nen-Dol­lar-Punkt", wie er gern ge­nannt wird. Da­mit es nicht zu spät für ei­nen Rück­sog ist, soll­ten Män­ner sich dar­in üben, den bes­ten Zeit­punkt zum Drü­cken zu fin­den, dann klappt es auch zu­ver­läs­sig, oh­ne Ab­sprit­zen mehr­mals zum Hö­he­punkt zu kommen.