Frau­li­che Krea­ti­vi­tät, Mens­trua­ti­on und Mondphase

Frauliche Kreativität, Menstruation und Mondphase

Frau­li­che Krea­ti­vi­tät, Mens­trua­ti­on und Mondphase

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Was ist was? Das Por­no­le­xi­kon bie­tet al­len In­ter­es­sier­ten aus­gie­bi­ge In­for­ma­tio­nen zu Be­grif­fen aus dem Ero­tik­be­reich. Ein­zel­ne Wör­ter, Ab­kür­zun­gen und Flos­keln wer­den an­schau­lich er­klärt. Mit dem Ero­tik­le­xi­kon kann je­der Ero­tik­fan den ei­ge­nen Wort­schatz um ein paar in­ter­es­san­te Aus­drü­cke erweitern.
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SEXBOMBE DES MONATS
Sexbombe des Monats: Ellie Lush

Sex­bom­be des Mo­nats: El­lie Lush Por­nos kom­men gut an

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Was ha­ben Mens­trua­ti­on und Mond­pha­se gemeinsam?

Die fie­sen Ta­ge sind ei­ne Zeit gro­ßer frau­li­cher Kreativität

Darf ei­ne Frau über Mens­trua­ti­on und Mond­pha­se auch schrei­ben? Die Ant­wort lau­tet: Na­tür­lich. Schließ­lich sind es die Män­ner, die von der Mens­trua­ti­on meist kei­nen blas­sen Schim­mer ha­ben. So oft es mir Män­ner zu er­klä­ren ver­such­ten, so we­nig hat sich dies in mei­nem Ver­ständ­nis wie­der­ge­fun­den. Ein­fach, weil es kei­nen prak­ti­schen Nut­zen für mei­nen ei­ge­nen Kör­per hat­te. Es ist und bleibt mir ein Rät­sel, das ich bes­ten­falls in­tel­lek­tu­ell be­grei­fen kann.

Na­tür­lich ist es ein heik­les The­ma, dar­um bit­te ich al­le Le­se­rin­nen und Le­ser an die­ser Stel­le um Of­fen­heit und für die Au­gen­bli­cke des Le­sens die Mög­lich­keit an­zu­neh­men, dass in der Ge­sell­schaft ei­ne Lü­ge ge­schaf­fen wur­de, um uns Frau­en an der Ba­sis un­se­res Seins zu unterdrücken.

Frau­en – ent­spannt Euch

Es ent­spricht der Sicht männ­li­cher Me­di­zi­ner und re­li­giö­ser Fa­na­ti­ker aus ver­gan­ge­nen Ta­gen, dass das weib­li­che Mens­trua­ti­ons­blut et­was „Schmut­zi­ges“ wä­re. Wo­her kom­men die Ideen von Hy­gie­ne? Wer hat die Maß­stä­be ge­schaf­fen, nach de­nen ei­ne Frau be­mes­sen und be­wer­tet wird?

Menstruation und Mondphase_fbVor­sicht: Nur weil et­was an­geb­lich „wis­sen­schaft­lich be­wie­sen“ wur­de, heißt das noch lan­ge nicht, dass es die Frau auch be­trifft. Die gan­ze Be­weis-Theo­rie ist männ­lich ra­tio­na­lem Er­klä­rungs­zwang ent­sprun­gen. Selbst wenn an den me­di­zi­ni­schen Ver­all­ge­mei­ne­run­gen et­was dran wä­re, fra­ge dich, wel­cher Mann (selbst und ge­ra­de wenn er stu­diert hat) wirk­lich über die Vor­gän­ge dei­nes Frau­en­kör­pers Be­scheid weiß.

Wenn ge­nü­gend Men­schen ein Kon­strukt ak­zep­tie­ren, wird es zu ei­nem Glau­bens­sys­tem. Wie vie­le Ge­ne­ra­tio­nen von Frau­en gab es, die mit der Idee groß­ge­zo­gen wur­den, Mens­trua­ti­on und Blut wä­ren „schlecht“? Wann wur­de die­se Idee zum Glau­bens­sys­tem? Je­mals, auch nur ein ein­zi­ges Mal dar­an ge­dacht, dass Mens­trua­ti­ons­schmer­zen kein „na­tür­li­ches“ Phä­no­men sind? Die Na­tur hat aus ei­ner Lau­ne her­aus be­schlos­sen, dass je­de Frau ein­mal im Mo­nat Schmer­zen hat? Wirk­lich? Ist das so? Oder ent­ste­hen Mens­trua­ti­ons­schmer­zen aus ei­nem Zwie­spalt zwi­schen Kör­per und Psy­che? Wäh­rend der Kör­per tut, was zu tun ist, ver­sucht die Psy­che zu kom­pen­sie­ren und ge­sell­schaft­li­chen Zwän­gen zu entsprechen.

War­um ge­hö­ren Mens­trua­ti­on und Mond­pha­se zusammen?

Denn ei­ne Frau soll ja „sau­ber“ (pfle­ge­leicht) sein, darf sich nichts an­mer­ken las­sen und männ­li­che Nor­men müs­sen er­füllt wer­den. Das elf­te Ge­bot: Du darfst nicht blu­ten. We­der im Fern­se­hen noch im Ki­no, we­der in der Ar­beit noch in der Po­li­tik. Ob­wohl Mil­li­ar­den Frau­en mo­nat­lich durch das glei­che Phä­no­men ge­hen, fin­det das in der Öf­fent­lich­keit kei­nen Platz. Als wä­re je­de Frau ein­mal im Mo­nat Op­fer ei­ner Krank­heit. Doch ist es kei­ne Krank­heit, nichts was ver­bor­gen wer­den müss­te, nichts, des­sen sich ir­gend­wer schä­men müss­te und es ist auf gar kei­nen Fall „schmut­zig“. Du, die Frau, darfst al­les Mög­li­che, aber bit­te, bit­te, er­in­ne­re bloß kei­nen Mann, dass da et­was un­be­greif­lich Mys­ti­sches in dir vor sich geht!

Was pas­siert, wenn ein Kör­per et­was tut, was ge­sell­schaft­lich ab­ge­lehnt wird und ver­bor­gen wer­den soll? Es ent­ste­hen Druck und Zerrissenheit.

Was wür­de pas­sie­ren, wenn ei­ne Frau voll­kom­men im Frie­den mit sich und ih­rer Um­welt wä­re? Was wenn sie ganz ent­spannt blu­ten dürf­te und könnte?

Gibt es wo­mög­lich Hand­lun­gen, die beim Ent­span­nen hel­fen würden?

Ich be­gann vor vie­len Jah­ren Frau­en zu be­fra­gen. Erst ent­deck­te ich, dass es Jahr­hun­der­te gab, in de­nen Mens­trua­ti­on völ­lig an­ders ge­se­hen wur­de als heu­te. In vor­christ­li­chen Zei­ten war Mens­trua­ti­ons­blut oft wich­ti­ger Be­stand­teil von Na­tur­ri­tua­len. So wur­de Mens­trua­ti­ons­blut den Fel­dern ge­schenkt, um sie frucht­bar zu ma­chen – aber auch um ei­ne Ver­bin­dung zur Na­tur und der Göt­tin herzustellen.

Von da war es nur ein klei­ner Schritt zu Ge­schich­ten, in de­nen He­xen, al­so kräu­ter­kun­di­ge Frau­en, Blut für Ma­gie be­nutz­ten. Dem­nach sa­hen Frau­en frü­her im Mens­trua­ti­ons­blut al­les an­de­re als ein „Ab­fall­pro­dukt ei­ner nicht aus­ge­führ­ten Schwan­ger­schaft“. Kann es sein, dass männ­li­che Me­di­zi­ner Mens­trua­ti­ons­blut ne­ga­tiv be­leg­ten, weil sie christ­lich er­zo­gen wa­ren und im christ­li­chen Sin­ne nur Schwan­ger­schaft und Ge­burt gut wa­ren, al­les an­de­re je­doch schlecht?

Den Prä­gungs­lü­gen zum Op­fer gefallen

Wer nur lang ge­nug ei­ner Ge­hirn­wä­sche un­ter­zo­gen wird, be­ginnt zu glau­ben, was auch im­mer ver­kauft wird. Das geht so weit, dass Frau­en sich mit Hän­den und Fü­ßen da­ge­gen sträu­ben, sich auf na­tür­li­che Wei­se von ih­ren Schmer­zen be­frei­en zu las­sen. Kein Wun­der. Wo sich doch mit Schmerz­mit­teln und an­de­ren Me­di­ka­men­ten her­vor­ra­gend Geld ver­die­nen lässt und Frau­en zu eben­so gu­ten Kon­su­men­ten ge­macht wur­den wie Män­ner. Es steckt ein ge­witz­tes Sys­tem da­hin­ter, mit dem Frau­en für dumm ver­kauft wer­den und im Sin­ne kol­lek­ti­ver Ab­hän­gig­kei­ten be­reit sind, schmerz­haf­te Lü­gen zu glau­ben statt be­frei­en­de Al­ter­na­ti­ven zu finden.

Ein Bei­spiel: Frau­en, die menstru­ie­ren, wä­ren für Män­ner nicht at­trak­tiv. Soll­test du an ei­nen sol­chen Mann ge­ra­ten sein, war der si­cher­lich eben­so den Prä­gungs­lü­gen zum Op­fer ge­fal­len wie die meis­ten Frau­en. Den­noch schä­men sich Frau­en für ihr Blut und füh­len sich we­ni­ger at­trak­tiv und ge­liebt, wäh­rend ih­rer Ta­ge. Zur Er­in­ne­rung: Lie­be und Mit­ge­fühl hört nicht auf, nur weil der Mond Blut flie­ßen lässt. Bit­te im­mer erinnern!

Al­ter­na­ti­ven sind sel­ten oh­ne Grenz­über­tritt zu ver­mit­teln. Das wirst du nicht als Ge­sprächs­the­ma ei­ner Talk­show fin­den. Wann wä­re Mens­trua­ti­on je­mals auf dem Co­ver ei­nes Frau­en­ma­ga­zins als Schlag­zei­le zu se­hen ge­we­sen? Selt­sam ei­gent­lich, oder? Mil­li­ar­den Frau­en auf die­sem Pla­ne­ten wer­den ein­mal im Mo­nat durch Schmer­zen und Ge­fühls­wal­lun­gen ge­schickt – und den­noch wird wei­ter ge­schwie­gen? Fin­dest du das „nor­mal“, dass ein­mal im Mo­nat et­was ge­schieht, was in der Ge­sell­schaft bei­na­he tot­ge­schwie­gen wird? Ob­wohl es zur Mensch­heit ge­hört und na­tür­lich ist?

In­spi­ra­tio­nen wäh­rend Mens­trua­ti­on und Mondphase

Lasst mich den Teu­fel bei den Hör­nern pa­cken: Kei­ner von den mäch­ti­gen Her­ren möch­te, dass Frau­en sich er­in­nern. An ih­re Kraft. An ih­re Wur­zeln. Wür­den Frau­en an­fan­gen, of­fen über die Ma­gie ih­res Blu­tes zu spre­chen, wür­den ganz selbst­ver­ständ­lich ein paar in­ter­es­san­te Fra­gen aufgeworfen.

Zum Bei­spiel:

  • Wie­so gibt es für Frau­en kei­ne frei­en Mens­trua­ti­ons­ta­ge, in de­nen sie nicht „funk­tio­nie­ren müs­sen“, son­dern den Hin­wei­sen ih­rer Kör­per fol­gen dür­fen? Die da wä­ren: Ru­he, Ge­bor­gen­heit, Wär­me, Licht?
  • Wo sind die Frau­en­ver­ei­ni­gun­gen, die sich ge­gen­sei­tig in­spi­rie­ren, wenn die Ta­ge kommen?
  • Noch ei­nen Schritt wei­ter: Mens­trua­ti­on ist das Ge­gen­teil des­sen, was männ­li­che Chris­ten­dog­men dar­aus ge­macht ha­ben. Es ist ei­ne Zeit gro­ßer frau­li­cher Krea­ti­vi­tät. Im krea­ti­ven Um­gang mit Mens­trua­ti­on liegt der Schlüs­sel zur Be­frei­ung vom Schmerz.

Frau­en, die wäh­rend der Mens­trua­ti­on krea­tiv spie­len, wo­mög­lich mit der Hil­fe ih­res Blu­tes, ha­ben kei­ne Schmer­zen mehr. Über­prü­fe es! (Frau­en, de­nen ich vor­schlug, mit ih­rem Blut Bil­der zu ma­len, ha­ben tat­säch­lich kei­ne Schmer­zen mehr ge­habt, doch so­bald sie sich wie­der in den Ro­bo­ter­all­tag ein­füg­ten, und ih­re krea­ti­ven Ri­tua­le wie­der ver­nach­läs­sig­ten, kehr­ten sie wieder…)

In­spi­ra­tio­nen gibt es reich­lich. Mens­trua­ti­on und Mond­pha­se kön­nen zu­sam­men­ge­hö­ren. Wenn die Frau es zu­lässt. Be­ob­ach­te ein­mal den Blut­fluss wäh­rend des ro­ten Besuchs!

Al­les Kör­per­li­che ist na­tür­lich: Mens­trua­ti­on und Mondphase

Ge­ne­rell darf es al­len Men­schen zu den­ken ge­ben, wenn nur ei­ne Mög­lich­keit ver­kauft wird. Für Frau­en im Kon­text re­li­gi­ös staat­li­cher Prä­gun­gen heißt das: die Frau zeigt ih­re Krea­ti­vi­tät in der Ge­burt. Und nur da! Bas­ta! Vor ein paar Jahr­hun­der­ten wä­re ich als Ket­zer hin­ge­rich­tet wor­den, nur weil ich sa­ge: Da be­steht ei­ne zwei­te Mög­lich­keit. Es be­steht im­mer ei­ne zwei­te Mög­lich­keit, wenigstens.

In­zwi­schen gibt es ge­nug Frau­en, die sich von den Prä­gun­gen die­ser Ge­sell­schaft ge­löst ha­ben und ih­re He­xen-Ah­nen eh­ren, in­dem sie al­tes Wis­sen re­ak­ti­vie­ren. Es gibt da­zu Bü­cher und es gibt Se­mi­na­re. Auf lan­ge Sicht dürf­te es preis­wer­ter Sein, sich die­sen Mög­lich­kei­ten zu­zu­wen­den, als sich wei­ter den Pseu­do­lö­sun­gen der Kon­sum­in­dus­trie auszuliefern.

Ver­kau­fen will ich hier nichts. Das über­las­se ich den Er­fin­dern vi­brie­ren­der Tam­pons. Fühl dich frei, das hier als klei­ne Fan­ta­sy-Ge­schich­te zu be­trach­ten. Wel­che Fan­ta­sie ist dir lie­ber: Ei­ne, die dir Schmer­zen be­rei­tet oder ei­ne, mit der du an­fängst, mit dei­nem Blut Bil­der zu ma­len und dei­nen Zy­klus vor­be­halt- und schmerz­los in dein Le­ben zu in­te­grie­ren? Der nächs­te Voll­mond kommt be­stimmt. Ei­ne gu­te Mög­lich­keit, et­was Neu­es auszuprobieren!

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