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Masturbieren vor der Webcam:
Betrüger verschicken Erpresser-Mails
Aktuell landen häufig Erpresser-Mails im Postfach von Internetnutzern. Diese verlangen eine hohe Geldsumme, da sie angeblich den Empfänger beim Masturbieren beobachtet haben. Bei diesen Erpresser-Mails handelt es sich meist um eine Fälschung. Die Absender besitzen kein Foto vom Empfänger. Viele Menschen – vor allem Männer – masturbieren vor der Kamera. So ist die Wahrscheinlichkeit groß, auf einen Nutzer zu treffen, auf den das tatsächlich zutrifft.
Kann man über die Webcam beobachtet werden?
Für Betrüger und Kriminelle ist es kein Problem, die Webcam zu manipulieren. Jeder Laptop hat eine Webcam und viele Desktop-Computer besitzen ebenfalls ein solches Gerät. Beim Masturbieren vor der Kamera ist es also durchaus möglich, beobachtet zu werden. Es gibt verschiedene Viren, die den Computer auf diese Weise manipulieren. Kriminelle, die solche Erpresser-Mails verschicken, können sich unbemerkt in den Computer hacken und Aufnahmen speichern. Neben Menschen, die schnelles Geld machen wollen, handelt es sich bei den Hackern manchmal auch um Voyeure, die andere beim Masturbieren beobachten.
Der User kann sich übrigens nicht darauf verlassen, dass die Webcam bei einer Aufnahme leuchtet. Die Hacker können das Gerät manipulieren, so dass der Surfer nicht mitbekommt, dass ihn jemand beim Onanieren beobachtet.
Viele masturbieren vor der Webcam
Die Versender der Erpresser-Mails machen sich ein häufiges Verhalten zunutze. Pornowebseiten sind sehr beliebt. Viele sehen sich die heißen Videoclips oder Bilder an und machen es sich dabei selbst. Die Gauner versenden auf gut Glück ihre Erpresser-Mails. Sie gehen davon aus, dass sie einige User erreichen, die tatsächlich vor dem Computer onaniert haben. Sie äußern oft zunächst in ihren Erpresser-Mails Verständnis und erklären, dass masturbieren normal sei. Im nächsten Satz erklären sie, den Surfer beim Masturbieren gefilmt zu haben. Außerdem drohen sie damit, die Bilder zu veröffentlichen.
Was kann der User gegen die Mails unternehmen
Wer häufiger Sex vor der Webcam hat und sich beim Masturbieren ertappt fühlt, sollte durch die Erpresser Mails nicht in Panik geraten. Zunächst einmal gilt es, die Erpresser-Mails genau zu lesen. Viele Mails stellen keinen konkreten Bezug zum Adressaten her. Häufig fehlt der Name und auch genaue Daten sind nicht zu finden. Sollte der Verbrecher tatsächlich Bilder besitzen, würde er diese an die Erpresser-Mails anhängen. Ist das nicht der Fall, handelt es sich meist um ein Fake. Auf gar keinen Fall sollte der Betroffene der Forderung nachgeben. Die verlangten 500 Euro sind ein hoher Betrag. Außerdem muss der Internetuser damit rechnen, dass die Betrüger von ihm erneut Geld verlangen.
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Um sich zu schützen, überdecken viele die Webcam am Laptop. Von den jüngeren Nutzern zwischen 24 und 29 Jahren kleben 38 Prozent die Kamera ab. Der Prozentsatz nimmt mit steigendem Alter zwar ab, doch die Zahl zeigt, dass ein Misstrauen gegenüber der Webcam herrscht.
Wer seine Scham überwinden kann, dem steht der Weg zur nächsten Polizeistation offen. Dort kann er zwar Anzeige erstatten, allerdings bleibt die Fahndung meist erfolglos.
Fazit
Masturbieren ist in der Tat normal, wie es in den Erpresser-Mails heißt. Nicht normal ist es hingegen, die Betroffenen zur Kasse zu beten. Wer eine derartige Mail im Postfach findet, sollte zunächst einmal ruhig durchatmen. Danach die Mails überprüfen, ob eine persönliche Ansprache vorhanden ist oder sich verräterische Fotos im Anhang befinden. Ist das nicht der Fall, haben die Erpresser meist keinen direkten Beweis. Oft schreiben die Verbrecher wahllos irgendwelche Menschen an. Wer ganz sicher gehen will, der überklebt die Webcam. Noch einfacher ist es bei einem Desktop-Rechner. Hier kann der Nutzer – außer bei integrierten Kameras wie beispielsweise beim Apple iMac – die Webcam entfernen.