Erotiklexikon: Xe­no­phi­lie

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Ei­ne ganz spe­zi­el­le Vorliebe

Xe­no­phi­lie (von grie­chisch xe­nos- ["fremd, un­be­kannt" und ‑phi­lie, "Lie­be") be­zeich­net die aus­ge­präg­te Vor­lie­be ei­nes Men­schen für kul­tu­rel­le und zi­vi­li­sa­to­ri­sche Aspek­te, die der ei­ge­nen Na­ti­on fremd sind.

Sie ist haupt­säch­lich durch Sym­pa­thie oder Be­wun­de­rung für den Un­be­kann­ten mo­ti­viert, der an­ders ist, nicht nur durch Na­tio­na­li­tät, son­dern auch durch Kul­tur, Far­be, Spra­che und Re­li­gi­on. Die be­trof­fe­nen Per­so­nen wer­den als xe­no­phil be­zeich­net. Sein Ge­gen­be­griff ist Fremdenfeindlichkeit.

Was be­wirkt Xenophilie?

Xe­no­phi­lie be­wirkt, dass ei­ne Per­son ei­ne ge­wis­se Vor­lie­be für Men­schen an­de­rer Her­kunft als der ei­ge­nen emp­fin­det, wäh­rend sie gleich­zei­tig Fa­na­tis­mus für an­de­re Kul­tu­ren und Bräu­che empfindet.

Xenophilie

Heu­te gibt es die­je­ni­gen, die die­se Lie­be ver­tei­di­gen, weil sie in ihr ei­nen un­bän­di­gen Aus­druck mensch­li­cher So­li­da­ri­tät se­hen, der weit über blo­ße in­ter­na­tio­na­le Gren­zen hin­aus­geht. Wäh­rend für die­je­ni­gen, die da­ge­gen sind, die­se Lie­be et­was Schlech­tes ist, weil sie dem Ei­ge­nen, dem Ein­ge­bo­re­nen, kei­nen Wert bei­mes­sen, son­dern die Bräu­che idea­li­sie­ren, was mit dem Ei­ge­nen nichts zu tun hat. Die­se Art von Fi­lia ist in Ent­wick­lungs­län­dern sehr verbreitet.

Ge­ring­schät­zung ge­gen­über der ei­ge­nen Kultur?

Men­schen, die un­ter Xe­no­phi­lie lei­den, schät­zen ih­re ei­ge­ne Kul­tur nicht und re­spek­tie­ren sie so­gar nicht, weil sie im­mer wie­der von frem­den Kul­tu­ren fas­zi­niert sind. Die­se Frem­den­lie­be kann da­zu füh­ren, dass ein Mensch sich für das Er­ler­nen an­de­rer Spra­chen in­ter­es­siert, was in ge­wis­ser Wei­se ein po­si­ti­ver Aspekt für ihn ist, da er auf die­se Wei­se kul­tu­rell be­rei­chert wird.

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Xe­no­phi­lie kann häu­fig in un­ter­ent­wi­ckel­ten Län­dern her­vor­ge­ho­ben wer­den, die die­se Frem­den mit gro­ßem En­thu­si­as­mus auf­neh­men, in der Hoff­nung, durch sie al­le Wun­der des Or­tes ken­nen­zu­ler­nen, aus dem sie kom­men. Die­se Art der Zu­ge­hö­rig­keit ist nicht schlecht, aber es ist be­denk­lich, Men­schen zu se­hen, die die Bräu­che an­de­rer Län­der be­grü­ßen und ih­re ei­ge­ne Kul­tur nicht wertschätzen.

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Ein Bei­spiel da­für ist die Fei­er von Hal­lo­ween, ein Brauch in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten, der von den meis­ten la­tein­ame­ri­ka­ni­schen Na­tio­nen be­grüßt wurde.

Die Ge­gen­sät­ze Xe­no­pho­bie und Xenophilie

Der Ge­gen­be­griff zur Xe­no­phi­lie ist die Xe­no­pho­bie, al­so der Hass oder die Ab­leh­nung des Frem­den, ein Be­griff, der ge­gen­wär­tig viel Kraft hat, so dass die Xe­no­phi­lie im Lau­fe der Zeit ab­ge­nom­men hat. Frem­den­feind­lich­keit kann in an­gel­säch­si­schen Kul­tu­ren, in ei­ni­gen eu­ro­päi­schen Kul­tu­ren und in Nord­ame­ri­ka be­ob­ach­tet wer­den, wo die Ab­leh­nung des Frem­den leicht zu ve­ri­fi­zie­ren ist.

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