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Telegonie – eine These aus der Genetik
Lange Zeit wurde davon ausgegangen, dass die erste Empfängnis einer Frau genetische Auswirkung auf alle Nachkommen hat. Das bedeutet, dass die erste Schwangerschaft einer Frau die Entwicklung aller weiteren Kinder durch Telegonie beeinflusst. Die im Ejakulat des ersten Sexualpartners enthaltenen Erbmerkmale (DNA) bleiben demnach im Körper der Frau.
Erbanlagen für immer im Körper
Unabhängig davon, mit wie vielen verschiedenen Männern eine Frau Kinder gezeugt hat, bleiben die Gene des ersten sexuellen Kontakts dominant. Diese Theorie galt bis ins 19. Jahrhundert als maßgebend in der Erblehre. Das Phänomen Telegonie wurde bei Mensch und Tier gleichermaßen vorausgesetzt. Es wurde davon ausgegangen, dass sich die Eigenschaften des ersten Erzeugers auf alle nachfolgenden Generationen übertragen. An Telegonie wurde im Laufe der Geschichte selbst bei Aristoteles geglaubt. Körperliche Merkmale wie Hautfarbe und Körperwuchs könnten trotz einem anderen biologischen Vater jederzeit wieder auftreten.
Selbst in unserer Zeit wurde versucht, diese Theorie mit Tierversuchen zu bekräftigen. Erst seit den mendelschen Gesetzen gilt dies als absurd. Auch Versuche an australischen Fliegen konnten keinen eindeutigen wissenschaftlich belegten Nachweis für die Möglichkeit von Telegonie bei Menschen erbringen. Begründet wird das mit der Tatsache, dass beim Menschen Samenflüssigkeit und reifende Eizellen nicht in Berührung kommen. Telegonie ist somit bei Menschen nach Auffassung der modernen Wissenschaft nicht möglich, auch wenn Verschwörungstheoretiker hartnäckig etwas anderes behaupten.
Telegonie: Wissenschaft gegen Theorie
Trotz aller wissenschaftlichen Forschungen und Erkenntnissen halten auch heute noch Tierzüchter Telegonie für möglich. Streng wird darauf geachtet, die Rasse von Anfang an rein zu halten. Bei der Fortpflanzung der Tiere wird daher besonderen Wert auf das erste Ejakulat gelegt. Damit soll gewährleistet werden, dass ausgesuchte Gene auch bei einem Wechsel des männlichen Elternteils für immer zum Tragen kommen.
Die Theorie, dass sich die Auren zweier Partner während des Aktes vermengen und bis zum Lebensende im Körper der Frau als Genmaterial verwendet werden, ist wohl sehr weit hergeholt. Letztendlich bleibt es jedem selbst überlassen, die Möglichkeit zumindest in Betracht zu ziehen oder für unmöglich zu halten. Dies bietet also genug Futter für Verschwörungstheorien.
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