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Wie die Orgasmuskontrolle funktioniert
Wenn die Erfüllung eines bestimmten Bedürfnisses für eine Weile versagt wird, erlebt es der Betreffende danach um so intensiver. Nach einer Hungerkur schmeckt beispielsweise das Essen ganz besonders gut. Die Methode funktioniert nicht nur beim Essen, sondern auch beim Sex. Dort heißt die Praktik der Orgasmuskontrolle Tease and Denial.
Was bedeutet Tease and Denial?
Die beiden englischen Wörter bedeuten so viel wie Erregung und Verweigerung. Es handelt sich um eine beliebte Praktik aus der SM Szene. Der devote Partner wird so lange gereizt, bis er kurz vor dem Orgasmus steht (Tease). Dann hört sein dominanter Partner auf und verweigert ihm den Orgasmus (Denial). Der Sinn von Tease and Denial besteht darin, den Genuss zu steigern. Durch Tease and Denial wird der Orgasmus viel intensiver erlebt, als wenn die Lust gleich befriedigt wird. Die sexuelle Lust staut sich auf und entlädt sich dann in einem geradezu explosionsartigen Orgasmus.
Die Methode wird zum Beispiel bei der Sklavenerziehung benutzt. Auch in einer Cuckold-Beziehung praktiziert die Hotwife mit ihrem Cucki häufig Tease & Denial. Sie will seine Lust so weit steigern, dass der Cuckold extrem geil wird und beim Sex hart ran nimmt. Wenn er sich endlich in ihrer Pussy entladen darf, spritzt er viel mehr und länger ab als gewöhnlich. Das genießt die Hotwife und regt ihren eigenen starken Klimax an.
Wie funktioniert Tease and Denial in der Praxis?
Bei Männern ist die Praktik relativ einfach umzusetzen. Sein bestes Stück wird so lange stimuliert, bis er kurz vor dem Abspritzen steht. Dazu wird er mit der Hand oder auch oral angeregt. Wenn der Erguss kurz bevorsteht, sondert sein Penis das so genannte Präejakulat ab.
Das klare, dünnflüssige Sekret wird auch Lusttropfen genannt. Es ist ein natürliches Gleitmittel, das ihm erlaubt, so tief wie möglich in ihre Vagina einzudringen. Wenn die Lusttropfen austreten, wird das Tease and Denial abgebrochen, bis die sexuelle Erregung wieder abgeklungen ist. Edgeplay funktioniert auch bei Frauen.
Was sind die Folgen?
Wird durch Tease and Denial die Lust angeregt, aber der Orgasmus verweigert, strömt mehr Blut in den Intimbereich. Das kann durch den Blutstau dazu führen, dass sich seine Hoden blau färben ("Samenstau"). Auch Schmerzen sind möglich. Wird die Stimulation fortgesetzt, kommt es zu einem Samenerguss, ohne dass dabei ein Orgasmus stattfindet.
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