Inhaltsverzeichnis
Definition von Stride of Pride
"Stride of Pride" ist ein weiterer Begriff mit Bezug auf Erotik und Sex. Viele europäische Bürger können ihn übersetzen, doch kommen nur wenige auf die tatsächliche Bedeutung. Dabei hat die Bezeichnung einen nachvollziehbaren Grund, wenngleich es bei dem ein oder anderen nun zum Unverständnis führt, warum deshalb ein eigenständiger Begriff her muss. Aber das sollte jeder für sich selbst entscheiden und es ist nie verkehrt, die Bedeutung von Begriffen wie diesen zu kennen.
Wortwörtlich aus dem Englischen übersetzt heißt dies: Schritte des Stolzes. Das bezieht sich auf die visuelle Ausdrucksweise einer stolzen Person. Eine stolze Person besitzt das Gefühl einer großen Zufriedenheit mit/auf sich. Sich selbst gegenüber verspürt man eine Hochachtung. Zwar kann man auch stolz auf jemand anderes sein, aber das ist bei der Verwendung im erotischen Bereich nicht gefragt. Hierbei geht es um den Eigenstolz nach einem sexuellen Erlebnis.
Ein stolzes Gangbild
Menschen ist ihr Stolz häufig auch beim Gangbild anzumerken, das entspannte Gesichtszüge, gegebenenfalls mit einem "verschmitzten" Lächeln, untermauern.
Stolze Personen schreiten meist erhaben voran. Sie verfügen über eine auffallend aufrechte Körperhaltung. Damit machen sie sich größer, um gesehen zu werden. Sie machen größere, raumgreifendere Schritte. Das wirkt in Kombination mit dem aufgerichteten Gang mächtiger. Damit das jeder mitbekommt, laufen Betroffene beim "Stride of Pride" langsamer. Grundsätzlich bezwecken sie damit, dass es jeder sieht. Es ist als eine Art Triumph zu betrachten, der sich in der Erotik á la "Schaut her, was ich für ein geiler Hecht bin" bezieht.
Herkunft
Wie langer der Begriff bereits im erotischen Hinblick in Nutzung ist und wo er warum entstand, ist unklar. Oftmals kommen sie direkt aus den englischsprachigen Räumen. Es wird vermutet, dass er seinen Ursprung in amerikanischen Universitäten hat. Man munkelt, auf dem Campus haben Studentinnen für ihre Mitstudenten diesen Begriff ins Leben erweckt, wenn sie einen Studenten nach dem ertappten oder spekulierten Sex mit diesem stolzen Gang über den Campus erblickten.

Wie in vielen Fällen machte die Bezeichnung die Runde und schaffte es, so vermutet, über das Internet den Weg ins Ausland bis nach Europa und Deutschland. Mittlerweile nimmt er an Popularität so zu, dass es ein Eintrag im Erotiklexikon wert ist.
Verwendung
Der Begriff findet hauptsächlich Benutzung nach einem One-Night-Stand. Im Hinblick auf den möglichen Ursprung geht es dabei um Männer, die mit einem One-Night-Stand an ein gewünschtes Ziel gelangt sind: Eine Frau ins Bett bekommen zu haben.
In der Regel handelt es sich dabei um eine Frau, die eine Besonderheit mitbringt. Das kann beispielsweise eine sehr hübsche, aber zurückhaltende Lady oder eine der begehrtesten Studentinnen auf dem Campus sein. Dies hat einen leichten angeberischen Macho-Touch und kann als ein unsympathischer Siegestrumpf wahrgenommen werden. Somit ist der Begriff nicht grundsätzlich als positiv zu bewerten, sondern als verwerflichen, falschen Stolz anzusehen.
Stolz können Männer aber auch sein, wenn sie endlich den langersehnten Sex mit ihrer Herzdame oder zum allerersten Mal Sex hatten. Dann ist die Begriffsverwendung gerechtfertigt, denn wer wäre nicht stolz darauf? Damit ist auch ein Glücklichsein zu verbinden, anstelle eines öffentlichen Triumpf-Auftrittes, der in der Regel inszeniert ist und dem reinen Angeben dient.
Stride of Pride eine männliche Eigenart
Tatsächlich entstammt der Begriff dem männlichen Gangbild. Es ist weltweit bekannt und leider immer noch weit verbreitet, dass sich die männlichen Zeitgenossen als Helden und Womanizer "feiern" lassen, während den Frauen mit gleichem oder ähnlichem Handeln, beleidigende Bezeichnungen sicher sind.
Hinzu kommt, dass Frauen einen feineren Sinn für derartige Gangveränderungen besitzen. Nicht jeder schreitet für alle offensichtlich erhaben daher. Das sind normalerweise nur die Angeber, die für ihre "Leistung" einen lobenden Schulterklopfer erwarten. Bei den wirklich stolzen Männern bedarf es manchmal des genauen Hinsehens und das können Frauen häufig besser. Daher ist es naheliegend, dass das Gegengeschlecht, der Mann, eher ins Visier fällt, zumal Frauen sich dahingehend normalerweise anders verhalten.
Darum "rüsten" Frauen auf
Im Zeitalter der Emanzipation besitzt "Stride of Pride" natürlich kein reines männliche Anspruchsrecht. Auch Frauen nehmen es sich heraus, wenngleich hier nach wie vor Aufklärungsarbeit erforderlich ist. Warum sollten sie auch nicht stolz darauf sein, sich einen Mann ihrer Begierde geangelt zu haben?
Allerdings scheint es einen natürlichen Geschlechterunterschied im Ausdruck des Stolzes zu geben. Zufriedene, glückliche Frauen drücken dies überwiegend mit einem deutlichen Lächeln oder lautem Lachen sowie Glanz in ihren Augen aus. Sie neigen zu überschwänglichen Bewegungsdrang, wie beispielsweise Tanzen, Hüpfen oder Ähnlichem.
Damit bleibt "Stride of Pride" auch weiterhin eher eine Anwendung, die hauptsächlich auf Männer zutrifft.
« zurück zum Index