Erotiklexikon: SSC

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Safe, Sa­ne and Consensual

SSC gilt als Richt­schnur in der BDSM-Sze­ne. Die Über­set­zung von "safe, sa­ne und con­sen­su­al" lau­tet: "si­cher­heits­be­wusst, mit kla­rem Ver­stand und ein­ver­nehm­lich", kür­zer auch "si­cher, ver­nünf­tig und ein­ver­nehm­lich". Der Be­griff kam in den 1990er-Jah­ren in der In­ter­net-Sub­kul­tur auf. SSC ist au­ßer­dem die Um­schrei­bung ei­nes mo­ra­li­schen und weit­ge­hend un­um­strit­te­nen Grund­prin­zips un­ter BDSM prak­ti­zie­ren­den Personen.

Was bedeutet SSC beim BDSM?Wel­che Aspek­te um­reißt SSC?

Lust­ge­winn und Be­frie­di­gung ord­nen sich der Si­cher­heit und dem Ver­mei­den von phy­si­schen und psy­chi­schen Schä­den un­ter. Bei den Sa­do­ma­so-Spie­len zwi­schen den Part­nern las­sen sich die Gren­zen vor­her fest­le­gen. Al­len Teil­neh­mern und Teil­neh­me­rin­nen ist be­wusst, wor­auf sie sich beim BDSM ein­las­sen. Ein in­ten­si­ver Aus­tausch über Wün­sche und Vor­lie­ben so­wie Ab­nei­gun­gen ist unverzichtbar.

Zu­dem be­steht die Not­wen­dig­keit der Auf­klä­rung, wel­che see­li­schen und me­di­zi­ni­schen Ri­si­ken für die Part­ner be­stehen. Ver­trau­ens­vol­le Ver­ein­ba­run­gen in die­ser Form sind viel­leicht eher un­ter fes­ten Part­nern denk­bar. Doch es heißt, dass SSC üb­li­cher­wei­se auch un­ter BDSM-An­hän­gern, die ein­an­der an­onym be­geg­nen, be­rück­sich­tigt wird.

Fe­tisch­por­tal mit Flatrate

Al­le drei Be­stand­tei­le von "safe, sa­ne and con­sen­su­al" un­ter­lie­gen zu­dem ei­ner in­di­vi­du­el­len Be­wer­tung. So kann es vor­kom­men, dass ein Part­ner die an­ge­streb­ten Spiel­ar­ten als un­si­cher be­trach­tet. Dem an­de­ren Part­ner hin­ge­gen er­schei­nen sie völ­lig un­ge­fähr­lich. Wer be­stimm­te Prak­ti­ken als (zu) ris­kant emp­fin­det, wird sich nicht dar­auf einlassen.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zu SSC

Ge­prägt wur­de der Be­griff 1984 von dem Ame­ri­ka­ner Da­vid Stein, ei­nem schwu­len Ak­ti­vis­ten. Sei­ne Be­weg­grün­de leg­te er in ei­nem Auf­satz dar: Sie dien­ten ent­schie­den der Ab­gren­zung. Sei­nen ei­ge­nen, auf SSC be­ru­hen­den Stil, SM zu prak­ti­zie­ren, woll­te Stein mit be­stimm­ten Aus­prä­gun­gen und Be­trach­tungs­wei­sen nicht in Ver­bin­dung ge­bracht wissen.

Im Zu­sam­men­hang mit SSC taucht häu­fig der Be­griff RACK auf. Die­ses al­ter­na­ti­ve Mo­dell steht für "Risk-awa­re con­sen­su­al­k­ink" und ist nicht so weit ver­brei­tet. Da­bei geht es vor­ran­gig um die Fak­to­ren Ein­ver­nehm­lich­keit und per­sön­li­che Be­ur­tei­lung in­di­vi­du­el­ler Ri­si­ken. "Kink" wird gleich­be­deu­tend mit BDSM be­nutzt, schließt aber wei­te­re we­sent­li­che Punk­te mit ein: Da­bei han­delt es sich um zu­sätz­li­che Aspek­te, die von der Ein­schät­zung und Be­ur­tei­lung der All­ge­mein­heit ab­wei­chen. Als Ver­hal­tens­mo­dell be­trach­tet, dreht es sich bei RACK um kon­kre­te Ge­fah­ren von BDSM-Prak­ti­ken und de­ren be­wuss­te Ak­zep­tanz durch die Beteiligten.

Synonyme:
Safe – Sane – Consensual
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