Erotiklexikon: Squir­ting

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Im­mer noch Ta­bu und pu­res Lust­erleb­nis in einem

Squir­ting wird in der Se­xu­al­kun­de auch weib­li­che Eja­ku­la­ti­on ge­nannt. Ob­wohl dar­über be­reits seit Jahr­hun­der­ten be­rich­tet wird, ist es noch im­mer kaum er­forscht. Die An­sich­ten der Me­di­zi­ner wi­der­spre­chen sich zum Teil. Selbst wo das Se­kret her­kommt, das da­bei aus­ge­sto­ßen wird, ist nicht ein­deu­tig bekannt.

Squirting - SquirtWas ist Squirting?

Wört­lich über­setzt heißt es Ab­sprit­zen. Da­mit ist ge­meint, dass die Frau beim Sex teil­wei­se er­staun­lich gro­ße Men­gen ei­ner farb­lo­sen Flüs­sig­keit aus der Mu­schi sprit­zen. Das Ab­sprit­zen geht mit ei­nem be­son­ders in­ten­si­ven Lust­erleb­nis ein­her. Män­ner sind fas­zi­niert, wenn ei­ne Frau squir­tet. Es zeigt ih­nen, dass sie in­ten­si­ve Lust emp­fin­det und dass er sie rich­tig sti­mu­liert und heiß macht. Frau­en da­ge­gen schä­men sich oft, wenn sie squir­ten. Das liegt an der teil­wei­se noch im­mer kon­ser­va­ti­ven Ein­stel­lung. Sie be­sagt, dass "an­stän­di­ge" oder "nor­ma­le" Frau­en beim Sex eher zu­rück­hal­tend sein sol­len und ih­re Lust nicht zu stark zei­gen dürfen.

Was pas­siert beim Squirting?

Das bei der weib­li­chen Eja­ku­la­ti­on aus­ge­sto­ße­ne Se­kret ist we­der die nor­ma­le Schei­den­flüs­sig­keit noch Urin. Es han­delt sich um ein spe­zi­el­les Se­kret, das nor­ma­ler­wei­se farb­los und ge­schmack­los ist.

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Wo die Flüs­sig­keit beim Squir­ting her­kommt, ist nicht ge­nau be­kannt. For­scher ver­mu­ten die Skene-Drü­sen (be­nannt nach ei­nem schot­ti­schen Gy­nä­ko­lo­gen), die links und rechts ne­ben der Harn­röh­re in die Va­gi­na mün­den. Wer­den sie an­ge­regt, pro­du­zie­ren die Drü­sen Se­kret, das manch­mal un­ter ziem­li­chen Druck aus­ge­sto­ßen wird.

Be­herrscht je­de Frau das Squirten?

Im Prin­zip kann je­de Frau Squir­ting ler­nen. Es fällt aber bei je­der un­ter­schied­lich aus. Bei man­chen ist es spek­ta­ku­lär. Es gibt Squir­ting-Por­nos, in de­nen die Frau beim Or­gas­mus die Lin­se der Ka­me­ra voll­spritzt. In der Pra­xis ist es bei den meis­ten aber nicht so viel. Oft kom­men nur ein paar Trop­fen. Das Lust­ge­fühl ist aber gleich intensiv.

Wie lernt ei­ne Frau Squirting?

Das meis­te hängt von ih­rem Part­ner ab. Frau­en müs­sen sich beim Sex lo­cker ge­ben und Squir­ting nicht er­zwin­gen wol­len. Es pas­siert von al­lein. Da­zu muss er sie rich­tig sti­mu­lie­ren. In Ost­afri­ka gibt es da­für ei­ne Tech­nik, die Ku­n­ya­za heißt. Er klopft mit sei­nem stei­fen Glied auf ih­re Scham­lip­pen und Kitz­ler, dringt kurz ein und wie­der­holt den Vor­gang im­mer wie­der. Ex­per­ten emp­feh­len die Rei­ter­stel­lung beim Sex. Sein Pe­nis kann sie da­bei an den rich­ti­gen Stel­len stimulieren.

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Das Squir­ting (auch Squirt) ist das Ab­sprit­zen der Frau, die weib­li­che Ejakulation.

Hier­bei han­delt es sich nicht um Urin. Die Flüs­sig­keit, pro­du­ziert von der "weib­li­chen Pro­sta­ta", ist durch­sich­tig klar und hat ei­nen leicht süß­li­chen Ge­ruch und Ge­schmack. Män­ner sprit­zen doch auch ab! War­um soll­te den Da­men das al­so ver­gönnt sein?

Die meis­ten Frau­en sind bei ih­rem ers­ten Squirt meist sehr ir­ri­tiert (sie­he auch Ju­li­as in­ti­me Sex­beich­te).

Ei­ne An­lei­tung zum Squirting

Gibt es den "Squirt" wirk­lich oder ist er ei­ne Er­fin­dung, die durch den Wahn her­vor­ge­ru­fen wird, die männ­li­che Se­xua­li­tät stän­dig mit der weib­li­chen zu ver­glei­chen? Der My­thos von der Frau, die im Mo­ment des Or­gas­mus Flüs­sig­keit aus­stößt, wur­de vom Por­no­ki­no be­quem er­fun­den und über­trie­ben. Es ist je­doch nicht zu leug­nen, dass beim weib­li­chen Or­gas­mus häu­fig Se­kre­te ab­ge­son­dert wer­den, die un­ter den Fach­be­griff der Eja­ku­la­ti­on fal­len. Da Squir­ting in Netz­wer­ken, Sex­fo­ren­und Frau­en­zeit­schrif­ten zu ei­nem Trend­the­ma ge­wor­den ist, gibt es auch ei­ne Men­ge Fehl­in­for­ma­tio­nen dar­über. Hier sind ein paar Fakten.

Un­ter­schie­de zwi­schen Squir­ting und weib­li­cher Ejakulation

Nach An­sicht von Ex­per­ten sind Squir­ting und weib­li­che Eja­ku­la­ti­on nicht ge­nau das­sel­be. Der Un­ter­schied zwi­schen den bei­den Phä­no­me­nen ist wich­tig und liegt dar­in, wo die Flüs­sig­keit her­kommt und wo sie aus­tritt. Au­ßer­dem liegt der Un­ter­schied auch in ih­rer Zu­sam­men­set­zung und Men­ge. Es han­delt sich beim Squir­ting um ei­ne kla­re, wäss­ri­ge Flüs­sig­keit, die aus der Harn­röh­re aus­tritt und in ei­ni­gen Fäl­len ei­nen leich­ten urin­ähn­li­chen Ge­ruch an­neh­men kann, im All­ge­mei­nen aber ge­ruch­los ist und nicht un­be­dingt mit dem Hö­he­punkt beim Ge­schlechts­ver­kehr ver­bun­den ist.

Bei der weib­li­chen Eja­ku­la­ti­on han­delt sich um ei­ne di­cke, weiß­li­che Flüs­sig­keit, die di­rekt aus der "Pro­sta­ta" der Frau kommt und durch die Va­gi­na aus­tritt. Die Men­ge die­ser Flüs­sig­keit ist manch­mal so ge­ring, dass sie von vie­len Frau­en nicht be­merkt wird, da sie durch den Er­re­gungs­schleim ver­deckt wer­den kann.

Kön­nen al­le Frau­en abspritzen?

Nun, das ist et­was, das im Mo­ment noch nicht ganz klar ist. Ex­per­ten sind noch nicht zu ei­nem ein­deu­ti­gen Schluss ge­kom­men, war­um man­che Frau­en wäh­rend des Or­gas­mus ab­sprit­zen. Ob­wohl es noch kei­ne wis­sen­schaft­li­chen Be­wei­se da­für gibt, ob Squir­ting er­lernt wer­den kann oder nicht, kann man ver­su­chen, es zu trai­nie­ren. Da es sich je­doch um ein Phä­no­men han­delt, das pro­vo­ziert wer­den muss, spie­len meh­re­re Fak­to­ren ei­ne Rol­le. Fach­leu­te schla­gen vor, dass man zu­nächst wis­sen soll­te, wel­che Be­rei­che des Kör­pers für die Frau in Be­zug auf die Lust am emp­find­lichs­ten sind. Au­ßer­dem soll­te man ent­spannt sein und nicht da­von be­ses­sen sein, es zu er­rei­chen. Auch die Skene-Drü­sen schei­nen ei­ne Rol­le zu spielen.

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Die Öff­nun­gen der Skene-Drü­sen sind im All­ge­mei­nen von Frau zu Frau un­ter­schied­lich groß, bei ei­ni­gen Frau­en sind sie so­gar ganz ver­schwun­den. Ge­gen­wär­tig scheint es nur we­ni­ge Frau­en mit die­sem Merk­mal zu ge­ben. Wenn die Skene-Drü­sen die Ur­sa­che für die weib­li­che Eja­ku­la­ti­on sind, könn­te dies das be­ob­ach­te­te Feh­len die­ses Phä­no­mens bei vie­len Frau­en er­klä­ren. Trotz­dem sind Frau­en mit Skene-Drü­sen nicht in der La­ge zu ejakulieren.

Steht Squir­ting in Ver­bin­dung mit grö­ße­rem se­xu­el­len Vergnügen?

Stu­di­en und Sta­tis­ti­ken be­sa­gen, dass Squir­ting als der lust­volls­te Or­gas­mus gilt. Des­halb ist es zu ei­nem Trend ge­wor­den, das Squir­ting zu ver­su­chen. Aber man kann ei­nen Or­gas­mus auch ge­nie­ßen, oh­ne zu squirten.

Wie man zum Squir­ting kommt

Laut meh­re­ren Psy­cho­lo­gen und Sexolo­gen sind Frau­en bio­lo­gisch in der La­ge, ei­nen Sa­men­er­guss zu ha­ben. Aber nicht al­le schaf­fen es, da meh­re­re Fak­to­ren dies beeinflussen:

- Wis­sen, wel­che Be­rei­che zu sti­mu­lie­ren sind
– Nicht auf das Er­geb­nis fi­xiert sein
– Ge­stei­ger­te Erregung
– Ei­nen ent­spann­ten Geist haben

Die häu­figs­te Art, zum Squir­ting zu kom­men, ist die Sti­mu­lie­rung des G‑Punkts. Und hier kom­men wir zu ei­ner sehr ty­pi­schen Fra­ge nicht nur un­ter Män­nern, son­dern auch un­ter vie­len Frau­en. Wie er­reicht man das Squir­ting? Hier ist ei­ne An­lei­tung mit den wich­tigs­ten Schrit­ten, um Squir­ting zu erleben.

  1. Zu­nächst muss man sich ent­span­nen, tief durch­at­men und so die Ver­span­nun­gen ver­ges­sen, da­mit der Kör­per emp­fäng­li­cher für die Rei­ze wird.
    2. Er­re­gung ist wich­tig; mit Selbst­be­frie­di­gung, wenn man al­lein ist oder ei­nem Vor­spiel mit Küs­sen und Strei­cheln zu zweit. Auch Sex­spiel­zeug ist ei­ne gro­ße Hilfe.
    3. Man soll­te mit der gleich­zei­ti­gen Mas­sa­ge von Kli­to­ris und Va­gi­na be­gin­nen, was mit Gleit­mit­tel noch er­re­gen­der ist. Die Sti­mu­lie­rung der Vul­va ist unerlässlich.
    4. Man soll­te sich nun auf den Va­gi­nal­be­reich und ihn mit krei­sen­den Be­we­gun­gen mit ei­nem oder zwei Fin­gern be­rüh­ren, wäh­rend die Er­re­gung zu­nimmt. Dies soll­te zur Tie­fen­ent­span­nung führen.
    5. Im In­ne­ren der Va­gi­na soll­te nun die Wand der Harn­röh­re be­rührt wer­den, die sich oben im Hohl­raum be­fin­det. Sie ist leicht zu er­ken­nen, da sie rau und klum­pig ist. Mit Hin- und Her­be­we­gun­gen mit ei­nem oder bei­den Fin­gern sti­mu­liert man die­sen Bereich.
    6. Mit der an­de­ren Hand oder mit der Hand des Part­ners nun die Kli­to­ris be­rüh­ren. Auch die Zun­ge ist ei­ne gu­te Option.

Sex­stel­lun­gen, die zum Squir­ting verhelfen

In Wirk­lich­keit gibt es kei­ne spe­zi­el­le Tech­nik, um zu sprit­zen. Es gibt Men­schen, die es durch kon­ti­nu­ier­li­che Sti­mu­la­ti­on der G‑Zone schaf­fen, an­de­re er­rei­chen es mit ei­nem Kli­to­ris-Sau­ger. Es gibt so­gar Men­schen, die ih­ren Kör­per so gut be­herr­schen, dass sie dies durch tan­tri­sche Me­di­ta­ti­on er­rei­chen kön­nen. Das Wich­tigs­te ist, dass In­ters­sier­te viel Was­ser trin­ken. Je mehr Was­ser man trinkt, des­to mehr Flüs­sig­keit wird ausgeschieden.

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Frau­en le­gen sich auf den Rü­cken und sprei­zen die Bei­ne. Der Mit­tel- und der Ring­fin­ger sind die Prot­ago­nis­ten, die auf der Su­che nach der G‑Zone in die Va­gi­na ein­drin­gen, den Be­cken­kno­chen su­chen und ein we­nig in Rich­tung Bauch­na­belauf­stei­gen, wo­bei sie die "Come"-Technik an­wen­den. Frau­en wer­den ein plötz­li­ches Ge­fühl des Harn­drangs ver­spü­ren. Wenn die Er­re­gung zu­nimmt, soll­te man das Tem­po und die Kon­sis­tenz er­hö­hen. Man soll­te nicht er­war­ten, dass man wie in Por­no­fil­men ab­spritzt. Das er­reicht man, in­dem man hart an der Tech­nik und den Schei­den­wän­den arbeiten.

Wie fin­det man den G‑Punkt?

Wenn man mit ei­nem oder zwei Fin­gern mit der Hand­flä­che nach oben durch die Va­gi­na ein­dringt, fin­det man den G‑Punkt an der vor­de­ren Wand (die dem Na­bel zu­ge­wand­te Sei­te). Et­wa vier Zen­ti­me­ter vom Schei­den­ein­gang ent­fernt be­fin­det sich ein Be­reich mit schwam­mi­ger Tex­tur. Die­ser Be­reich tritt bei Er­re­gung stär­ker her­vor. Es gibt spe­zi­el­le Sti­mu­la­to­ren oder Sex­spiel­zeu­ge, um den G‑Punkt leich­ter zu stimulieren.

Wo­her weiß man, ob man ge­spritzt hat?

Das Squir­ting wird kein Or­gas­mus wie ein kli­to­r­a­ler Or­gas­mus sein. Es ist ein sehr in­ten­si­ves und län­ger an­hal­ten­des Ver­gnü­gen. Die Tex­tur des Flus­ses ist eher flüs­sig und schmiert nicht. Squir­ting ist Teil ei­ner gan­zen se­xu­el­len Er­fah­rung, die vie­le Fak­to­ren um­fasst. Man soll­te nicht be­ses­sen vom Squir­ting sein. Man soll­te dar­an den­ken, dass das Ver­gnü­gen beim Sex dar­in be­steht, Span­nun­gen ab­zu­bau­en. Man muss vie­le Bar­rie­ren über­win­den, um los­zu­las­sen und das Ge­fühl zu über­win­den, sich einzupinkeln.

Was ge­nau ist in der Flüs­sig­keit enthalten?

Frau­en, die squir­ten, set­zen wäh­rend des Or­gas­mus und der se­xu­el­len Sti­mu­la­ti­on ei­ne gro­ße Men­ge an Flüs­sig­keit frei. Aber was ist dar­in ent­hal­ten? Um das her­aus­zu­fin­den, ha­ben Gy­nä­ko­lo­gen in Zu­sam­men­ar­beit mit an­de­ren Ärz­ten die Na­tur die­ser Flüs­sig­keit un­ter­sucht. Es gibt nur sehr we­ni­ge Stu­di­en zu die­sem The­ma, und die­se sind manch­mal wi­der­sprüch­lich. Nun ist es zwar er­wie­sen, dass Frau­en ei­ne Pro­sta­ta ha­ben – es sind die Skene-Drü­sen -, doch die­se wiegt zwi­schen 2 und 5 Gramm, wäh­rend sie bei Män­nern et­wa 30 Gramm wiegt. Es ist un­mög­lich, mit ei­ner so klei­nen Grö­ße bis zu 250 ml Flüs­sig­keit auszustoßen!

Nach­dem ein Arzt die Da­ten von sie­ben Kan­di­da­tin­nen ana­ly­siert hat­te, stell­te er fest, dass es sich bei der mys­te­riö­sen Flüs­sig­keit um Urin han­del­te. Um zu die­sem Er­geb­nis zu kom­men, for­der­te der Se­xu­al­wis­sen­schaft­ler sie zu­nächst auf, zu pin­keln und über­prüf­te mit ei­nem Ul­tra­schall, ob die Bla­se wirk­lich leer war. An­schlie­ßend muss­ten sie sich al­lein oder mit ih­rem Part­ner se­xu­ell sti­mu­lie­ren. Nach 25 bis 60 Mi­nu­ten führ­te der Dok­tor er­neut ei­nen Ul­tra­schall durch. Bei die­sem stell­te er fest, dass die Bla­se wie­der voll war. Schließ­lich sam­mel­te und ana­ly­sier­te er die ab­ge­ge­be­ne Flüs­sig­keit. Ei­ne drit­te Ul­tra­schall­un­ter­su­chung er­gab, dass die Bla­se leer war.

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Die Ana­ly­se der Flüs­sig­keit er­gab, dass sie Harn­stoff, Krea­ti­nin und Harn­säu­re ent­hielt, ge­nau wie Urin. Au­ßer­dem konn­ten die Ärz­te bei ei­ni­gen Frau­en das pro­sta­ta­spe­zi­fi­sche PSA in der ab­ge­ge­be­nen Flüs­sig­keit nach­wei­sen! Es gibt tat­säch­lich zwei ver­schie­de­ne Phä­no­me­ne: die Fon­tä­nen­emis­si­on, die aus der Bla­se kommt, manch­mal, aber nicht im­mer, ver­bun­den mit ei­ner Eja­ku­la­ti­on, die aus der Pro­sta­ta kom­men. Die Er­geb­nis­se ge­hen je­doch noch wei­ter: Es gibt zwei Ar­ten von Squir­ting. In ei­nem Fall fließt die ab­ge­ge­be­ne Flüs­sig­keit wie ein klei­ner Bach und im an­de­ren Fall ist der Aus­stoß wie ein Geysir.

Bei der ers­ten Eja­ku­la­ti­on ge­ben die Frau­en die Flüs­sig­keit nur durch di­rek­te Sti­mu­la­ti­on der Vor­der­wand der Va­gi­na (G‑Punkt oder kli­to­ro-ur­t­ro-pro­st­a­to-va­gi­na­ler Kom­plex) ab. Die Sti­mu­la­ti­on die­ses Be­reichs be­rei­tet der Frau, die sich dar­auf ein­lässt, Ver­gnü­gen. Wenn ih­re Bla­se voll ist, führt die­se rein me­cha­ni­sche Ma­ni­pu­la­ti­on da­zu, dass der Urin ab­fließt, ge­wis­ser­ma­ßen als Kollateraleffekt.

Bei der zwei­ten Eja­ku­la­ti­on ist das Phä­no­men in die­sem Fall eher ze­re­bral. Es ist sel­te­ner und kann bei je­der Art von se­xu­el­ler Sti­mu­la­ti­on auf­tre­ten. Im Fron­tal­lap­pen des Ge­hirns gibt es ei­nen Be­reich, der für das Was­ser­las­sen zu­stän­dig ist, das von so­zia­lem Ler­nen ab­hängt: Als Kind wur­de uns al­len bei­gebracht, dass man nur auf der Toi­let­te pin­keln darf! Gleich da­ne­ben be­fin­det sich der Be­reich der so­zia­len Kon­trol­le. Um sich dem Or­gas­mus hin­zu­ge­ben, muss die Frau die­se Zo­ne de­ak­ti­vie­ren, und man nimmt an, dass sich die­se Hem­mung auch auf die be­nach­bar­te, dem Uri­nie­ren ge­wid­me­te Zo­ne ausdehnt.

Das Fa­zit

Es ist im­mer noch um­strit­ten, ob je­de Frau zum Squir­ting kom­men kann oder nicht. So­wohl bio­lo­gi­sche Fak­to­ren als auch psy­cho­lo­gi­sche Grün­de spie­len hier ei­ne wich­ti­ge Rol­le. Wich­tig ist je­doch, dass man den Sex mit sei­nem Part­ner ge­nießt und sich nicht un­nö­tig stresst, wenn man beim Or­gas­mus nicht ab­sprit­zen kann als Frau. Denn ein Or­gas­mus kann un­ab­hän­gig vom Squir­ting auftreten.

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