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Die totale Unterwerfung einer Sklavin
Eine Sklavin ist im BDSM eine "Unterwürfige", eine Frau, die sich für die Unterwerfung entscheidet. Sie bildet das Gegenstück zur Herrin, der Domina. Während diese ihre sadistische Ader auslebt, erregen Schmerzen die Sklavin. Häufig hat sie masochistische Neigungen. Als Sexsklavinnen werden ferner Frauen bezeichnet, die Opfer der kriminellen Zwangsprostitution sind.
Was verbirgt sich hinter Herrschaft und Sklaventum?
Diese beiden Begriffe sind die bekannteste Form von "Dominanz und Unterwerfung". Häufig stellt man sich die Frage, ob sich die Sklavin nur rein spielerisch unterwirft. Über einen gewissen Zeitraum kann ein Rollenspiel zwischen den Partnern auf Augenhöhe ablaufen. Es gibt aber auch Konstellationen à la 24⁄7 (= 24 Stunden an 7 Tagen verfügbar). Dann entwickelt sich das Spiel zur totalen Unterwerfung, dem sogenannten TPE (Total Power Exchange). Die absolute Beherrschung der Sklavin (Serva) kann abgemildert werden, etwa durch ihre Hingabe.
Ob eine Frau den Status einer Sklavin hat, äußert sich oft an Symbolen wie Tätowierungen und Intimschmuck. Charakteristisch sind zudem rasierte Haare und Halsbänder. In manchen Beziehungen werden die Machtverhältnisse in einem Vertrag festgeschrieben.
Im professionellen Bereich, in dem die Domina ihre Dienste anbieten, gibt es auch die Sklavia, die als professionelle Sklavin erotische Dienstleistungen offeriert. Hier kann der Jungdom sich ausprobieren, wenn ihm die Erfahrung fehlt.
Aufgaben der Sklavin im BDSM
Bis zur Selbstaufgabe dienen Sklavinnen ihrem Gebieter. Was der Herr befiehlt, hat die "Unterwürfige" auszuführen. Dabei kann es sich um ein breites Spektrum von Aktivitäten handeln, das vom Stiefel- bis zum Arschlecken reicht. Die Frau muss auch damit rechnen, dass sie gefesselt wird und in einem wehrlosen Zustand verweilen muss.
Man spricht bei einem Herrn und seiner Sklavin auch vom Top und Bottom (Engl.: Hintern). Analsex-Aktivitäten klingen an und können in aktiver oder passiver Form von der Sexsklavin verlangt werden.
Was muss eine Sexsklavin ertragen?
Eine gewisse Robustheit sollte die Sexsklavin schon mitbringen. Denn sie wird mit einer Reitgerte oder der Peitsche gezüchtigt und von ihrem Top in dessen Sinne erzogen. Dafür bedient er sich vielleicht auch wiederholt gewisser Methoden der psychologischen Beeinflussung und Manipulation. Manchmal setzt der Top auch Provokationen ein und macht die Sklavin bei bestimmten Machenschaften zur Komplizin. Eine Person, die sich dafür einspannen lässt, nennt man Wunschzettel-Bottom oder Wunschzettel-Sub. Es gibt BDSM-Anhänger, die fragwürdige Rollenverteilungen unethisch finden.
Das sollte man als Sklavin beachten
Es gibt zahlreiche Begriffe, um die sogenannten "rezessiven" Frauen im BDSM zu definieren: Sklavin und Kajira sind wohl die bekanntesten. Im Gegensatz zur angelsächsischen Welt ist es in Italien üblich, den Namen Sklave zu missbrauchen, wenn jemand BDSM in unterwürfigen Begriffen praktiziert und dabei fast völlig die Zwischenstufen wie submissive, sub und andere ignoriert. Mehr zur Sklavin wird im Folgenden erläutert.
Was ist die Sklavin?
Die Sklavin praktiziert die extremste Form der Unterwerfung. Es besteht darin, sich dem dominanten Subjekt zu schenken, das in diesem Fall eine Herrin (Mistress) oder ein Herr (Master) sein kann, was jeder Form von Gleichberechtigung eine totale Absage erteilt. Die Sklavin identifiziert sich damit, zu ihrem Herrn zu gehören. Wobei zu beachten ist, dass dies immer im Kontext von einvernehmlichen Beziehungen und Bewusstsein geschieht, die als SSC oder RACK identifizierbar sind, und dass diese "Zugehörigkeit" keinen rechtlichen Wert hat.
Ein Vertrag ist wichtig als Sklavin
Die Zustimmung: In jedem Fall ist sie immer vorhanden. Sich jemandem hinzugeben ist keine Kleinigkeit, vor allem, wenn man zu immer extremeren Praktiken übergeht. Experten sind daher der Überzeugung, dass in jedem Fall und für das Wohlergehen aller, auch für die Legalität, die Zustimmung gegeben sein muss. In der besten aller Welten sollte der Vertrag verbalisiert und vor allem schriftlich festgehalten werden! Es geht hier nicht darum, irgendwelche Beweise zu erbringen, sondern darum, die Dinge wahr und konkret zu machen. Denn das bedeutet auch, sich für den anderen zu engagieren.
Egal, ob es um Vertrauen geht oder nicht, wenn man die Dinge auf dem Papier festhält, ist man verantwortlich und verpflichtet. Der Sklave mit dem grausamsten und gesetzeswidrigen Titel willigt in nichts ein, im BDSM sollte es genau umgekehrt sein: Es ist eine Forderung seitens des Beherrschten, der sich verpflichtet, sich mit Leib und Seele der Sklaverei hinzugeben.
Was bringt der Vertrag?
Der BDSM-Vertrag ist notwendig, um eine Beziehung zu beginnen: Er schafft einen Bruch mit dem Alltag und etabliert einen Spielraum. Der Spielraum ist nicht festgelegt, sondern variiert stark. Es kann sich um einen "Kerker" handeln. Abgesehen von den Kulissen und Situationen konzentriert sich der Raum des Spiels jedoch vor allem auf den Körper der beherrschten Person. Der Körper wird zum eigentlichen Ort der Handlung, da der Dominante ihn wie ein Objekt benutzt und auf ihn einwirkt. Der Herr übernimmt die Verantwortung für den Körper und den Geist des Sklaven und nimmt ihn in Besitz und stellt, während er das Leben des Sklaven nicht gefährdet, Verhaltensregeln auf.
Mit anderen Worten: Von einem Sklaven Besitz zu ergreifen bedeutet, von seinem Territorium Besitz zu ergreifen, vor allem von seinem intimsten Territorium: dem Körper und dem Geist. Von da an kann der Spielraum an jedem Ort und zu jeder Zeit dekliniert werden. Auch wenn die Kulissen wichtig sind, weil sie eine bestimmte Atmosphäre vermitteln, kann das Spiel an jedem beliebigen öffentlichen Ort stattfinden, ohne dass die anderen etwas davon mitbekommen. Herrschaft bedeutet dann, für den anderen zu wählen, über seine Einstellungen oder sein Verhalten zu entscheiden. Beispielsweise ist die Einwirkung auf den Körper des anderen bereits in dem vom Dominanten ausgewählten Schmuck vorhanden. Sie ist auch in den Körpermodifikationen, den Markierungen, die das dominierte Individuum zu tragen bereit ist, vorhanden.
Die Abstufung des Extremen
Die unterwürfige Frau ist eine sehr abgeschwächte Version der Sklavin. Für Experten ist es vor allem ein Zustand des Kontinuums. Die Sklavin ist für Experten nichts anderes als eine ins Extreme getriebene Unterwürfige. Ihre Temperamente streben nach denselben Freuden der Selbstverleugnung. Aber ihr Selbstbild ändert sich. Sie erduldet und bemüht sich, und sie darf nicht fühlen. Erfahrene haben sogar Frauen getroffen, die nur noch Nummern waren und in der dritten Person von sich selbst sprachen. Sie waren demnach Objektkörper der beliebigen Wünsche ihrer Besitzer.
Die Unterworfene hingegen kann ihre Gefühle ausdrücken, sie mitteilen und sie teilen. Der Meister hat mehr Rücksicht und wird sich mehr anpassen, mit Wohlwollen. Eine Sklavin kann mit Wohlwollen behandelt werden, aber in diesem Fall ist das nur ein "Bonus" von den gnädigsten und fürsorglichsten Besitzern. Die Unterworfene hat eine gewisse Vorstellung von Minderwertigkeit, die Sklavin wird in der gesellschaftlichen Skala nicht einmal abgestuft, sie ist nicht einmal minderwertig, da sie nicht einmal beachtet wird.
Autorität und Machtübergabe
Dies ist einer der Punkte, die die Sklavin und die Untergebene gemeinsam haben. Beide geben notwendigerweise einen (mehr oder weniger großen) Teil ihres freien Willens an den Dominanten ab. Mit dem einzigen Unterschied, dass die Untergebene diese kleine Macht der zerebralen Freiheit behält, die ihr oft genug erlaubt, selbst zu fühlen und zu denken, und vor allem, die Achtung ihres Herrn zu haben. Die Sklavin hingegen kann leichter nicht gefragt werden, nicht beachtet werden. Sie kann zu einem Sexualobjekt zur Belustigung werden, dessen Meinung oder Gefühle nicht beachtet werden. Es ist eine Voreingenommenheit, es erfüllt Menschen, auch wenn es überhaupt nicht etwas ist, was mich persönlich erfreuen würde.
Die pejorative Bedeutung des Wortes Sklave
Es ist tatsächlich so, dass man sich aufgrund dieser Beziehung zur Geschichte immer schwer tut, im BDSM von Sklaverei zu sprechen. Aber sobald man sich von dieser eher reduzierenden und abwertenden Bedeutung des Wortes "Sklave" befreit, ist es möglich zu denken, dass man heutzutage sexuelle Sklaverei leben kann. Warum also nicht auch viel Freude daran finden, seine Freude, seine persönliche Erfüllung? Experten jeden Tag Beispiele in den Netzwerken, und diese Experten sehen Sklaven, die in ihrer Rolle völlig aufgehen.
Zum Schluss noch ein Wort zur "richtigen Behandlung"
Ja, wir könnten die Debatte über den "richtigen" und den "falschen" BDSM wieder aufleben lassen. Ein Besitzer kann seinem Sklaven wohlwollend gegenüberstehen oder auch umgekehrt, das ist einfach so. Er kann seine Sache betrachten, oder auch gar nicht. Es ist einfach unmöglich, ein Gesetz zu diesem Thema aufzustellen, da die Grundlage von BDSM und Sadomasochismus die ganze Zweideutigkeit von "Böses tun, um Gutes zu tun", "Böses tun, um Freude zu bereiten" ist.
Aus diesem Grund ist der Begriff "gute Behandlung" in dieser Szene völlig überholt. Es liegt an jedem Einzelnen, seine eigene Beziehung mit seinem persönlichen Empfinden zu bewerten, und an der Person selbst, zu sagen, ob sie die richtige Behandlung erhält oder nicht. Niemand kann von außen beurteilen, ob die Behandlung einer Unterworfenen oder einer Sklavin gut oder schlecht ist. Experten fordern daher zu größtmöglicher geistiger Weite auf. Letztendlich ist für Liebhaber dieser Art die richtige Behandlung diejenige, die beide Seiten in einem BDSM-Paar erfüllt. Egal ob SM oder nicht, D/s, Meister oder Besitzer, Untergebene oder Sklavin.
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