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Sklave: Von der Lust, das Eigentum eines anderen zu sein
Mögen Sklaverei und Leibeigenschaft in den westlichen Gesellschaften auch abgeschafft sein, im Bereich des BDSM spielt der Sklave immer noch eine große Rolle. Egal, ob Mann oder Frau – Sklave sein heißt in diesem Zusammenhang, einem Herrn oder einer Herrin ohne Wenn und Aber sexuell zu dienen.
Sklavenspiele im BDSM: Meistens hart, eher selten zart
Ein Sklave war über viele Jahrhunderte hinweg das Eigentum eines anderen Menschen. Der Sklavenhalter konnte mit seinem "Eigentum" machen, was immer er wollte. Er konnte ihn für sich arbeiten lassen, ihn misshandeln, ihn auf einem Sklavenmarkt kaufen oder verkaufen und in vielen Fällen auch töten. Sklaven wurden häufig nicht als vollwertige Menschen angesehen, sondern als Handelsware oder Betriebskapital. All das findet sich in diverse Spielarten des Sadomasochismus eingeschrieben.
Herr bzw. Herrin und Sklave oder Sklavin sind Konstruktionen, bei denen es immer um Dominanz und Unterordnung geht. Sklaven haben dabei immer devot und willig zu sein. Sie lassen über sich ergehen, was auch immer der dominante Part mit ihnen macht – jedenfalls bis zu einem bestimmten, meist vorab abgesprochenen Punkt.
Die damit verbundenen Erniedrigungen und Schmerzen werden in der Regel als lustvoll empfunden. Erregend wirkt dabei häufig schon alleine die Vorstellung, einem anderen Menschen ausgeliefert zu sein.
Am Sklaven darf man sich austoben
Vor allem im sadomasochistischen Spiel spielen neben der Erniedrigung das Zufügen von Schmerzen eine große Rolle. Der Herr darf seine Sklavin quälen bzw. Foltern. Meist ist sie dabei gefesselt oder anderweitig fixiert. Schlagen und Auspeitschen sind die häufigsten Praktiken bei Sklavenspielen. Es gilt: Der Herr darf sich an seiner Sklavin austoben und sie misshandeln.
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Die meisten Menschen, die BDSM betreiben, beschränken sich bei der Konstruktion Herr/Sklave auf eine konkrete Sex-Session außerhalb des Alltags. Möglich ist es jedoch auch, dass beispielsweise bei einem Paar eine durchgehende Herr-Sklaven-Beziehung gelebt wird. Die Konstellation gilt dann nicht selten an sieben Tagen in der Woche und jeweils 24 Stunden lang (24÷7). Daneben gibt es auch Putzsklaven, Lecksklaven, Sexsklavinnen, Lustsklavinnen, die oft einen Sklavenvertrag unterzeichnet haben.
Typisch bei Sklavenspielen ist übrigens auch eine bestimmte Kleidung, meist aus Leder oder Lack sowie der Einsatz diverser "Folterinstrumente" wie beispielsweise Mundknebel, Schlagruten, Peitschen oder anderen Gegenständen. Wichtig ist bei der Praktik stets, dass zwischen Herrn und Leibeigenem ein tiefes Einverständnis besteht.
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