Inhaltsverzeichnis
Fesseln will gelernt sein
Shibari kommt von dem japanischen Wort für "Fesselung". Es handelt sich um einen erotischen Trend, bei dem eine Person gefesselt und immobilisiert wird, um bestimmte sexuelle Fantasien zu erfüllen. Es geht aber nicht darum, die Person nur zu fesseln. Shibari ist eine ganze Kunst, die bestimmten technischen und ästhetischen Prinzipien folgt. Die verwendeten Seile sind in der Regel aus Naturfasern. Heutzutage bietet der Markt mehrere Optionen für diejenigen, die mit dieser Kunst experimentieren möchten.
Die Ursprünge dieser Kunst
Seine Ursprünge sind sehr alt und gehen zwischen dem XV und XVII Jahrhundert zurück. Es wird angenommen, dass es mitten im japanischen Bürgerkrieg entstand, in dem die Lehnsherrschaften und Daimyo-Regierungen herrschten. Historisch gesehen ist diese Periode als Sengoku bekannt. Das Shibari war also als eine subtile und kodifizierte Technik konzipiert, die auf die Folterung und Ruhigstellung der gefangenen Personen abzielte, daher konnte diese Praxis nur von einem Samurai-Kriegergelehrt werden.
Der Prozess der Ausführung von Shibari bestand aus mehreren Stufen. Als erstes wurde der Rumpf des Gefangenen ruhiggestellt, dann das Gesäß und der Bauch und schließlich der ganze Körper als Ganzes. Es war eine Strategie, um Informationen zu erhalten, zu bestrafen und zu foltern. Obwohl es seine Wurzeln in Folter und Krieg hat, ist Shibari als Technik der erotischen Fesselung heutzutage weit davon entfernt, grausam und gewalttätig zu sein.
Shibari – Vom Krieg zur Erotik
Es ist eine Praxis, die völlig einvernehmlich zwischen den Parteien, in der Regel ein Paar, und wird nach genau definierten Techniken und Grenzen durchgeführt. Es ist eine ideale Option, um die Beziehung zu beleben, wenn wir die Bedeutung der vorherigen in sexuellen Beziehungen kennen.
Um die Fesseln im Shibari durchzuführen, werden in der Regel Seile verwendet, die zwischen 7 und 8 Meter lang sind. Man sollte auch beachten, dass es viele gibt, die sehr punktuell kürzere oder längere Seile verwenden, je nach den Fesseln und Immobilisierungen, die sie erreichen wollen. Im Allgemeinen stellt man die verwendeten Seile aus Naturfasern her, zum Beispiel aus Hanf, Jute, Kokosnuss, Reis. Bei japanischen Einbänden werden meist verschiedene Figuren und Muster erzielt, gerade das gibt der Aktion den ästhetischen und künstlerischen Charakter.
Neben Shibari sind Takate Kote, Tsuri, Kinbaku und der Hogtie die bekanntesten Fesselarten.
- Osada Steve – der Bondage-Gott im PorträtOsada Steve in Tokio 1990: Im Nährboden für Japans normale abnormale Fantasien ergründet er Kinbaku und andere Fesseltechniken. Wer ist der Mann, der sich aufmachte, ein Bondagemeister (Rigger) zu werden, der zum Fesselgott aufsteigen sollte?
- Erotikausstellung Barcelona 2019 feiert neue EtappeDie Erotikausstellung Barcelona 2019 findet nächste Woche, vom 3. bis 6. Oktober, im Olympiapavillon von Vall d'Hebron statt, der von einer großen Revolution, oder besser gesagt von einer "Evolution", ihres Inhalts und ihrer Programmierung gekennzeichnet ist.
- Warum werden japanische Pornofilme zensiert?Wer japanische Pornofilme schaut, sieht darin nicht nur den Sexualakt, sondern lernt dabei auch etwas von Geschichte des Landes. Denn die Ursache dafür, dass wesentliche Körperteile retuschiert oder verpixelt sind, hat einfache historische Ursachen, die wir hier zusammenfassen.