Erotiklexikon: Se­xu­al­ethik

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Hin­ter dem Na­men Skirt Club ver­birgt sich ei­ne Com­mu­ni­ty, die re­gel­mä­ßig Sex­par­tys or­ga­ni­siert. Für bi­se­xu­el­le Frau­en und sol­che, die es viel­leicht noch wer­den wol­len. Auf die­sen Par­tys sind Män­ner nicht zu­ge­las­sen. Die Frau­en sol­len un­ter sich sein und voll­ends ent­span­nen kön­nen. Ge­grün­det 2014 in Lon­don, hat der Skirt Club mitt­ler­wei­le An­lauf­stel­len in vie­len Me­tro­po­len die­ser Welt. Auf fast al­len Kon­ti­nen­ten wer­den Sex­par­tys für Frau­en veranstaltet.
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Der weib­li­che Or­gas­mus ist für vie­le Men­schen nach wie vor ein My­thos. Gibt es ihn tat­säch­lich? Wor­an er­kennt man ihn und kann un­ter­schei­den, ob die Da­me ei­nem nur et­was vor­gau­kelt? Fra­gen über Fra­gen, da sich die Wis­sen­schaft bei dem The­ma bis heu­te nicht ei­nig ist. Da­bei gibt es so­gar ver­schie­de­ne Or­gas­mus­ar­ten bei Frau­en. Im Ge­gen­satz zu den Män­nern ist die Da­men­welt auch hier um ei­ni­ges vielseitiger.
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Erotiklexikon: FILF

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Wie soll un­ser Se­xu­al­le­ben aussehen?

Bei der Ethik geht es im We­sent­li­chen im­mer dar­um, was wir als Men­schen am bes­ten tun und las­sen sol­len. Das gilt na­tür­lich auch für die Se­xu­al­ethik, die sich al­ler­dings im Lau­fe der Jahr­hun­der­te im­mer und im­mer wie­der er­heb­lich ge­wan­delt hat und heu­te ganz an­ders aus­sieht, al­so noch vor 50 Jahren.

Se­xu­al­ethik und Moralapostel

Die Se­xu­al­ethik ist ein an­er­kann­ter Teil­be­reich der prak­ti­schen, al­so an­ge­wand­ten Phi­lo­so­phie. In west­li­chen Län­dern wur­de sie über vie­le Jahr­hun­der­te hin­weg von den Wer­ten und Vor­stel­lun­gen des Chris­ten­tums ge­prägt. Lan­ge be­stimm­te vor al­lem in Eu­ro­pa aus­schließ­lich die Kir­che, was beim Sex er­laubt ist und was nicht.

Sexualethik

Klar, dass da­bei in ers­ter Li­nie Aus­sa­gen der Bi­bel ei­ne Rol­le spiel­ten. Gleich­ge­schlecht­li­cher Sex ge­hör­te des­halb auch zum ab­so­lu­ten No-Go, der zum Teil so­gar mit dem Tod be­straft wur­de. Die christ­li­che Se­xu­al­mo­ral war bei­spiels­wei­se in Län­dern wie Deutsch­land, Frank­reich oder Ita­li­en noch bis zur Mit­te des 20. Jahr­hun­derts be­stim­mend. In man­chen eu­ro­päi­schen Län­dern wie et­wa Po­len prägt sie noch heu­te stark die Sexualethik.

Auf was in der mo­der­nen Se­xu­al­ethik wirk­lich ankommt

Mitt­ler­wei­le ha­ben christ­li­che Mo­ral­vor­stel­lun­gen kaum mehr Ein­fluss auf das Se­xu­al­ver­hal­ten der Men­schen – auch dann nicht, wenn sie über­zeug­te und vor al­lem prak­ti­zie­ren­de Chris­ten sind. Die Mo­ral­vor­stel­lun­gen und se­xu­el­len Nor­men der Ge­sell­schaft ha­ben sich in den meis­ten Län­dern Eu­ro­pas und Ame­ri­kas spä­tes­tens seit dem En­de der 1960er Jah­re er­heb­lich gewandelt.

Ein Girl oh­ne Moral?

Die Maß­stä­be, die heu­te in der Se­xu­al­ethik zum Tra­gen kom­men, ori­en­tie­ren sich nicht mehr an christ­li­chen Wert­vor­stel­lun­gen, son­dern an all­ge­mei­nen ethi­schen Grund­sät­zen. Da­zu ge­hö­ren vor al­lem die Wür­de des Men­schen, Fak­to­ren wie Frei­wil­lig­keit und Ein­ver­nehm­lich­keit, ein stets ver­ant­wor­tungs­vol­les Han­deln so­wie nicht zu­letzt auch die Be­ach­tung der All­ge­mei­nen Menschenrechte.

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Lan­ge Zeit kon­tro­vers dis­ku­tier­te The­men wie bei­spiels­wei­se Mas­tur­ba­ti­on, Ho­mo­se­xua­li­tät oder nicht­ehe­li­cher Sex spie­len heu­te in der Se­xu­al­ethik kaum noch ei­ne Rol­le. Neu hin­zu ge­kom­men ist in den letz­ten Jah­ren vor al­lem die Fra­ge nach der se­xu­el­len Iden­ti­tät von Men­schen. Der ethi­sche An­spruch in die­sem Zu­sam­men­hang ist ganz klar, dass die je­wei­li­ge se­xu­el­le Iden­ti­tät un­be­dingt zu re­spek­tie­ren ist. Als Fol­ge dar­aus gibt es in Deutsch­land nun auch ganz of­fi­zi­ell ein drit­tes Ge­schlecht, das sich in der Be­zeich­nung "di­vers" auch in amt­li­chen Ur­kun­den wie­der­fin­den kann.

Synonyme:
Moralvorstellung
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