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Wenn Schmerzen Lust bereiten – Pain Slut
Schmerzluder sind heiß begehrt. So genannte Schmerzschlampen sind ein Garant für den puren Lustgewinn. Nicht nur in der BDSM-Szene. Durch Schmerzen zum Orgasmus zu gelangen oder eine Person durch schmerzhaftes Erleben beim Sex zum Höhepunkt zu bringen – das ist etwas ganz Besonderes.
Der Begriff Painslut stammt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt so viel wie "Schmerzschlampe". Wer sich im normalen Alltag überwiegend mit Blümchensex beschäftigt und nicht den Blick über den Tellerrand hinaus wagt (obwohl das Interesse an anderen erotischen Dingen vielleicht doch vorhanden ist), der wird wohl kaum jemals erfahren, wie erregend und nachhaltig das Empfinden von Schmerzen beim Sex sein kann.
Die Schmerzschlampe – unterwürfig oder einfach nur geil?
Die Lust am Schmerz ist eine Thematik, die von vielen Menschen als eher befremdlich betrachtet wird. Frei nach dem Motto: "Wie kann es sein, dass sich eine Person daran ergötzen und sogar zum Orgasmus kommen kann, wenn ihr Schmerzen zugefügt werden bzw. wenn sie Schmerzen empfindet"?
Im Allgemeinen wird Sex mit purer Freude, mit frivolem Vergnügen und intensivem Spaß assoziiert. Doch wer sagt eigentlich, dass genau das nicht auch im BDSM-Bereich der Fall ist? Fakt ist, dass das Empfinden von Schmerzen bei erotischen Spielchen weitaus tiefer gehen kann als das reine Orgasmus erleben beim Sex beispielsweise in der "normalen" Missionarsstellung. Wobei diese Spielart in dem Zusammenhang natürlich keineswegs wertend Erwähnung finden soll. Im Gegenteil.
Vielmehr hängt alles einzig und allein von der individuellen Wahrnehmung ab sowie nicht zuletzt von der Bereitschaft oder der (geheimen oder noch unbewussten) Freude eines jeden einzelnen, auch mal etwas anderes zu erleben als erotische Spielereien wie man sie aus einfachen Pornos oder aus eigenen Erfahrungen kennt.
Die absolute Kontrolle
Eine Schmerzschlampe hat in der Regel den unterwürfigen Part inne. Sie ist willens und mitunter sogar begierig darauf, sich psychische oder physische Schmerzen zufügen zu lassen. Und zwar von einer Person, der sie zutiefst vertraut. Dieser Mensch – egal, ob Mann oder Frau – empfindet eine tiefe Befriedigung, der Painslut durch Schläge oder andere körperliche Misshandlungen, aber auch durch Orgasmusverbot sowie nicht zuletzt sogar durch Sexentzug Schmerzen zuzufügen oder bei ihr ein Unwohlsein zu erzeugen.
Das Gefühl, der Schmerz gebenden Person vollkommen ausgeliefert zu sein und ausschließlich das zu tun, was diese von ihr verlangt, kann äußerst lustbringend sein. Für beide Seiten. So profitiert nicht nur die Schmerzschlampe von dem Geschehen, sondern auch der- oder diejenige, die sie erniedrigt. Im Übrigen kann das Schmerzluder sogar entweder männlich oder weiblich sein.
Macht und Kontrolle
Die totale Unterwerfung einer Person muss sich nicht zwingend auf vorübergehende oder kurzfristige Sex-Partnerschaften beziehen, sondern sie wird sehr wohl auch in langfristig ausgelegten Beziehungen beobachtet. So gibt es überdurchschnittlich viele Männer, die die Schmerzschlampe in der Ehe bzw. Partnerschaft sind und die willens sind, sich ihrer Frau vollumfänglich zu unterwerfen. Nicht nur mit Blick auf erotische Spielereien, sondern selbst wenn es um alltägliche Dinge geht, ergötzen sie sich daran, wenn sie den Kontrollpart übernimmt.
Ob in der BDSM-Szene, in kurzfristigen Sex-Beziehungen oder langjährigen Partnerschaften – der Begriff Painslut ist längst kein Tabu mehr, sondern hat längst Einzug in den erotischen Alltag vieler Paare gehalten.