Wenn es im Por­no­film spon­tan zur Sa­che geht

Vie­le Män­ner glau­ben, das Ge­sche­hen in Por­nos spie­ge­le rea­len Sex wie­der. Nichts ist je­doch wei­ter von der Wahr­heit ent­fernt. In der Mehr­zahl der Fäl­le muss ei­ne Sze­ne ei­ni­ge Ma­le wie­der­holt wer­den, be­vor sie "im Kas­ten" (ab­ge­dreht) ist. Manch­mal kommt es aber auch zu Run and Gun – bei­spiels­wei­se in Gon­zo Filmen.

Was ist mit Run and Gun gemeint?

Der Aus­druck mu­tet wie bei­spiels­wei­se XXX erst ein­mal selt­sam an. Er wird beim Dre­hen von Por­nos ver­wen­det. Ei­gent­lich heißt Run and Gun (hin)rennen und schie­ßen. Beim Dre­hen von Por­nos ist da­mit spon­ta­ne Ac­tion ge­meint – oh­ne gro­ße Vor­be­rei­tun­gen. Nor­ma­ler­wei­se wer­den Sze­nen oder Ta­kes beim Por­no eben­so sorg­fäl­tig vor­be­rei­tet wie bei an­de­ren Fil­men auch.

Die Por­no­stars wer­den ge­schminkt und zu­recht ge­macht. Die Da­men zie­hen be­stimm­te Des­sous an. Falls ein biss­chen Text ge­spro­chen wird, übt man das noch ein­mal, da­mit al­les sitzt. Al­le tun ihr bes­tes, da­mit der Ta­ke gleich beim ers­ten Mal im Kas­ten ist und nicht wie­der­holt wer­den muss. An­ders bei Run and Gun. Dort pas­siert die Ac­tion oh­ne gro­ße Vor­be­rei­tung oder lan­ge Absprachen.

Wel­che Vor­tei­le hat Run and Gun?

Er bringt Le­ben­dig­keit und Spon­ta­nei­tät in den Por­no. Das macht den Film au­then­tisch. Por­nos mit Run and Gun Sze­nen kom­men bei den Zu­schau­ern gut an. Selbst wenn sie sehr geil sind, kom­men nor­ma­le Sze­nen oft als kalt und be­rech­nend rü­ber. Wenn die Dar­stel­ler ei­ne be­stimm­te Sze­ne zum drit­ten oder vier­ten Mal oder so­gar noch öf­ter wie­der­ho­len müs­sen, ist auch bei den größ­ten Lo­vers ir­gend­wann das Feu­er erloschen.

Deut­sche Erotikstars

An­ders da­ge­gen bei Run-and-Gun-Sze­nen. Sie ent­ste­hen, wenn die Si­tua­ti­on güns­tig ist. Viel­leicht ist es ei­ne neue Dar­stel­le­rin oder sie sieht ganz be­son­ders ver­füh­re­risch aus oder der männ­li­che Dar­stel­ler ist aus an­de­ren Grün­den plötz­lich geil. Er be­kommt je­den­falls ei­ne star­ke Erek­ti­on und will Ac­tion. Je­der gu­te Re­gis­seur nutzt so ei­ne Si­tua­ti­on aus und lässt den Dar­stel­ler gewähren.

Was mit Run and Gun ge­meint ist, soll­te ei­gent­lich klar sein. Der Mann ist geil und kann sei­ne Lust nicht län­ger be­herr­schen. Er rennt zur Dar­stel­le­rin, die ihn mit of­fe­nen Ar­men (und Bei­nen) emp­fängt. Sein stahl­har­ter Pe­nis ist sein Gun, mit dem er gie­rig in sie ein­dringt und mit wil­den Stö­ßen bumst, so lan­ge, bis sein Gun los­geht und sich sein "Schuss" in ihr oder auf ihr entlädt.