Erotiklexikon: Ro­set­ten­mus­kel

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Rosettenmuskel
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Ro­set­ten­mus­kel

Die Be­zeich­nung Ro­set­ten­mus­kel be­zieht sich auf den Ein­gang des äu­ße­ren Schließ­mus­kels am Anus. Die in­di­vi­du­ell ge­form­te Ro­sette be­geis­tert Men­schen mit Freu­de am Anal­sex, weil sie kom­men­de Freu­den an­kün­digt. Ana­to­misch ist der Na­me Ro­set­ten-Mus­kel miss­ver­ständ­lich. Der Schließ­mus­kel selbst hat kei­ne Ro­set­ten­form. Den­noch hat sich der Be­griff im Kon­text von Anal­sex durchgesetzt.

Auf­bau der Analmuskulatur

Die Anus­mus­keln set­zen sich aus zwei Mus­keln zu­sam­men. Bei­de sind Schließ­mus­keln. Der äu­ße­re Mus­kel mit der Ro­sette am Ein­gang lässt sich wil­lent­lich be­ein­flus­sen. Der in­ne­re Mus­kel spricht da­ge­gen nicht auf den Wil­len an, son­dern wird über ein kom­ple­xes Ge­flecht von Ner­ven über Si­gna­le des Ner­ven­sys­tems gesteuert.

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Ein an­de­res Wort für Schließ­mus­kel ist Sphink­ter. Durch die be­son­de­re Form der Ro­sette hat sich der Ein­gang zum äu­ße­ren Schließ­mus­kel zu ei­nem ei­ge­nen Fe­tisch/​Sexsymbol ent­wi­ckelt. Da­bei spielt die Op­tik ei­ne gro­ße Rolle.

Der Ro­set­ten­mus­kel als Fetisch

Vie­le Men­schen ge­nie­ßen den An­blick der Anal­ro­set­te. Wie ein Fin­ger­ab­druck hat die Ro­sette bei je­dem Men­schen ei­ne in­di­vi­du­el­le Aus­prä­gung. Die Öff­nung der Schließ­mus­kels beim Ein­drin­gen durch den Pe­nis oder Sex­spiel­zeug lässt sich be­son­ders ge­nau be­ob­ach­ten. Die­se Mög­lich­keit des Be­trach­tens be­geis­tert vie­le Men­schen und er­regt. Schon leich­te Be­we­gun­gen be­ein­flus­sen das Kopf­ki­no.

Rosettenmuskel
Ro­set­ten­mus­kel

Durch Gleit­mit­tel wird die Ro­sette noch­mals her­vor­ge­ho­ben. Sie hat dann ei­ne feuch­te und glän­zen­de An­mu­tung. Auch Sa­men­flüs­sig­keit auf der Ro­sette bie­tet ei­nen spe­zi­el­len An­blick und wirkt ero­tisch er­re­gend. Die meis­ten Men­schen ge­nie­ßen Be­rüh­run­gen und Flüs­sig­kei­ten wie Gleit­gel auf der emp­find­sa­men Rosette.

Pfle­ge und Trai­ning für den Analmuskel

Die Deh­nung die­ses Mus­kels setzt be­reits ei­nen sinn­li­chen Im­puls und ero­ti­schen Sti­mu­lus. Des­halb ge­hört sie zur Vor­be­rei­tung beim Anal­sex da­zu. Mit ei­nem Gleit­mit­tel und ei­nem Anal­deh­ner ist der Pro­zess in seit­li­cher Kör­per­la­ge ent­spannt durch­zu­füh­ren. Die Knie wer­den da­bei leicht an­ge­zo­gen. Die Deh­nung des Anal­mus­kels hat nicht nur ei­ne ero­ti­sche Komponente.

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Be­son­ders bei Men­schen, die viel sit­zen, pro­fi­tiert die­ser Mus­kel von re­gel­mä­ßi­ger Deh­nung. Wie je­de Mus­ku­la­tur liebt die Ro­set­ten­mus­ku­la­tur Be­we­gung. Re­gel­mä­ßi­ges Deh­nen un­ter­stützt die Durch­blu­tung und die Er­näh­rung des Mus­kels. Die Pfle­ge des Mus­kel­ein­gangs an der Ro­sette mit Crè­me und Gleit­mit­tel ver­mei­det klei­ne Ris­se an der Ro­sette (Anal­fis­su­ren), die nicht nur die ero­ti­sche Op­tik stö­ren können.

Me­di­zi­ni­sche Pro­ble­me am Rosetten-Muskel

Manch­mal ist die Re­de da­von, der Mus­kel könn­te leicht aus­lei­ern. Das ist me­di­zi­nisch so nicht kor­rekt. Der Schließ­mus­kel ist ein kräf­ti­ger Mus­kel, der durch Deh­nen eher noch ge­stärkt wird. Je­doch ist beim Anal­sex Ein­füh­lung und Sen­si­bi­li­tät ge­fragt. Ein zu hef­ti­ges Ein­drin­gen oh­ne ei­ne Vor­be­rei­tung kann ins­be­son­de­re am Ein­gang bei der Ro­sette zu Ver­let­zun­gen füh­ren. Au­ßer­dem kann es schmerz­haft sein. Eben­so kön­nen sich klei­ne Blut­ge­fä­ße aus­deh­nen, Hä­mor­rhoi­den kön­nen die Fol­ge sein.

Der ero­ti­sche Um­gang mit dem Rosettenmuskel

Ero­ti­sche Spie­le rund um den Ro­set­ten­mus­kel üben ei­ne gro­ße Fas­zi­na­ti­on aus. Ge­ra­de vie­le Män­ner lie­ben den vi­su­el­len Reiz, den ih­nen die gut sicht­ba­ren Mus­kel­be­we­gun­gen bie­ten. Eben­so ist der Mus­kel re­gel­mä­ßig en­ger als an­de­re ero­ti­sche Kör­per­öff­nun­gen. Auch des­halb sind die Ro­sette und ihr Mus­kel Syn­ony­me für ero­ti­schen Ge­nuss geworden.

Synonyme:
Schließmuskel, Sphinkter, Analmuskel
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