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Devote Partnerin des Fessel-Meisters
Beim BDSM dreht sich alles um fesseln und gefesselt werden in der einen oder anderen Form. Bondage kommt nicht nur in Rollenspielen vor, sondern wird auch dazu verwendet, um eine ungehorsame Sub zu bestrafen. Es gibt auch Paare, bei denen das Fesseln selbst im Mittelpunkt steht. Diese Paare sind der Rigger und das Rope Bunny.
Was ist ein Rope Bunny?
Der englische Ausdruck könnte frei mit "Seilhäschen" übersetzt werden (Rope = Seil, Bunny = Häschen). Die englische Bezeichnung klingt jedoch entschieden besser. Das Rope Bunny ist der devote Partner des Riggers (Fesselmeister), der sich von ihm fesseln lässt. Obwohl der Name etwas anderes aussagt, werden zum Fesseln bei weitem nicht nur Seile verwendet. Manche Rigger haben einen Fetisch für Leder und verwenden Ledermanschetten zum Fesseln.
Auch Fesseln aus Latex sind gebräuchlich. Andere stecken ihr Rope Bunny in eine Zwangsjacke oder in einen Ganzkörperanzug oder ein Vakuumbett. Es gibt viele Arten der Fesselung. Manchmal sind nur die Hände des Rope Bunnys gefesselt, manchmal ist sie (oder er) so fixiert, dass sie sich überhaupt nicht mehr bewegen kann. Oft wird die Fesselung durch einen Knebel und eine Augenbinde ergänzt.
Wozu dient die Fesselung?
Das ist von Rigger zu Rigger verschieden. Manche fesseln das Rope Bunny nur leicht, beispielsweise mit den Händen auf dem Rücken, weil sie es genießen, mit ihr Sex zu haben, wenn sie hilflos ist. Bei anderen geht es bei den Fesselspielen überhaupt nicht um Sex. Sie erregen sich beim Fesseln selbst. Es macht sie geil, ihr RopeBunny wie ein Paket zu verschnüren. Manche dieser Fesselungen sind regelrechte Kunstwerke.
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Auf BDSM Veranstaltungen oder Erotikmessen demonstrieren sie ihre Fesselkünste und nehmen an Wettbewerben teil. Die beste Bondage gewinnt einen Preis. Andere Rigger sind Sadisten. Sie wollen ihr Rope Bunny quälen und fesseln sie auf eine Art, die ihr Schmerzen und Unbehagen verursacht.
Für Außenstehende mag so eine Bondage grausam und brutal aussehen. In Wahrheit geschehen alle Handlungen im gegenseitigen Einvernehmen. Der Rigger unternimmt nichts, was seinem Rope Bunny dauerhafte Schäden verursachen würde. Sie vertraut ihrem Rigger und lässt sich von ihm kunstgerecht fesseln und verschnüren. Anfänger sollten so etwas aber nur unter Anleitung und Aufsicht erfahrener Rigger probieren, weil richtig fesseln gelernt werden muss.
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