Erotiklexikon: Ra­pe Game

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Rape Game

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Sexbombe des Monats: Ellie Lush

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Ser­bi­scher Sex – Ver­ge­wal­ti­gung als Sexspiel

Man­che Sex­prak­ti­ken ge­hen an die Gren­ze des gu­ten Ge­schmacks. An­de­re über­schrei­ten sie so­gar. Wer kein An­hän­ger sol­cher Fan­ta­sien ist, fin­det sie wie das Ra­pe Game zu­min­dest merkwürdig.

Rape GameWas ist Ra­pe Game?

Nicht we­ni­ge leh­nen die­ses Sex­spiel so­gar ganz ab, wäh­rend ih­re Fans da­von be­geis­tert sind. In die­se Ka­te­go­rie fällt auch die Sex­prak­tik Ra­pe Game.

Die Prak­tik wird auch ser­bi­scher Sex ge­nannt. Ei­gent­lich han­delt es sich bei ei­nem Ra­pe Game nicht um ei­ne Sex­prak­tik, son­dern mehr um ein Rol­len­spiel. Die Teil­neh­mer spie­len da­bei ei­ne Ver­ge­wal­ti­gung nach. Im Ge­gen­satz zu ei­ner ech­ten Ver­ge­wal­ti­gung ist beim Ra­pe Game die Part­ne­rin al­ler­dings mit dem Sex ein­ver­stan­den. Die Be­zeich­nung "ser­bi­scher Sex" ist sehr zy­nisch. Sie hat wahr­schein­lich ih­ren Ur­sprung im Bür­ger­krieg, der in den neun­zi­ger Jah­ren im frü­he­ren Ju­go­sla­wi­en tobte.

Da­mals kam es häu­fig zu mas­sen­wei­sen Ver­ge­wal­ti­gun­gen. Ser­bi­sche Mi­li­zen und re­gu­lä­re Trup­pen, aber auch an­de­re Kriegs­par­tei­en, setz­ten Ver­ge­wal­ti­gun­gen ge­zielt als Mit­tel ein, um die ge­ne­ri­sche Zi­vil­be­völ­ke­rung ein­zu­schüch­tern und zu terrorisieren.

Ra­pe Game in der Erotik

Bei ei­nem Ra­pe Game wird ei­ne Ver­ge­wal­ti­gung nach­ge­stellt. Die Frau hat schein­bar ge­gen ih­ren Wil­len Sex mit ei­nem, häu­fig auch mit meh­re­ren Män­nern. Beim Spiel gibt es ver­schie­de­ne Va­ri­an­ten. Sehr be­liebt ist zum Bei­spiel, dass Sie nackt und ge­fes­selt auf dem Bo­den liegt. Die Män­ner fal­len über Sie her und be­nut­zen al­le ih­re Öff­nun­gen, um sich zu ver­gnü­gen. Ty­pisch für ein Ra­pe Game ist, dass kei­ne Kon­do­me be­nutzt wer­den. Auf die Be­frie­di­gung der Frau wird kei­ne Rück­sicht ge­nom­men. Der Mann bzw. die Män­ner be­nut­zen sie le­dig­lich als Lustobjekt.

In ei­nem an­de­ren Sze­na­rio kommt die Frau "zu­fäl­lig" auf­rei­zend ge­klei­det auf High Heels an­ge­stö­ckelt. Der Mann fällt über sie her, reißt ihr die Klei­dung vom Leib und hat Sex mit ihr.

Was ist von die­sem Spiel zu halten?

Um­fra­gen un­ter Frau­en ha­ben er­ge­ben, dass in der Tat vie­le zwar nicht da­von träu­men, ver­ge­wal­tigt zu wer­den, aber ab und zu mal rich­tig hart ge­fickt zu wer­den. Die meis­ten Män­ner sind heu­te eher zu lieb und rück­sichts­voll. Da kann har­ter Sex, bei dem es auch mal derb zu­geht, ei­ne gei­le Ab­wechs­lung sein.

Das ERO­NI­TE Dating

Wie wä­re es bei­spiels­wei­se, wenn sie beim Sex ei­nen dün­nen Slip und Netz­strümp­fe an­zieht, die er zer­fet­zen darf? Das ist fast schon so et­was wie ein Ra­pe Game.

Lu­is er­zählt als The­ra­peut von ei­ner ge­spiel­ten Ver­ge­wal­ti­gung und wie sie schief ging

Lu­is ar­bei­tet seit vie­len Jah­ren als The­ra­peut und hat in die­ser Zeit schon vie­le Pa­ti­en­tin­nen und Pa­ti­en­ten be­han­delt. Ei­ne Er­fah­rung, die ihm be­son­ders in Er­in­ne­rung ge­blie­ben ist, war die ei­nes jun­gen Paa­res, das sich für ei­ne ge­spiel­te Ver­ge­wal­ti­gung ent­schie­den hatte.

Das Paar, das aus Sa­bri­na und Max be­stand, hat­te ihm von ih­rer Idee er­zählt, die ein­ver­nehm­li­che Rol­len­spie­le in ihr Sex­le­ben in­te­grie­ren woll­ten. Sa­bri­na hat­te Max vor­ge­schla­gen, ei­ne Sze­ne zu in­sze­nie­ren, in der er sie in ei­nem ver­meint­li­chen Über­fall ver­ge­wal­tigt. Max war zu­nächst skep­tisch, ließ sich aber schließ­lich doch dar­auf ein.

Lu­is be­rich­tet, dass Sa­bri­na und Max vor­ab ein aus­führ­li­ches Ge­spräch mit ihm ge­führt hat­ten, um die De­tails der ge­plan­ten Sze­ne zu be­spre­chen. Da­bei ging es un­ter an­de­rem um die Ein­wil­li­gung, Si­cher­heits­aspek­te und Gren­zen. Bei­de wa­ren sich ei­nig, dass sie das Spiel je­der­zeit ab­bre­chen konn­ten, wenn ei­ner von ih­nen nicht mehr wollte.

Die Sze­ne soll­te in der Woh­nung des Paa­res statt­fin­den. Sa­bri­na wür­de sich schla­fen le­gen und Max wür­de sich dann als Ein­bre­cher ver­klei­den, um sie zu über­fal­len. Was je­doch pas­sier­te, war nicht das, was sie er­war­tet hatten.

Max hat­te sich sehr viel Mü­he bei der Vor­be­rei­tung ge­ge­ben. Er hat­te sich ei­ne Mas­ke auf­ge­setzt und sich ei­ne klei­ne Pis­to­le be­sorgt, um das Sze­na­rio mög­lichst rea­lis­tisch zu ge­stal­ten. Sa­bri­na hat­te je­doch nicht da­mit ge­rech­net, dass Max tat­säch­lich so in sei­ner Rol­le auf­ge­hen würde.

Als Max Sa­bri­na über­fiel, über­kam ihn ei­ne Art Rausch. Er setz­te Sa­bri­na un­ter Druck und zwang sie zu se­xu­el­len Hand­lun­gen, ob­wohl sie ei­gent­lich die Kon­trol­le hät­te ha­ben sol­len. Sa­bri­na hat­te Angst und fühl­te sich über­for­dert. Letzt­end­lich brach sie die Sze­ne ab und bat Max, so­fort aufzuhören.

Das ERO­NI­TE Dating

Lu­is be­rich­tet, dass Sa­bri­na nach die­sem Vor­fall sehr ver­ängs­tigt und trau­ma­ti­siert war. Sie hat­te nicht da­mit ge­rech­net, dass Max tat­säch­lich so in sei­ner Rol­le auf­ge­hen wür­de und fühl­te sich von ihm be­droht. Die bei­den ent­schie­den sich schließ­lich, ge­mein­sam ei­ne The­ra­pie zu be­gin­nen, um das Er­leb­te aufzuarbeiten.

Lu­is be­tont, dass Rol­len­spie­le im Rah­men ei­ner ein­ver­nehm­li­chen Be­zie­hung durch­aus ei­ne Be­rei­che­rung sein kön­nen. Al­ler­dings sei es wich­tig, dass die Rol­len klar de­fi­niert und die Gren­zen ab­ge­steckt wer­den. Auch müs­se je­der­zeit die Mög­lich­keit be­stehen, das Spiel ab­zu­bre­chen, wenn ei­ner der Part­ner sich un­wohl füh­le. Wenn dies nicht ge­währ­leis­tet sei, kön­ne es zu trau­ma­ti­schen Er­fah­run­gen kom­men, wie in dem Fall von Sa­bri­na und Max.

Die ge­spiel­te Ver­ge­wal­ti­gung im recht­li­chen Kontext

Die ge­spiel­te Ver­ge­wal­ti­gung, auch als Ra­pe-Play oder Ra­pe-Fan­ta­sy be­zeich­net, ist ei­ne se­xu­el­le Prak­tik, bei der ei­ne Per­son von ei­ner an­de­ren Per­son ver­ge­wal­tigt zu wer­den scheint, ob­wohl bei­de Be­tei­lig­ten das Rol­len­spiel und die Hand­lun­gen im Vor­aus ver­ein­bart ha­ben. Die­se Prak­tik kann Teil von BDSM-Spie­len sein, bei de­nen Macht- und Un­ter­wer­fungs­ver­hält­nis­se im Vor­der­grund stehen.

In recht­li­cher Hin­sicht kann die­se Prak­tik pro­ble­ma­tisch sein. In vie­len Län­dern gilt Ver­ge­wal­ti­gung als Ver­bre­chen und kann zu schwe­ren Stra­fen füh­ren. Auch wenn die be­tei­lig­ten Per­so­nen ein­ver­nehm­lich han­deln, kann es sein, dass ei­ne drit­te Per­son die Hand­lun­gen als straf­recht­lich re­le­vant an­sieht und An­zei­ge er­stat­tet. In die­sem Fall kann es zu Er­mitt­lun­gen und Ge­richts­ver­fah­ren kommen.

Es gibt auch Fäl­le, in de­nen die ge­spiel­te Ver­ge­wal­ti­gung au­ßer Kon­trol­le ge­rät und tat­säch­lich zu ei­ner Ver­ge­wal­ti­gung wird. In sol­chen Fäl­len kann die Ein­ver­nehm­lich­keit nicht mehr ge­ge­ben sein und es han­delt sich um ein schwe­res Verbrechen.

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Da­her ist es wich­tig, dass die be­tei­lig­ten Per­so­nen die Re­geln und Gren­zen im Vor­aus klä­ren und sich an die­se hal­ten. Es ist auch rat­sam, sich über die Ge­set­ze und Recht­spre­chung in Be­zug auf se­xu­el­le Prak­ti­ken und BDSM-Spie­le in dem je­wei­li­gen Land zu informieren.

Ver­ge­wal­ti­gungs­spie­le (Ra­pe Games) als Foltermethode

Ver­ge­wal­ti­gungs­spie­le als Fol­ter­me­tho­de kom­men in ver­schie­de­nen Kon­tex­ten vor, wie in Kriegs- und Ge­fan­gen­schafts­si­tua­tio­nen oder auch im BDSM-Kontext.

In der Kriegs­füh­rung wur­den Ver­ge­wal­ti­gun­gen schon im­mer als Waf­fe ein­ge­setzt, um dem Feind zu scha­den und ihn zu de­mo­ra­li­sie­ren. Wäh­rend des Zwei­ten Welt­kriegs wur­den zahl­rei­che Ver­ge­wal­ti­gun­gen von Frau­en und Mäd­chen be­gan­gen, ins­be­son­de­re in von den Sol­da­ten be­setz­ten Ge­bie­ten. Dies hat­te oft schwer­wie­gen­de psy­cho­lo­gi­sche und phy­si­sche Fol­gen für die Betroffenen.

Auch in Ge­fan­gen­schafts­si­tua­tio­nen wird Ver­ge­wal­ti­gung als Fol­ter­me­tho­de ein­ge­setzt, um den Ge­fan­ge­nen zu de­mü­ti­gen und zu quä­len. In ei­ni­gen Fäl­len wur­de Ver­ge­wal­ti­gung so­gar ge­zielt als In­stru­ment der Ver­hör­tech­nik ein­ge­setzt, um Ge­ständ­nis­se zu erzwingen.

Im BDSM-Kon­text ist es wich­tig zu be­to­nen, dass Ver­ge­wal­ti­gungs­spie­le nur in ei­nem ein­ver­nehm­li­chen und si­che­ren Rah­men aus­ge­übt wer­den soll­ten. Ein­ver­nehm­li­che Ver­ge­wal­ti­gungs­spie­le kön­nen Teil von BDSM-Prak­ti­ken sein, wenn sie un­ter den be­tei­lig­ten Er­wach­se­nen frei­wil­lig und mit Ein­wil­li­gung al­ler Par­tei­en statt­fin­den. Hier­bei wird je­doch ei­ne kla­re Gren­ze zwi­schen dem Spiel und der tat­säch­li­chen Ge­walt­tä­tig­keit gezogen.

» Ge­mein­sam ge­gen se­xu­el­len Miss­brauch e. V.

Es ist wich­tig zu be­to­nen, dass Ver­ge­wal­ti­gungs­spie­le nie­mals ak­zep­ta­bel sind, wenn sie au­ßer­halb des BDSM-Kon­tex­tes statt­fin­den und oh­ne Ein­wil­li­gung der be­trof­fe­nen Per­son aus­ge­übt wer­den. Jeg­li­che Form von Ver­ge­wal­ti­gung, ob re­al oder ge­spielt, stellt ei­ne schwer­wie­gen­de Straf­tat dar und soll­te als sol­che be­han­delt werden.

Se­xu­el­ler Miss­brauch als Fol­ter in Gu­an­ta­na­mo Bay

Gu­an­ta­na­mo Bay, auch be­kannt als Gu­an­ta­na­mo De­tenti­on Camp oder Git­mo, ist ein US-ame­ri­ka­ni­sches Ge­fan­ge­nen­la­ger in Ku­ba, das nach den Ter­ror­an­schlä­gen vom 11. Sep­tem­ber 2001 er­öff­net wur­de. Das La­ger wur­de da­für ge­nutzt, mut­maß­li­che Mit­glie­der ter­ro­ris­ti­scher Grup­pie­run­gen und Per­so­nen, die im Ver­dacht ste­hen, mit ter­ro­ris­ti­schen Or­ga­ni­sa­tio­nen in Ver­bin­dung zu ste­hen, fest­zu­hal­ten und zu ver­hö­ren. In den letz­ten Jah­ren wur­den Vor­wür­fe laut, dass im Ge­fan­ge­nen­la­ger Gu­an­ta­na­mo Bay se­xu­el­ler Miss­brauch und Ver­ge­wal­ti­gung als Fol­ter­me­tho­den ein­ge­setzt wurden.

Laut dem Be­richt des Se­nats­aus­schus­ses für Ge­heim­diens­te aus dem Jahr 2014, der ei­ne Un­ter­su­chung der Ver­hör­me­tho­den im Ge­fan­ge­nen­la­ger Gu­an­ta­na­mo Bay durch­führ­te, wur­den meh­re­re For­men se­xu­el­ler Ge­walt ge­gen die Häft­lin­ge ein­ge­setzt. Da­zu ge­hör­ten Ver­ge­wal­ti­gun­gen, se­xu­el­le Be­läs­ti­gung und Nö­ti­gung zu se­xu­el­len Hand­lun­gen. Ei­ni­ge der Häft­lin­ge wur­den in ei­nen Raum ge­bracht, in dem sie von Män­nern ver­ge­wal­tigt wur­den. Es wur­de auch be­rich­tet, dass den Häft­lin­gen bei den Ver­hö­ren se­xu­el­le Ge­walt an­ge­droht wur­de, um sie zu Ge­ständ­nis­sen zu zwingen.

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Die­se Form der se­xu­el­len Ge­walt und der Miss­brauch von Ge­fan­ge­nen als Fol­ter­me­tho­de wur­de von ver­schie­de­nen Or­ga­ni­sa­tio­nen, ein­schließ­lich der Ver­ein­ten Na­tio­nen und der Men­schen­rechts­or­ga­ni­sa­ti­on Am­nes­ty In­ter­na­tio­nal, ver­ur­teilt. Der Ein­satz von Ver­ge­wal­ti­gung und se­xu­el­ler Ge­walt als Fol­ter­me­tho­den ist in­ter­na­tio­nal als Ver­bre­chen ge­gen die Mensch­lich­keit an­er­kannt und stellt ei­ne Ver­let­zung der Men­schen­rech­te dar.

Trotz der Vor­wür­fe und der öf­fent­li­chen Auf­merk­sam­keit ha­ben die US-Be­hör­den bis­lang nur we­ni­ge Per­so­nen we­gen se­xu­el­ler Ge­walt und Miss­brauch im Ge­fan­ge­nen­la­ger Gu­an­ta­na­mo Bay an­ge­klagt. Vie­le der be­trof­fe­nen Häft­lin­ge lei­den bis heu­te un­ter den phy­si­schen und psy­chi­schen Aus­wir­kun­gen der se­xu­el­len Ge­walt und des Miss­brauchs. Die Ver­wen­dung se­xu­el­ler Ge­walt als Fol­ter­me­tho­de ist ei­ne schwer­wie­gen­de Ver­let­zung der Menschenrechte.

Synonyme:
Serbisch, Vergewaltigungsspiele
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