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Fürs Queefing muss sich niemand schämen
Queefing bzw. Queef ist das englische Slangwort für Scheidenwind oder Scheidenfurz. Der medizinische Ausdruck lautet Flatus vaginalis (flatus = Blähung) oder auch Garrulitas vulvae, womit der Ausstoß von in der Scheide eingeschlossener Luft gemeint ist. Gelangt Luft in die Vagina, treibt die Kontraktion der Vaginalmuskulatur diese aus dem Scheidenkanal wieder heraus. Insofern ist das Queefing ein natürlicher Vorgang.
Der Scheidenfurz ist kein echter Pups
Für gewöhnlich riecht die entwichene Luft nicht und gilt als völlig harmlos. Trotzdem kann das Geräusch beim Queefing der betroffenen Frau peinlich sein. Kommt flatus vaginalis öfter vor, entsteht bei manchen Frauen ein beträchtlicher Leidensdruck.
Normalerweise bilden sich Scheidenfürze beim Geschlechtsverkehr – oder direkt danach. Wenn nach der Geburt die Schwangerschaftsrückbildung einsetzt, können ebenfalls ein Scheidenwinde auftreten. Selten gibt es Fälle, bei denen Queefing als Symptom auf Erkrankungen hinweist.
Was sich anhört wie ein Pups, ist in Wirklichkeit gar keiner. Ähnlich wie Blähungen lässt sich das Queefing nicht zurückhalten. Es gibt Menschen, die es sogar sexy finden, wenn Luft aus dem Vaginalkanal entweicht. Es gibt einen regelrechten Furzfetisch. Das dabei entstehende Geräusch ähnelt dem, wenn Verdauungsgase den Anus verlassen. Beim klassischen Furz sind die sich bewegenden Hinterbacken der Auslöser.
Anders als anale Pupse kann das Queefing nicht kontrolliert werden. Im Gegensatz zur Vagina besteht der Anus aus festerem Gewebe und besitzt Muskeln mit größerer Spannung. Es hängt außerdem von der Sexposition ab, ob Luft entweicht und ein Pups-Geräusch zu hören ist. So erhöht sich durch rasche Stellungswechsel das Risiko auf Queefs.
Weitere Informationen zum Queefing
Außer Sex gibt es weitere Auslöser wie bestimmte Yoga-Figuren für Flatus vaginalis. Es spielt keine Rolle, ob eine Frau eine oder mehrere vaginale Geburten hinter sich hat. Jede Frau kennt den Moment, wenn sich ein Scheidenfurz bemerkbar macht. Es kann auch etwas mit dem Zyklus zu tun haben.
Letztlich kann niemand etwas gegen vaginale Pupse tun. Sie lassen sich aber in einem gewissen Maße minimieren, indem sich Betroffene falsch herum auf die Toilette setzen. Durch die Öffnung der Vulvalippen und des Vaginalkanals kann die Luft leichter entweichen.