Inhaltsverzeichnis
Promiskuität – was bedeutet das?
Der Begriff Promiskuität stammt aus dem Lateinischen und heißt so viel wie "gemeinsam mischen". Geläufig ist auch die Bezeichnung HWG (häufig wechselnder Geschlechtsverkehr). Promiskuitive oder promiske Personen sind sexuell freizügig und offenherzig. Sie verhalten sich ungebunden und gelten als nicht besonders wählerisch in der Wahl ihrer Sexualpartner. Promiskuität steht im Verdacht, die Ausbreitung von Geschlechtskrankheiten zu fördern.
Gesellschaftliche Beurteilung promiskuitiven Verhaltens
In der westlichen Welt kann ein freizügiges Sexleben als eine Form der Selbstbestimmung und eines autonomen Sozialverhaltens akzeptiert werden. Jedenfalls gilt Promiskuität in unserem Kulturkreis nicht mehr als strafbar. Der Gesetzgeber begründet dies mit dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht und der allgemeinen Handlungsfreiheit. Staatliche Kontrollen gibt es nicht für die sexuelle Freizügigkeit.
Sex mit Verwandten ist auch bei promiskuitiven Menschen und sogenannten Naturvölkern stark eingeschränkt. Traditionell geprägte Gesellschaften lehnen zügellose erotische Freizügigkeit überwiegend ab. So beruht das Christentum auf monogam ausgerichteten Überzeugungen.
Je stärker sich Menschen von ihren religiösen Bindungen lösen, desto mehr wächst die Akzeptanz von promiskuitivem Verhalten. Die deutsche Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien hat ihre Position bezüglich der "Verherrlichung von Promiskuität" längst verändert.
Promiskuität und Pornografie
In Sexfilmen wimmelt es von gespielter und gelebter Freizügigkeit. Mit der Realität hat dies häufig nicht viel zu tun. Aber genau darin besteht der Kick für viele Konsumenten: Gewagte erotische Träume werden wahr!
Lies auch:
• Das Buch: Nur 50 Nächte – Liebe als ein Projekt
• Das Buch zum Blowjob: THE FANTASTIC „B“
• Sexsucht bei Frauen viel häufiger als angenommen
• Die Horrorfrage: Wie viele Sexpartner hattest du vor mir?
Fremde Menschen haben von jetzt auf gleich Sex miteinander. Geschlechtstrieb und Notgeilheit bestimmen das Geschehen, führen zu Dreiern, Vierern, Partnertausch und Gruppensex. Jeder kann scheinbar seine sexuelle Freizügigkeit ungehindert ausleben oder diese zumindest für sich entdecken.
Moderne Betrachtungsweisen der Promiskuität
Heutzutage ist vielfach davon die Rede, wechselnde sexuelle Beziehungen hätten mit Ehrlichkeit zu tun. Auch der Zusammenhang mit Safer Sex spielt eine Rolle. Eine neue Entwicklung tendiert in Richtung Polyamorie, welche im Gegensatz zur schnelllebigen Promiskuität mehrfache Beziehungen von längerer Dauer favorisiert.
Lesben und Hetero-Frauen, die nicht monogam leben, haben sich im Rahmen einer provokanten Kampagne als Schlampen bezeichnet. Mit der Verwendung dieses abgedroschenen und weiterhin herabsetzend gemeinten Wortes erfolgte eine Neubewertung. Diese konnte sich aber nicht wirklich durchsetzen.
Gegenteil zur Monogamie
Promiskuität oder auch Promiskuitivität stammen aus dem Lateinischen (promiscus = gemeinsam, miscere = mischen). Damit ist gemeint, das eine Frau oder ein Mann häufig die Sexualpartner oder Sexualpartnerinnen wechselt oder parallel mit verschiedenen Personen geschlechtlich verkehrt. Die Eigenschaftswörter promisk oder promiskuitiv stehen für freizügig und offenherzig.
Während sich monogame Paare über längere Zeiträume die Treue halten, ist bei Promiskuität häufiger Partnerwechsel üblich. Wissenschaftlich betrachtet, geht es dabei um die sexuelle Befriedigung einer Person. In der Umgangssprache erfährt das Wort Promiskuität eine weitere Auslegung.
Einige Religionen halten die Monogamie als moralischen Wert hoch. Es gibt auch religiöse Strömungen, in denen sich Männer vorrangig promisk verhalten dürfen. Hierzulande kann sich jeder volljährige Mensch seine Sexualpartner oder ‑partnerinnen beliebig auswählen. Wer sich allerdings total der erotischen Freizügigkeit ohne "Safer Sex" verschreibt, riskiert sexuell übertragbare Krankheiten.
Biologische Einschätzungen der Promiskuität
Diverse Annahmen und wenige wissenschaftlich erwiesene Fakten kursieren um Fragen, ob Promiskuität angeboren oder speziell bei Männern vorkommt. Dass auch viele Frauen sexuellen Abenteuern gegenüber nicht abgeneigt sind, ist eine Tatsache. Heute gehen Fachleute davon aus, dass es zum Erwachsenwerden gehört, sich über eine gewisse Phase mehr oder weniger promisk zu verhalten. Es können sich aber Probleme ergeben, falls die sexuelle Freizügigkeit über Jahrzehnte gelebt wird.
Wissenschaftler bezeichnen wahllose Beziehungen und häufig wechselnde Partner und Partnerinnen als promiskuitiv. Dabei steht die körperliche Begierde im Fokus. Auswahlkriterien nach gefühlsmäßigen oder sozialen Aspekten treten bei promisken Menschen in den Hintergrund. Daraus ergibt sich, dass es diesen Personen vor allem um die eigene Befriedigung geht.
Einige Experten stehen auf dem Standpunkt, Männer seien biologisch bedingt promiskuitiv, um ihr Sperma möglichst weit zu verbreiten. Promiskes Verhalten kommt bei Tieren vor, wenn sie sich wie die Hunde mit mehreren Geschlechtspartnern paaren.
Kultureller Hintergrund
Ist umgangssprachlich von Promiskuität die Rede, geht es weniger genau zu als in der Wissenschaft. Doch wo beginnt eigentlich das promiske Verhalten, und bemisst es sich wirklich an der Anzahl der Sexualpartner bzw. Sexualpartnerinnen? Diese Fragen werden auch online diskutiert, und die Antworten darauf haben in erster Linie etwas mit individuellen moralischen Einstellungen der Beteiligten zu tun.
- Sexsucht bei Frauen viel häufiger als angenommenSexsucht bei Frauen ist besser unter dem Namen Nymphomanie bekannt. Wenn es um das Thema Sexsucht bei Frauen geht, funkeln die Augen vieler Männer und sie wünschen sich, mit so einer Frau Sex zu haben oder sie zu gleich zu heiraten.
- Nachgefragt: Wie ist Sex auf Koks und CBD?Es gibt Menschen, die bewusst Drogen nehmen, um sich sexuell zu stimulieren. Sie finden, dass Sex unter Drogen, beispielsweise Sex auf Koks, schöner als normaler Sex ohne den Rauschzustand ist. Aber ist das wirklich wahr oder nur eine leere Behauptung?
- Lohnt sich eine Beziehung mit einer promiskuitiven Frau?In dieser humorvollen Betrachtung tauchen wir tief in die Welt der 'häufig wechselnden Geschlechtspartner' ein. Vom rätselhaften Zahlenspiel bis hin zum Vergleich mit einem Schneckenpostbriefträger und dem verlockenden Buffet des Lebens – diese satirische Analyse zeigt, dass es in Sachen Beziehungen keine festen Regeln gibt, nur individuelle Vorlieben und Geschmacksrichtungen.