Inhaltsverzeichnis
Beliebtes Beutespiel
Übersetzt bedeutet der Begriff Primal Prey so viel wie "ursprüngliche Beute". Somit ist bei diesem SM-Spiel auch klar, in welche Richtung die Reise geht. Hier geht es um eine animalische Form des Beutespiels. Der dominante Part "reisst" sich seine Beute und macht sie sich gefügig. Der devote Part tut im Spiel alles, um dies zu verhindern.
Alles ist beim Primal Prey erlaubt?
Wie oben beschrieben handelt es sich bei dieser Version des Unterwerfungsspiels um eine ausgesprochen rohe Variante. Das Opfer darf schreien, treten, beißen und einfach alles, um seinen Peiniger zu überwältigen. Die ursprünglichste und animalischste Version der Unterwerfung eben.
Letzten Endes handelt es sich beim Primal Prey um den schwächeren Part und somit das Opfer. Im Falle eines SM-Spiels also um den devoten Part.
Für wen ist diese Form des Spiels geeignet?
Das muss jeder für sich selber entscheiden. Wer von Machtspielen und eventuell sogar Rapegames träumt, könnte auch an dieser Version des Spiels gefallen finden. Ein Primal Prey, der sich vergebens mit allen Mitteln gewehrt hat, erlebt die totale Unterwerfung. Der dominante Part übernimmt die volle Kontrolle und kann das Opfer nach Herzenslust missbrauchen. Wer sich von diesen Vorstellungen nicht nur nicht abschrecken lässt, sondern Gefallen daran hat, sollte es ausprobieren.
Nicht wenige Sklavinnen sind sogar stolz auf die Blessuren und Narben, die sie während dieses Spiels von ihrem Meister beigebracht bekommen haben. Als Beute ihres Herrn zeigen sie so ihrer Außenwelt, dass sie bereits an jemande gebunden sind.
Vertrauen, Vertrauen und nochmal Vertrauen
Ohne gegenseitiges Vertrauen geht beim SM gar nichts. Je ausgefallener die Art des Spiels, desto wichtiger ist es, dass sich die Spielpartner aufeinander verlassen können. Ein Primal Prey kann ernsthafte Verletzungen davontragen. Nicht körperliche, sondern auch seelische. Daher sind eine längere Phase des Kennenlernens sowie ausgiebige Vorgespräche unabdingbar.
Auch sollten Paare, die von solchen Aktionen träumen, nicht gleich beim ersten Mal in die Vollen gehen. Ein langsames Herantasten an die Sache ist auf jeden Fall besser. Denn wie überall im SM wird es Dinge geben, die im Reich der Phantasie bleiben und nicht ausgelebt werden sollten. Dies gemeinsam herauszufinden gehört zu einer ordentlichen SM-Beziehung dazu. Beim SM geht es um das Ausloten und spätere Überschreiten von Grenzen. Wer anfangs lediglich auf leichte Fesselspiele steht, könnte im Laufe der Zeit Gefallen an einer totalen Unterwerfung als Primal Prey finden. Von daher sei jedem SM-Paar an dieser Stelle geraten: Spielen, Ausprobieren und Spaß haben. So lange es beiden gefällt, sind auch die wildesten Spiele erlaubt.