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Die Lust am Beißen
Jetzt wird es bissig, denn beim Thema Odexalagnie geht um die Lust am Zubeißen. Wobei sich mit diesem Begriff sowohl der aktive Part wie auch der Empfänger der Bisse bezeichnet werden kann.
Spuren hinterlassen mit Odexalagnie
Ein definitiver Anreiz für Leute, die auf Odexalagnie stehen, ist das Hinterlassen von Spuren. Die Abdrücke der eigenen Zähne auf dem Körper des Partners zu sehen, kann Machtfantasien beflügeln. Schließlich hat man diese Bissspuren dem Partner höchstpersönlich zugefügt, was nun auf einzigartiges Mal für jedermann zu erkennen ist.
Auf der anderen Seite empfinden es Odexalagnie-Fans als anregend, die Zahnabdrücke ihres Partners offen auf der Haut zu tragen. Masochistisch veranlagte Menschen geht es hauptsächlich um den Schmerz. Devote Anhänger der Odexalagnie genießen die ultimative Erniedrigung, beim Sex gebissen zu werden.
Vampir-Rollenspiele: Nicht nur Gothic-Fans stehen auf Vampire. Fast jeder hat schon einmal davon geträumt, sich den charmanten Kreaturen der Nacht hinzugeben. Kein Wunder also, dass das Klischee von Vampir und Opfer immer wieder als Hintergrund für diverse Rollenspiele herhalten muss. Gerade weil diese Spielart ausgesprochen anrüchig ist, wird sie von vielen Gothic- oder Horrorfans praktiziert. Es muss ja nicht gleich die Blutlust sein.
Beim Spiel direkt wird so mancher den süßlichen Schmerz zu schätzen lernen. Hat man also, im wahrsten Sinne des Wortes, Blut geleckt, steht der weiteren Karriere als Vampir nichts mehr im Wege. Außerdem ist das gebissene Opfer von nun an, ganz im Sinne des Rollenspiels, seinem dunklen Meister hörig.
Odexalagnie und SM
Auch wenn Fans von Odexalagnie nicht zwangsläufig SM Anhänger sind, so sind die Übergänge doch sehr fließend. Dem aktiven Part macht es Spaß, Schmerzen zu bereiten und dem passiven bereitet es Freude, diese zu empfangen. Je nach Heftigkeit der Bisse kann man guten Gewissens von Masochismus beziehungsweise Sadismus sprechen. Handelt es sich eher um ein sanftes Knabbern und die Erniedrigung des Opfers, ähnelt dies auf jeden Fall einer typischen Dom-Sub-Beziehung.