Mind­fuck – ei­ne ero­ti­sche Gehirnwäsche

Der Be­griff Mind­fuck, auch Mind­con­trol oder Brain­fuck ge­nannt, taucht vor al­lem im SM Be­reich auf. Er be­zeich­net die Ge­dan­ken­kon­trol­le, wel­che der do­mi­nan­te Part über den de­vo­ten aus­übt. Mind­fuck wird oft im Zu­sam­men­hang mit ASMR und ero­ti­scher Hyp­no­se ge­nannt, sel­te­ner in Ver­bin­dung mit Kopfkino.

Dom-/Sub-Be­zie­hung

Der do­mi­nan­te Part ei­ner SM Be­zie­hung kann durch Mind­fuck die Ge­dan­ken des Spiel­part­ners kon­trol­lie­ren und auch ma­ni­pu­lie­ren. Durch das re­gel­mä­ßi­ge Aus­füh­ren ent­spre­chen­der Ses­si­ons lässt sich ei­ne lang­fris­ti­ge Ab­hän­gig­keit auf­bau­en, die als Teil des Sa­do­ma­so-Spiels durch­aus sei­nen Reiz hat.

Ero­ti­sche Hypnose

Ide­al, um ei­nen Mind­fuck durch­zu­füh­ren, ist die ero­ti­sche Hyp­no­se. Der de­vo­te Part wird in Trance oder ei­nen schlaf­ähn­li­chen Zu­stand ver­setzt. Nun kann der do­mi­nan­te Spiel­part­ner, mit­hil­fe der Stim­me und even­tu­ell sanf­ten Be­rüh­run­gen, in den Geist des Part­ners vor­drin­gen. Sti­mu­lie­ren­de Ge­räu­sche, wie beim ASMR, kön­nen eben­falls hilf­reich sein. So wird ei­ne Stim­mung kre­iert, in der sich der zu hyp­no­ti­sie­ren­de Part völ­lig fal­len las­sen kann.

Da­bei ob­liegt es dem do­mi­nan­ten Part, ob dem Spiel­part­ner aus­schließ­lich ero­ti­sche Ge­dan­ken in den Kopf ge­setzt wer­den, oder es zu spä­te­ren, se­xu­el­len Hand­lun­gen kom­men soll. Auf je­den Fall soll­te ein Mind­fuck be­hut­sam und vor­sich­tig ein­ge­setzt wer­den, um un­er­wünsch­te Fol­gen zu vermeiden.

Traum de­vot ver­an­lag­ter Menschen

Sich voll­kom­men fal­len las­sen und voll­stän­dig in die Hän­de ei­nes an­de­ren be­ge­ben. Ein­fach die Au­gen schlie­ßen und von ero­ti­schem Ge­flüs­ter, lei­ser Mu­sik und an­mu­ti­gen Be­rüh­run­gen ein­lul­len las­sen. Die An­wei­sun­gen lan­den di­rekt im Ge­hirn, ei­ge­ne Ge­dan­ken wer­den zu­rück­ge­drängt und ord­nen sich den Be­feh­len ei­ner hö­he­ren Macht unter.

Fe­tisch­kon­tak­te hier

Be­reit, sich der nun do­mi­nie­ren­den Stim­me völ­lig aus­zu­lie­fern, wird das ei­ge­ne Den­ken voll­ends aus­ge­schal­tet. Be­feh­le wer­den un­ter­wür­fig er­war­tet und be­din­gungs­los aus­ge­führt. Ein gu­ter Brain­fuck ist der heim­li­che Traum vie­ler de­vot ver­an­lag­ter Menschen.

Vor­sicht bei Moneyslavery

Mitt­ler­wei­le gibt es ei­ne Viel­zahl, meist weib­li­cher An­bie­ter im Netz, die den Mind­fuck als ei­ner ih­rer Spe­zia­li­tä­ten an­ge­ben. Von Ab­hän­gig­keit, Black­mail, Mo­ney­do­mi­na­ti­on oder Mo­neys­lavery ist hier die Re­de. Die­se An­ge­bo­te sind mit Vor­sicht zu ge­nie­ßen. Den An­bie­tern geht es meist nicht um die se­xu­el­le Er­fül­lung ih­res Ge­gen­übers, son­dern um fi­nan­zi­el­le Abhängigkeit.

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Selbst­ver­ständ­lich gibt es auch Men­schen, die sich voll­kom­men frei­wil­lig in die­se Ab­hän­gig­keit be­ge­ben und sich in der Rol­le ei­nes Pay­pigs sehr wohl fühlen.