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Griechische Escort Lady aus der Zeit der Antike
Es wird immer wieder gesagt, dass Prostitution zu den ältesten Gewerben der Welt gehört. Daher ist es auch keine Überraschung, dass es bereits in der Antike Damen gab, die Sex und damit verwandte Liebesdienste gegen Bezahlung anboten. Im antiken Griechenland gab es dafür die Porne und die Hetäre.
Was war eine Hetäre?
Eine Porne (von der sich das Wort Porno ableitet) war eine billige Hure, die zur schnellen Befriedigung der Lust benutzt wurde. Eine Hetäre bot zwar auch Sex gegen Bezahlung an, gehörte aber zu einer gehobenen Kategorie. Heute würde man eine solche Dame vielleicht Escort Lady nennen. Um die Stellung der Hetären zu verstehen, muss man ein wenig mehr über die Struktur der Gesellschaft im antiken Griechenland wissen.
Es war eine reine Männergesellschaft. Die Rolle der Frauen beschränkte sich auf den Haushalt und die Kindererziehung. Die meisten Frauen der damaligen Zeit waren ungebildet und konnten wahrscheinlich noch nicht einmal lesen und schreiben.
Die Stellung der Hetäre
Anders war es mit Hetären. Sie waren zwar im Prinzip auch Prostituierte, genossen aber bei den Männern hohes Ansehen. Sie verfügten über eine ausgezeichnete Bildung und guten Geschmack. Im Unterschied zu den heutigen Escortdamen besuchte aber eine Hetäre kaum ihre Kunden. Im Gegenteil, sie unterhielt eine Art offenes Haus. Dort veranstaltete sie regelmäßig Zusammentreffen mit Männern.
Sicher kam es dabei auch zum Sex, das war aber nicht der Hauptgrund. Männer kamen im Salon der Hetäre zusammen, um über tagespolitische Ereignisse zu diskutieren oder um Musik oder Gesang zu lauschen. Aspasia, die zweite Frau des Perikles, einer der bedeutendsten Staatsmänner der griechischen Antike, soll angeblich auch erst eine Hetäre gewesen sein, bevor Perikles sie schließlich heiratete. Genaueres ist darüber nicht bekannt.
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Angeblich sollen einige Hetären Modell für berühmte antike Statuen, wie beispielsweise der "Aphrodite von Knidos" gestanden haben. Auch im Alten Rom waren Hetären weit verbreitet, zumindest so lange, bis sie durch einen Senatsbeschluss verboten wurden.
In der neueren Zeit entspricht eine Mätresse oder Kurtisane am ehesten dem Bild einer antiken Hetäre. In Japan sind die Geishas weit über die Grenzen des Landes bekannt geworden. Ihre Tradition wird noch bis heute gepflegt und sorgfältig bewahrt.
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