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Was bedeutet der japanische Begriff?
Von Deutschland aus gesehen liegt Japan beinahe auf der anderen Seite der Erde. Trotzdem gibt es in der Erotik viele japanische Begriffe. Das liegt daran, dass Japaner viel im Internet unterwegs sind und japanische Kunst wie Animes und Mangas auch in Deutschland viele Fans haben. Zu den japanischen Begriffen gehört auch Futanari.
Was heißt Futanari oder Futa?
Wörtlich übersetzt bedeutet Futanari, abgekürzt auch Futa genannt, so viel wie "Zweierlei sein" oder "Zweierlei Formen". Es ist das Wort für so genannte Hermaphroditen, Menschen, die sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane besitzen. Das deutsche Wort dafür ist Zwitter. Im englischen Sprachraum sagt man dazu Shemale. Als Futanari oder Futas werden auch Menschen bezeichnet, deren Geschlecht auf den ersten Blick nicht eindeutig erkannt werden kann.
Wie kam es zu den Futas?
Sie entstammen dem japanischen Volksglauben. Die Leute glauben in Japan schon seit Jahrhunderten daran, dass es manchen Personen durch den Einfluss der Mondphasen möglich ist, vom Mann zur Frau zu werden und umgekehrt. Unter verschiedenen Umständen zogen sowohl Männer als auch Frauen aus den Sagen von den Futanari Vorteile, indem sie sich wie das jeweils andere Geschlecht kleideten.
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So erhielten beispielsweise Frauen als Männer verkleidet Zutritt zu Bereichen, die ihnen normalerweise verboten waren. Übrigens gibt es tatsächlich Zwitter. Sie gelten als drittes Geschlecht. Im Durchschnitt wird einer von 10.000 Menschen als Zwitter geboren.
Futanari in der Erotik
Früher waren Futanari nur innerhalb Japans bekannt. Das änderte sich durch die weltweite Verbreitung des Internets. Schon von Anfang an nahm dort Pornographie einen breiten Raum ein. Innerhalb der Pornographie bilden die Futas eine eigene Kategorie. Dabei handelt es sich jedoch nicht um klassische Pornos, sondern eher um spezielle Comics, Animes und Computerspiele.
Im Mittelpunkt des Genres stehen die typischen Futanari: sexuell ansprechende Gestalten mit ausgeprägten weiblichen Formen wie prallen Brüsten und weit ausladenden Hüften. Im Gegensatz dazu ist der Penis oft übertrieben groß dargestellt. Oft ist er so groß, dass sich die Figur selbst einen Blowjob geben kann (Autofellatio). Auch die Masse von Sperma, die bei einem Erguss produziert wird, ist vollkommen unrealistisch. Trotzdem haben Futanari auch in westlichen Ländern, darunter ebenfalls in Deutschland, ihre Fans.