Far­ting­fe­tisch – ein ero­ti­sches Ge­ruchs­er­leb­nis der Extraklasse

Für vie­le Men­schen pein­lich und ek­lig, für Far­ting­fe­ti­schis­ten der schöns­te Duft auf Er­den. "Wer es hat zu­erst ge­ro­chen, dem ist es aus dem Po ge­kro­chen" – wenn es nach Far­ting­fe­ti­schis­ten gin­ge, dann wä­ren sie am liebs­ten im­mer die ers­ten, die die er­re­gen­den Für­ze beim Lie­bes­piel ge­nie­ßen können.

Für­ze als sti­mu­lie­ren­des Ele­ment beim Sex

Ein Far­ting­fe­tisch ist die se­xu­el­le Prä­fe­renz für die Ge­rü­che und Ge­räu­sche, die beim Fur­zen entstehen.

Wie bei vie­len Fe­ti­schen, so ent­steht auch der Furz­fe­tisch zum Teil aus der ge­sell­schaft­li­chen Äch­tung her­aus, bzw. weil Für­ze und Fur­zen ge­mein­hin als pein­lich und ek­lig und teil­wei­se auch lus­tig gilt. Ge­ra­de die­se Zu­schrei­bung vom Furz als et­was Un­ge­hö­ri­ges und zu Ves­te­cken­des und das Ta­bui­sie­ren und das Ver­heim­li­chen kann das Fur­zen zu ei­ner se­xu­el­len Vor­lie­be ma­chen. Man nennt den Far­ting-Fe­tisch auch Fla­to­p­hi­lie und Eproc­to­p­hi­lie und die meis­ten Furz­fe­ti­schis­ten sind kei­nes­falls An­hän­ger der Ko­pro­phi­lie, al­so der se­xu­el­len Vo­lie­be für Kot.

In der se­xu­el­len Pra­xis ste­hen Furz­fe­ti­schis­ten zum Bei­spiel dar­auf, dass die Part­ne­rin beim Face­sit­ting, dem Sit­zen auf dem Ge­sicht des Part­ners, die­sem in Mund und Na­se furzt. Oder die Part­ne­rin kniet auf al­len Vie­ren, hebt den Po an und der Part­ner schnüf­felt den Pups zwi­schen den Po­ba­cken. Da­bei ist es je­doch, je nach Ge­schmack, nicht zwin­gend not­wen­dig, dass die Part­ne­rin nackt ist.

Mehr als nur Geruch…

Die be­vor­zug­ten Ge­rü­che der Fla­tu­len­zen so­wie auch die je­weils be­lieb­tes­ten Ge­räu­sche hän­gen da­bei ganz vom in­di­vi­du­el­len Ge­schmack des Furz-Lieb­ha­bers ab. Bein­fluss­bar ist der Ge­ruch der Fla­tu­len­zen bis zu ei­nem ge­wis­sen Grad durch die Er­näh­rung (z.B. Zwie­beln, Boh­nen, be­stimm­te gas­trei­ben­de Gemüsesorten).

Der Far­ting­fe­tisch ist ein Fe­tisch aus der Ka­te­go­rie der Ge­ruchs­fe­ti­sche, ob­wohl in die­sem spe­zi­el­len Fall auch das Ge­räusch ei­ne Rol­le spielt. Für­ze kön­nen mit al­len Sin­nen wahr­ge­nom­men wer­den, al­so ge­ro­chen, ge­hört, ge­schmeckt und ge­fühlt werden.

Da­bei ist der Far­ting­fe­tisch gar nicht mal so sel­ten und kommt vor al­lem bei jun­gen Män­nern häu­fig vor. Auch in Kom­bi­na­ti­on mit ei­nem Fuss­fe­tisch und hier be­son­ders be­zo­gen auf den Fuss­ge­ruch kommt der Far­ting-Fe­tisch häu­fig vor. Er ist nur ei­ne wei­te­re se­xu­el­le Spiel­art, die nur auf den ers­ten Blick un­ge­wöhn­lich erscheint.