Der Dumm-Dom oder wie man ei­ne gan­ze Sze­ne in Ver­ruf bringt

Sie ha­ben vie­le Na­men: Dumm-Dom, Möch­te­gern-Dom, Fake-Dom, Frisch­fleisch­jä­ger und Bad-Dom. Je­der die­ser Be­zeich­nun­gen meint das Glei­che. Ei­ne Per­son, die sich beim SM Spiel haupt­säch­lich um die ei­ge­ne Be­frie­di­gung der Nei­gun­gen küm­mert. Oh­ne sich um das Wohl­erge­hen des Spiel­part­ners, der sich zwei­fel­los aus Ver­trau­en in ei­ne de­vo­te Po­si­ti­on be­ge­ben hat, zu kümmern.

Ei­ne männ­li­che Domäne?

Auch wenn es Dumm-Doms bei­der­lei Ge­schlech­ter gibt, so ist die An­zahl der männ­li­chen Ver­tre­ter hö­her als der weib­li­che Anteil.

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Dies könn­te dar­an lie­gen, dass Frau­en von Na­tur aus ein­fühl­sa­mer sind und sich in ih­ren Ge­gen­über hin­ein­ver­set­zen kön­nen. Den­noch gibt es auch un­ter do­mi­nan­ten Frau­en schwar­ze Schafe.

Un­ter­schie­de zu rich­ti­gen Doms

Doms sind ih­rer Ver­ant­wor­tung ge­gen­über dem de­vo­ten Part je­der­zeit be­wusst. Gren­zen und Ta­bus wer­den re­spek­tiert und ein­ge­hal­ten. Die Re­ak­tio­nen des Spiel­part­ners wer­den ge­nau be­ob­ach­tet, um im Fal­le ei­nes Fal­les schnell ein­grei­fen zu kön­nen. Der Dom ist sich über die Ri­si­ken sei­ner Hand­lun­gen voll­kom­men bewusst.

Die ein­zel­nen Prak­ti­ken hat er vor­ab zum größ­ten Teil sel­ber an sich ge­tes­tet. Au­ßer­dem exis­tiert ei­ne, auf Ver­trau­en be­ru­hen­de, Be­zie­hung zwi­schen bei­den Spiel­part­nern. All die­se Ei­gen­schaf­ten wer­den bei ei­nem Dumm­dom nicht zu fin­den sein.

Frisch­fleisch­jä­ger

Ein sol­cher weiß, dass er in dem, was er macht, nicht gut ist. Da­her sucht er sich Spiel­part­ner oh­ne Er­fah­rung, die ihn so­fort als Möch­te­gern-Dom ent­lar­ven. Je jün­ger und un­er­fah­re­ner die de­vo­te Per­son ist, um­so eher lässt sie sich zu un­ge­woll­ten Hand­lun­gen über­re­den. Auch fällt ei­nem SM-Neu­ling in ei­ner Spiel­si­tua­ti­on ge­wiss we­ni­ger auf. Hat der ver­meint­lich do­mi­nan­te Part ver­ges­sen, die Fes­seln zu kon­trol­lie­ren? Hat er vor­ab Al­ko­hol ge­trun­ken und greift trotz­dem zur Peit­sche? Re­agiert er nicht, wenn man von ein­ge­schla­fe­nen Fü­ßen berichtet?

Wie er­kennt man ei­nen Dumm-Dom?

Es gibt Si­tua­tio­nen, in de­nen die Alarm­glo­cken bim­meln soll­ten. Soll­te der po­ten­ti­el­le Spiel­part­ner al­len Erns­tes vor­schla­gen, auf ein Safe­word zu ver­zich­ten, soll­te man ihm bes­ser gleich den Lauf­pass ge­ben. Auch Aus­sa­gen, dass es kei­ne Ta­bus ge­ben darf, deu­ten stark auf ei­nem Dumm-Dom hin. Im Grun­de ge­nom­men reicht der ge­sun­de Men­schen­ver­stand, um Fakes als das zu ent­tar­nen, was sie sind. Als Dumm-Doms.