Erotiklexikon: DSM-5

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    DSM-5
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    Was ist eine psychische Erkrankung?

    So wie es eine ganze Reihe Erkrankungen des Körpers gibt, kann auch die Psyche von einer großen Anzahl von Störungen befallen werden. Das Wissen der Medizin hat sich auf diesem Gebiet in den letzten Jahren stark erweitert und die Behandlungsmethoden haben sich geändert. Im DSM-5 sind einige der wichtigsten Grundlagen erfasst.


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    Was bedeutet die Abkürzung und Klassifikation DSM-5?

    Das Kürzel DSM-5 steht für Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, 5th Edition. Auf deutsch heißt das “Diagnostischer und statistischer Leitfaden psychischer Störungen (5. Auflage)”. Das DSM-5 ist ein Handbuch der amerikanischen Psychiatrie.

    DSM-5
    DSM-5

    Das Handbuch wird von der American Psychiatric Association (APA) herausgegeben und stellt die Grundlage des Klassifikationssystems für psychische Erkrankungen dar. Das DSM-5 trat 2013 in Kraft und wird auch international anerkannt. Auf seiner Basis werden Erkrankungen bewertet und katalogisiert.

    Was hat das DSM-5 mit Erotik zu tun?

    Das Handbuch ist in mehrere Kategorien unterteilt. Die 13. Kategorie trägt den Titel “Sexuelle Funktionsstörungen”. Der Ausdruck zeugt von einer veränderten Betrachtungsweise. Es ist nicht mehr von Perversionen die Rede.  Viele sexuelle Verhaltensweisen, die von der Norm abweichen, werden heute überhaupt nicht mehr als behandlungsbedürftig angesehen. Das DSM-5 empfiehlt eine Behandlung nur in den folgenden Fällen:

    1. Die psychische Störung muss andauern oder regelmäßig wiederkehren
    2. Die Symptome des Leidens dürfen nicht auf Drogen oder den Einfluss von Medikamenten zurückgehen.
    3. Die Störung muss bei dem Betreffenden eine massive Beeinträchtigung seines Lebens oder des Lebens anderer hervorrufen, entweder im beruflichen, sozialen oder privaten Bereich.

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    Verhalten, das zwar von der Norm abweicht, aber keine Beeinträchtigungen hervorruft, gilt nicht als psychische Störung und ist daher auch nicht behandlungsbedürftig.

    Für die Erotik bedeutet das, die meisten Fetische und sexuelle Neigungen sind harmlos und stellen keine psychische Störung dar. Selbst wenn Männer sich Frauenkleider anziehen oder Frauen einen Sklaven satteln und auf ihm wie auf einem Pferd einen Ausritt machen, ist das harmlos, so lange die Handlungen im gegenseitigen Einvernehmen geschehen und niemand dabei zu Schaden kommt.

    Es gibt jedoch Störungen, die eindeutig unter das Klassifikationsschema des DSM-5 fallen. Dazu gehört zum Beispiel Pädophilie. Missbrauch von Kindern oder Schutzbefohlenen stellt eine massive Beeinträchtigung deren Lebens dar. Dementsprechend werden therapeutische Maßnahmen unternommen, um eine Wiederholung auszuschließen

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