Erotiklexikon: DSM‑5

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So­fie, ei­ne jun­ge Frau vol­ler Lust auf ver­sau­te Blowjobs

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Das Jahr klingt aus, un­se­re gu­ten Wün­sche an al­le un­se­re Le­se­rin­nen und Le­ser sind über­bracht, un­term Weih­nachts­baum lie­gen die Ge­schen­ke, die Ge­schäf­te sind ge­schlos­sen und al­les ist ein biss­chen be­sinn­li­cher. Auch Ta­ra-Fun und Ki­ki Ve­ga lie­gen spär­lich be­klei­det auf der Ca­sa Co­la­da un­term Tan­nen­baum und er­fül­len dem ein oder an­de­ren User noch ei­nen Wunsch.
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Was ist ei­ne psy­chi­sche Erkrankung?

So wie es ei­ne gan­ze Rei­he Er­kran­kun­gen des Kör­pers gibt, kann auch die Psy­che von ei­ner gro­ßen An­zahl von Stö­run­gen be­fal­len wer­den. Das Wis­sen der Me­di­zin hat sich auf die­sem Ge­biet in den letz­ten Jah­ren stark er­wei­tert und die Be­hand­lungs­me­tho­den ha­ben sich ge­än­dert. Im DSM‑5 sind ei­ni­ge der wich­tigs­ten Grund­la­gen erfasst.

Was be­deu­tet die Ab­kür­zung und Klas­si­fi­ka­ti­on DSM‑5?

Das Kür­zel DSM‑5 steht für Dia­gno­stic and Sta­tis­ti­cal Ma­nu­al of Men­tal Dis­or­ders, 5th Edi­ti­on. Auf deutsch heißt das "Dia­gnos­ti­scher und sta­tis­ti­scher Leit­fa­den psy­chi­scher Stö­run­gen (5. Auf­la­ge)". Das DSM‑5 ist ein Hand­buch der ame­ri­ka­ni­schen Psychiatrie.

DSM-5
DSM‑5

Das Hand­buch wird von der Ame­ri­can Psych­ia­tric As­so­cia­ti­on (APA) her­aus­ge­ge­ben und stellt die Grund­la­ge des Klas­si­fi­ka­ti­ons­sys­tems für psy­chi­sche Er­kran­kun­gen dar. Das DSM‑5 trat 2013 in Kraft und wird auch in­ter­na­tio­nal an­er­kannt. Auf sei­ner Ba­sis wer­den Er­kran­kun­gen be­wer­tet und katalogisiert.

Was hat das DSM‑5 mit Ero­tik zu tun?

Das Hand­buch ist in meh­re­re Ka­te­go­rien un­ter­teilt. Die 13. Ka­te­go­rie trägt den Ti­tel "Se­xu­el­le Funk­ti­ons­stö­run­gen". Der Aus­druck zeugt von ei­ner ver­än­der­ten Be­trach­tungs­wei­se. Es ist nicht mehr von Per­ver­sio­nen die Re­de.  Vie­le se­xu­el­le Ver­hal­tens­wei­sen, die von der Norm ab­wei­chen, wer­den heu­te über­haupt nicht mehr als be­hand­lungs­be­dürf­tig an­ge­se­hen. Das DSM‑5 emp­fiehlt ei­ne Be­hand­lung nur in den fol­gen­den Fällen:

  1. Die psy­chi­sche Stö­rung muss an­dau­ern oder re­gel­mä­ßig wiederkehren
  2. Die Sym­pto­me des Lei­dens dür­fen nicht auf Dro­gen oder den Ein­fluss von Me­di­ka­men­ten zurückgehen.
  3. Die Stö­rung muss bei dem Be­tref­fen­den ei­ne mas­si­ve Be­ein­träch­ti­gung sei­nes Le­bens oder des Le­bens an­de­rer her­vor­ru­fen, ent­we­der im be­ruf­li­chen, so­zia­len oder pri­va­ten Bereich.

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Ver­hal­ten, das zwar von der Norm ab­weicht, aber kei­ne Be­ein­träch­ti­gun­gen her­vor­ruft, gilt nicht als psy­chi­sche Stö­rung und ist da­her auch nicht behandlungsbedürftig.

Für die Ero­tik be­deu­tet das, die meis­ten Fe­ti­sche und se­xu­el­le Nei­gun­gen sind harm­los und stel­len kei­ne psy­chi­sche Stö­rung dar. Selbst wenn Män­ner sich Frau­en­klei­der an­zie­hen oder Frau­en ei­nen Skla­ven sat­teln und auf ihm wie auf ei­nem Pferd ei­nen Aus­ritt ma­chen, ist das harm­los, so lan­ge die Hand­lun­gen im ge­gen­sei­ti­gen Ein­ver­neh­men ge­sche­hen und nie­mand da­bei zu Scha­den kommt.

Es gibt je­doch Stö­run­gen, die ein­deu­tig un­ter das Klas­si­fi­ka­ti­ons­sche­ma des DSM‑5 fal­len. Da­zu ge­hört zum Bei­spiel Pä­do­phi­lie. Miss­brauch von Kin­dern oder Schutz­be­foh­le­nen stellt ei­ne mas­si­ve Be­ein­träch­ti­gung de­ren Le­bens dar. Dem­entspre­chend wer­den the­ra­peu­ti­sche Maß­nah­men un­ter­nom­men, um ei­ne Wie­der­ho­lung auszuschließen

Synonyme:
DSM5
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