Erotiklexikon: Dis­se­xua­li­tät

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Dissexualität
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Do­nald Trump ge­hört zu der Art Po­li­ti­ker, bei de­nen man mit al­lem rech­nen muss. Für ei­nen win­di­gen Ge­schäfts­mann ge­hört es qua­si zum gu­ten Ton, sich bei je­der Ver­hand­lung stets ein Hin­ter­tür­chen of­fen­zu­las­sen. Doch dass der Prä­si­dent der Ver­ei­nig­ten Staa­ten dies viel­leicht nicht nur aus ge­schäft­li­chen Grün­den tut, war bis­lang nicht be­kannt. Könn­te es aber sein, dass er beim The­ma Hin­ter­tür­chen an et­was ganz an­de­res denkt?
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Vi­ka Vik­to­ria, Grün­de­rin und Ge­schäfts­füh­re­rin von Vi­ka­mo­dels, sieht in der Ent­wick­lung Ju­gend­li­cher ei­ne gro­ße ge­sell­schaft­li­che Her­aus­for­de­rung. Mit ei­nem kon­tro­ver­sen Vor­schlag for­dert sie nun, be­glei­te­te Por­no­film-Vor­füh­run­gen im Rah­men des Se­xu­al­kun­de­un­ter­richts ein­zu­füh­ren, um jun­gen Men­schen ei­ne rea­lis­ti­sche und auf­ge­klär­te Sicht auf Se­xua­li­tät zu vermitteln.
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So­zi­al dys­funk­tio­na­les se­xu­el­les Verhalten

Die Se­xu­al­wis­sen­schaft be­schäf­tigt sich mit al­len Aspek­ten der mensch­li­chen Se­xua­li­tät. Ne­ben an­ge­neh­men oder ku­rio­sen Din­gen ge­hö­ren da­zu auch The­men, die straf­recht­lich von Be­deu­tung sind oder zu­min­dest für den Be­trof­fe­nen eher un­an­ge­neh­men Er­fah­run­gen dar­stel­len. In der Se­xu­al­wis­sen­schaft wird so ein Ver­hal­ten als Dis­se­xua­li­tät bezeichnet.

Was ist mit Dis­se­xua­li­tät gemeint?

Die Wis­sen­schaft­ler wähl­ten die­sen wert­neu­tra­len Be­griff, um da­mit Men­schen zu be­zeich­nen, de­ren So­zi­al­ver­hal­ten im se­xu­el­len Be­reich kom­plett ver­sagt. Das be­deu­tet, wer an Dis­se­xua­li­tät lei­det, küm­mert sich nicht um die In­ter­es­sen des Part­ners. Er hat nur sein Ei­gen­in­ter­es­se, die Be­frie­di­gung sei­ner ei­ge­nen Be­dürf­nis­se, im Sinn.

Dissexualität

Um die­se zu be­frie­di­gen, ver­letzt der Be­tref­fen­de mit dis­se­xu­el­len Hand­lun­gen die In­te­gri­tät und In­di­vi­dua­li­tät an­de­rer Per­so­nen di­rekt. Man spricht von Dis­se­xua­li­tät, wenn es dem Be­tref­fen­den voll­kom­men egal ist, was mit dem an­de­ren kör­per­lich oder see­lisch ge­schieht oder in wel­chem Zu­stand er oder sie sich befindet.

Was sind Bei­spie­le für Dissexualität?

Zu den be­kann­tes­ten Bei­spie­len die­ses so­zia­len Fehl­ver­hal­tens ge­hört un­ter an­de­rem der Ex­hi­bi­tio­nis­mus, auch Ent­blö­ßen ge­nannt. Der Ex­hi­bi­tio­nist will kei­nen Sex, er will durch sei­ne Zur­schau­stel­lung le­dig­lich pro­vo­zie­ren und die Frau erschrecken.

Teen­girl mit di­cken Titten

Wird er kon­fron­tiert, sucht er flucht­ar­tig das Wei­te. An­de­re For­men der Dis­se­xua­li­tät sind Voy­eu­ris­mus (Span­nen) und Pä­do­phi­lie. Auch Ver­ge­wal­ti­gun­gen fal­len in die­se Kategorie.

Sind al­le dis­se­xu­el­len Ver­hal­tens­wei­sen kriminell?

Nein, nicht al­le. Wenn bei­spiels­wei­se ein Mann auf ei­ne be­trun­ke­ne oder schla­fen­de Frau trifft und bei ih­rem An­blick mas­tur­biert, ist das zwar dis­se­xu­ell, aber nicht straf­bar, so­fern die Frau da­von nichts mit­be­kommt. Um­ge­kehr­tes gilt für den Fall, dass ei­ne früh­rei­fe Drei­zehn­jäh­ri­ge sich in ei­nen Neun­zehn­jäh­ri­gen ver­liebt und mit ihm Sex hat.

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Por­nos als vi­su­el­le Hil­fe – gut oder schlecht für uns?

Da die se­xu­el­len Hand­lun­gen im ge­gen­sei­ti­gen Ein­ver­neh­men er­folgt sind, fällt das Ver­hal­ten nicht un­ter die Ka­te­go­rie Dis­se­xua­li­tät. Trotz­dem ist es straf­bar, weil das Ver­hal­ten den Tat­be­stand der Pä­do­phi­lie er­füllt. Auch wenn sich das se­xu­el­le Ver­hal­ten ge­gen un­be­leb­te Ob­jek­te rich­tet, bei­spiels­wei­se bei Ob­jekt­op­hi­lie oder ei­nem Wä­sche­fe­tisch, spricht die Se­xu­al­wis­sen­schaft nicht von Dis­se­xua­li­tät. Das­sel­be trifft auch zu, wenn die Hand­lun­gen zwar weit von der Norm ab­wei­chen, aber im Ein­ver­ständ­nis al­ler be­tei­lig­ten Part­ner erfolgen.

Da­zu ge­hö­ren zum Bei­spiel al­le se­xu­el­len Ak­ti­vi­tä­ten, die Fä­ka­li­en ein­be­zie­hen. Auch wenn ei­ne Frau sich gern be­ob­ach­ten lässt und sich zum Bei­spiel mit Ab­sicht nackt gut sicht­bar zum Son­nen in den Gar­ten legt, kann nicht von Voy­eu­ris­mus und so­mit dis­se­xu­el­len Ver­hal­ten des Man­nes ge­spro­chen werden.

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