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Was bedeutet Deprivation?
Beim BDSM geht es um ein Spiel der Gefühle. Der aktive Partner zeigt seine Macht, der passive unterwirft sich. Um seine Macht zu zeigen, wendet der dominante Partner verschiedene Methoden an, denen sich der devote Partner willig unterwirft. Zu diesen Methoden gehört auch die Deprivation.
Eine Form der Sklavenerziehung beim BDSM
Die Wurzel des Wortes kommt aus der lateinischen Sprache und bedeutet so viel wie "berauben". Die Methode, um die es hier geht, wird sensorische Deprivation genannt. Damit ist der Entzug von Außenreizen gemeint. Die Methode wird seit langem zum Foltern benutzt. Gefangene kommen in eine Einzelzelle in Dunkelhaft und haben keinen Kontakt zu anderen Menschen. Durch den Sinnesentzug soll ihr Willen gebrochen werden. Erfolgt der Entzug äußerlicher Sinnesreize über längere Zeit, kann das Gehirn keine Eindrücke mehr verarbeiten und fängt an zu halluzinieren.
Deprivation beim BDSM Sex
Ganz so schlimm wie bei der oben beschriebenen Foltermethode geht es in der BDSM Szene denn doch nicht zu. Das Prinzip ist allerdings dasselbe. Beim BDSM wird Deprivation als Erziehung für Sexsklaven angewandt. Sie werden gefesselt und geknebelt. Zusätzlich werden die Ohren mit Wattepfropfen verschlossen und die Augen verbunden. Dadurch wird versucht, die Reize, die das Gehirn von außen empfängt so weit wie möglich zu reduzieren.
Was bringt die Deprivation?
Da die meisten anderen Reize wegfallen, konzentriert sich das Gehirn viel intensiver auf die noch verbleibenden. Das ist in diesem Fall zum größten Teil der Tastsinn und in geringerem Ausmaß auch der Geruch. Der Sexsklave erlebt selbst die kleinste Berührung unglaublich intensiv. Der Reiz der Deprivation wird noch gesteigert, weil er nicht weiß, wer ihn anfasst. Auch auf sexuelle Stimulation reagiert er oder sie viel heftiger als im Normalfall. Das Ergebnis ist ein Orgasmus, der viel intensiver als sonst ist.
Für die dominanten Partner hat Deprivation auch ihre Reize. Es erregt sie, zu sehen wie der Sexsklave gefesselt und geknebelt vor ihnen auf dem Boden liegt bzw. hockt und ihrer Gnade vollkommen ausgeliefert ist. Sie kosten das Spiel mit der Deprivation aus, indem sie den Sklaven/die Sklavin erst bis kurz vor dem Orgasmus stimulieren, dann aber auf einmal aufhören und abwarten. Wenn die sexuelle Erregung abgeklungen ist, beginnt das Spiel von vorn.
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