Erotiklexikon: Deh­nungs­spie­le

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Dehnungsspiele
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Deh­nungs­spie­le: Dick und di­cker bis zum Anschlag

Auf die Grö­ße kommt es an – je­den­falls bei Deh­nungs­spie­len. Sie be­rei­ten un­ge­mein viel Lust, un­ab­hän­gig da­von, ob man sie ganz al­lei­ne prak­ti­ziert oder zu­sam­men mit ei­nem an­de­ren Men­schen. Und ja, Deh­nungs­spie­le in ih­ren un­ter­schied­li­chen Aus­prä­gun­gen spie­len na­tür­lich im BDSM ei­ne nicht zu un­ter­schät­zen­de Rolle.

Die Lust an der Erweiterung

DehnungsspieleDeh­nungs­spie­le sind ei­ne spe­zi­el­le se­xu­el­le Prak­tik, bei der die Va­gi­na oder der Anus Schritt um Schritt ge­dehnt wird. Da­mit dies ge­lingt, wer­den ent­we­der Ge­gen­stän­de oder Fin­ger bis hin zur Faust ein­ge­führt. Deh­nungs­spie­le fol­gen in der Re­gel dem Prin­zip der Stei­ge­rung. Kon­kret be­deu­tet das, dass man zu­nächst mit ei­nem ver­hält­nis­mä­ßig dün­nen Ge­gen­stand be­ginnt, dem dann ein grö­ße­rer folgt und so wei­ter. Auf die­se Wei­se wer­den die Mus­kel­rin­ger in der Va­gi­na bzw. die Schließ­mus­keln im Anus ge­wis­ser­ma­ßen trai­niert und erweitert.

Maß­geb­lich ist da­bei im­mer der Durch­mes­ser. Die Län­ge hin­ge­gen spielt ei­ne ab­so­lut un­ter­ge­ord­ne­te Rol­le. Vor al­lem Dil­dos und Plugs kom­men bei Deh­nungs­spie­len zum Ein­satz. Ver­wen­det wer­den da­für aber auch be­stimm­te Ge­mü­se­sor­ten oder Haus­halts­ge­gen­stän­de. Ein Son­der­fall ist ein Deh­nungs­spiel, das mit Fin­gern oder ei­ner Faust aus­ge­führt wird. Man spricht dann von Fis­ting bzw. Analfisting.

Mitt­ler­wei­le weiß die For­schung, dass Deh­nun­gen im Va­gi­nal- wie im Anal­be­reich ei­ne se­xu­el­le Sti­mu­la­ti­on dar­stel­len. Sie ist bei­spiels­wei­se bei Frau­en nicht so stark wie die Sti­mu­la­ti­on der Kli­to­ris oder der Scham­lip­pen, spielt aber schon al­lein bei der her­kömm­li­chen Pe­ne­tra­ti­on durch ei­nen Pe­nis ei­ne re­la­tiv gro­ße Rol­le. Wer auf­ge­schlos­sen für die­se Se­xu­al­prak­tik ist, er­lebt mit fort­schrei­ten­der Deh­nung meist auch sehr in­ten­si­ve Lust­emp­fin­dun­gen. Deh­nungs­spie­le kön­nen da­bei zu­min­dest kurz­zei­tig auch zu ei­nem Schmerz­emp­fin­den füh­ren. Das dürf­te mit ein Grund da­für sein, war­um sie im Rah­men von BDSM re­la­tiv be­liebt sind. Dort wer­den sie häu­fig als Be­stra­fungs­ak­ti­on verwendet.

Fe­tisch­por­tal mit Flatrate

Nicht sel­ten wer­den da­bei so­gar ex­trem gro­ße Ge­gen­stän­de ein­ge­führt. Deh­nungs­spie­le eig­nen sich auch per­fekt für die Au­to­ero­tik. Man braucht da­für nicht zwin­gend ei­nen Part­ner, son­dern kann sich mit ih­nen auch pro­blem­los al­lei­ne be­frie­di­gen. Führt ein Part­ner die Deh­nung aus, wird das von vie­len Men­schen al­ler­dings als lust­vol­ler emp­fun­den. Deh­nungs­spie­le soll­ten sehr vor­sich­tig prak­ti­ziert wer­den. Die Mus­keln von Va­gi­na und Anus sind zwar er­staun­lich dehn­fä­hig, bei ruck­ar­ti­gen oder vor­schnel­len Hand­lun­gen kann es aber auch zu Ver­let­zun­gen kom­men. Die Ver­wen­dung von Gleit­gel ist grund­sätz­lich empfehlenswert.

Ei­ne wei­te­re Va­ri­an­te ist die Oral­deh­nung, das Sprei­zen des Munds mit ei­ner Faust, ei­nem Mund­sprei­zer oder ei­nem Ballgag.

Deh­nungs­spie­le für den klei­nen Kick zwischendurch

Vie­le Frau­en und Män­ner wer­den zwi­schen­durch rich­tig geil und ha­ben Lust auf Sex. Das geht nicht im­mer und über­all, aber mit ei­nem klei­nen Deh­nungs­spiel kann man sich die Zeit ver­trei­ben. An­ge­nom­men, es ist ein lang­wei­li­ges Mee­ting und zwei Ver­lieb­te sit­zen zu­sam­men. Wäh­rend sie an­ge­spannt dem Vor­trag lauscht, tas­tet sich sei­ne Hand lang­sam bis zu ih­rer Va­gi­na vor, sie spreizt ih­re Bei­ne und er zieht ih­ren Slip nach un­ten. die an­de­ren Teil­neh­mer be­kom­men von die­sem Trei­ben nichts mit. Lang­sam führt er sei­ne bei­den Fin­ger in die Va­gi­na ein und schließt dann die gan­ze Faust.

Nicht nur das Deh­nen selbst, son­dern auch, dass es so un­auf­fäl­lig ge­schieht, dass nie­mand et­was merkt.

Paa­re, die Deh­nungs­spie­le re­gel­mä­ßig in ih­ren All­tag ein­bau­en wol­len, soll­ten ein we­nig üben. Vie­le Paa­re lie­ben es, Sex un­ter der Du­sche zu ha­ben, was nicht im­mer be­quem ist. Mit der Hand oder der Faust ist es oft ein­fa­cher, die Va­gi­na zu pe­ne­trie­ren. Bei die­sen Spie­len kann auch die Frau ih­ren Teil bei­tra­gen. Män­ner lie­ben es, wenn Frau­en ih­ren Anus et­was deh­nen, und man­che Frau­en sind auch nicht abgeneigt.

Das ers­te Deh­nungs­spiel – ei­ne Anleitung

Die Va­gi­na, den Mund oder den Anus ein we­nig zu deh­nen, ist für vie­le Paa­re ei­ne neue Er­fah­rung. Trotz­dem soll­te man es am An­fang nicht über­trei­ben. Wei­ter oben wur­de be­reits kurz er­wähnt, dass man mit Deh­nungs­spie­len lang­sam be­gin­nen soll­te. Hier nun ei­ne ge­naue­re Ein­füh­rung. Es kann sein, dass der Part­ner oder die Part­ne­rin Deh­nungs­spie­len ge­gen­über nicht auf­ge­schlos­sen ist.

Fe­tisch­por­tal mit Flatrate

Um ihn oder sie zu über­zeu­gen, ist es bes­ser, lang­sam zu be­gin­nen. Oft wird die Kli­to­ris wäh­rend des Vor­spiels sti­mu­liert. Der Mann kann dann ein­fach mit ei­nem oder zwei Fin­gern in die Schei­de ein­drin­gen. Wenn die Part­ne­rin da­mit ein­ver­stan­den ist, wer­den es beim nächs­ten Mal mehr Fin­ger und schließ­lich die gan­ze Faust. Wich­tig ist im­mer, das Deh­nungs­spiel so­fort zu be­en­den, wenn der Part­ner es wünscht.

Beim Anus muss man noch vor­sich­ti­ger be­gin­nen, da er sehr eng ist und es leicht zu Ver­let­zun­gen kom­men kann. Da er im Ge­gen­satz zur Schei­de nicht feucht wird, emp­fiehlt es sich, ein gu­tes Gleit­gel zu verwenden.

Fis­ting und Fesseln

Fis­ting kommt im Rah­men von BDSM-Spie­len vor. Da­bei wird die Va­gi­na oder der Anus sehr weit ge­dehnt, was manch­mal schmerz­haft sein kann. Au­ßer­dem wer­den Deh­nungs­spie­le im BDSM-Be­reich zur Er­nied­ri­gung des Part­ners ein­ge­setzt. Hier ei­ne Idee, wie man Deh­nen im Rah­men ei­nes Fes­sel­spiels ein­set­zen kann:

Die Frau ist die Do­mi­na, der Mann ihr Un­ter­ge­be­ner. Lei­der hat er die Wün­sche sei­ner Her­rin nicht er­füllt und muss be­straft wer­den. Der Mann muss sich nackt aus­zie­hen und wird mit dem Ge­sicht zur Wand an ein Ge­rüst ge­fes­selt. Zu­erst be­ginnt die Her­rin mit Schlä­gen auf sei­nen Rü­cken und sein Ge­säß, der Mann stöhnt vor Schmerz oder Lust, so ge­nau kann man das nicht sa­gen, nun muss der Mann die Bei­ne sprei­zen und sie dringt von hin­ten mit der Faust in sei­nen Anus ein. Da­bei soll­te die Frau vor­sich­tig sein, um ihn nicht zu verletzen.

Bei BDSM-Spie­len gilt na­tür­lich im­mer, dass bei­de Part­ner da­mit ein­ver­stan­den sein müs­sen und ein Safe­word ver­ein­ba­ren. Wenn ein Part­ner die­ses Wort aus­spricht, muss der an­de­re so­fort aufhören.

Deh­nungs­spie­le beim Blümchensex

Blüm­chen­sex be­deu­tet, dass das Paar sehr ro­man­tisch und zärt­lich mit­ein­an­der um­geht. Die be­lieb­tes­te Stel­lung ist die Mis­sio­nars­stel­lung, und Deh­nungs­spie­le oder gar Fis­ting schei­nen da­zu gar nicht zu pas­sen. Trotz­dem ist es mög­lich, denn auch das sanf­te Deh­nen der Va­gi­na oder des Hin­terns kann sehr zärt­lich sein und muss nicht im­mer mit Schmerz und Er­nied­ri­gung wie beim BDSM ver­bun­den sein.

Fe­tisch­por­tal mit Flatrate

Das Paar liegt zu­sam­men im Bett, strei­chelt und küsst sich und be­ginnt, sich ge­gen­sei­tig aus­zu­zie­hen. Wäh­rend des Strei­chelns be­rührt der Mann nun die Va­gi­na oder die Frau den Anus. Die Be­rüh­rung ist sanft, die Deh­nung nur leicht. Sie kann im Lau­fe des Lie­bes­spiels et­was in­ten­si­viert wer­den. Da­mit die Part­ner Lust und nicht Schmerz emp­fin­den, soll­te auch hier ein gu­tes Gleit­mit­tel ver­wen­det werden.

Blüm­chen­sex wird von vie­len Paa­ren prak­ti­ziert, wird aber mit der Zeit et­was lang­wei­lig. Deh­nungs­spie­le brin­gen ein we­nig Ab­wechs­lung in das Se­xu­al­le­ben, was aber nicht hei­ßen soll, dass das Paar jetzt mit BDSM weitermacht.

Ver­schie­de­ne Stel­lun­gen beim Dehnungsspiel

Män­ner, die ger­ne in der Mis­sio­nars­stel­lung mit ih­rer Frau schla­fen, kön­nen dies auch mit ei­nem klei­nen Deh­nungs­spiel ver­bin­den: sich auf die Frau le­gen und dann statt mit dem Schwanz mit der Faust oder den Fin­gern in sie ein­drin­gen. Ho­mo­se­xu­el­le Paa­re ma­chen das auch so, wo­bei sie nur den Anus dehnen.

Ein Deh­nungs­spiel eig­net sich auch für Sex im Ste­hen: Je nach Vor­lie­be schau­en sich die Part­ner da­bei an und der an­de­re dringt mit der Hand ent­we­der in die Va­gi­na oder in den Anus ein.

Die be­kann­te Stel­lung 66, auch Löf­fel­stel­lung ge­nannt, lässt sich eben­falls va­ri­ie­ren. Das Paar liegt in der Löf­fel­stel­lung auf dem Bett, der Couch oder ein­fach auf dem Bo­den. Der Mann dringt mit der Faust in die Schei­de oder den Anus ein, die Part­ne­rin tut es ihm gleich. Prak­tisch je­de Sex­stel­lung lässt sich in ein Deh­nungs­spiel verwandeln.

Nütz­li­ches Hilfs­mit­tel – Der Plug

Für Deh­nungs­spie­le gibt es im Sex­shop ver­schie­de­ne Hilfs­mit­tel. Oft muss man nicht lan­ge su­chen, denn auch im Haus­halt fin­den sich ei­ni­ge Ge­gen­stän­de, die sich da­für eig­nen. Al­ler­dings ist hier­bei im­mer Vor­sicht ge­bo­ten, da­mit es nicht zu Un­fäl­len kommt.
Ein nütz­li­ches Hilfs­mit­tel ist der Plug, soll­te die­ser auch noch auf­blas­bar sein, ist das Hilfs­mit­tel na­he­zu per­fekt. Vor al­lem für An­fän­ger ist das op­ti­mal, denn wer bis­her we­nig mit Fis­ting zu tun hat­te, wird fest­stel­len, dass die Haut an­fangs noch sehr we­nig dehn­bar ist.

Auch Si­li­kon­dil­dos oder Anal­stöp­sel kön­nen bei Deh­nungs­spie­len zum Ein­satz kom­men, da sie ei­ne glat­te und gleit­fä­hi­ge Ober­flä­che ha­ben. Es ist wich­tig, dass bei der Ver­wen­dung von Hilfs­mit­teln im­mer aus­rei­chend Gleit­gel be­nutzt wird, um Ver­let­zun­gen und Schmer­zen zu ver­mei­den. Es emp­fiehlt sich au­ßer­dem, lang­sam und be­hut­sam vor­zu­ge­hen und auf die Si­gna­le des Kör­pers zu ach­ten. Wenn Schmer­zen oder Un­wohl­sein auf­tre­ten, soll­te das Spiel so­fort un­ter­bro­chen wer­den. Letzt­end­lich ist die Wahl des rich­ti­gen Hilfs­mit­tels ei­ne Fra­ge des per­sön­li­chen Ge­schmacks und der in­di­vi­du­el­len Vorlieben.

Fe­tisch­por­tal mit Flatrate

Der Plug lässt sich an­fangs leicht in die Va­gi­na oder den Anus ein­füh­ren. Dann wird er mit ei­ner Hand­pum­pe im­mer grö­ßer. Wenn es dem Part­ner zu eng und un­an­ge­nehm wird, ein­fach auf­hö­ren und den Plug ent­fer­nen. In gu­ten Sex­shops sind die­se Tei­le für ein paar Eu­ro er­hält­lich und be­rei­chern das Lie­bes­spiel un­ge­mein. Spä­ter ist da­mit so­gar Dop­pel­fis­ting mög­lich, al­so Deh­nungs­spie­le gleich­zei­tig in der Va­gi­na und im Anus.

Deh­nungs­spie­le ein­fach ausprobieren

Vie­le glau­ben, dass Faust­fick und ähn­li­che Prak­ti­ken nur bei BDSM-Spie­len an­ge­wen­det wer­den kön­nen, aber auch hier ist es so, dass je­der In­ter­es­sier­te sie in sein Lie­bes­spiel ein­bau­en kann. Die In­ten­si­tät be­stim­men die Lie­ben­den selbst und wer sich da­bei un­wohl fühlt, soll­te es dem Part­ner sa­gen. Wich­tig ist, dass sich bei­de da­bei wohl füh­len. Leich­te­re For­men des Fis­tings eig­nen sich durch­aus auch als Be­stand­teil von Blüm­chen­sex. Wird das Lie­bes­spiel aus­ge­dehnt und im­mer här­ter, über­schrei­tet das Paar die Gren­ze zum BDSM. Aber auch das ist kein Pro­blem, so­lan­ge sich bei­de da­bei wohl fühlen.

Synonyme:
Vaginaldehnung, Analdehnung
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